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DER KONSTRUKTEUR 10/2016

DER KONSTRUKTEUR 10/2016

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Zittern präzise simulieren Hexapoden in Testanlagen zur Bildstabilisierung in Kameras und Smartphones Doris Knauer, Ellen-Christine Reiff An Komponenten in Testsystemen werden in der Regel immer höchste Anforderungen gestellt. Das gilt in besonderem Maße für die Kinematik in Testsystemen zur Bildstabilisierung von Kameras und Smartphones. Hexapoden haben sich hier bewährt. Doris Knauer, Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG, Karlsruhe Ellen-Christine Reiff, M.A., Redaktionsbüro Stutensee Scharfe Aufnahmen auch ohne Stativ zu erhalten und dabei natürliche und künstliche Bewegungen auszugleichen, zählt heute bei Kameras und zunehmend auch bei Smartphones zu den entscheidenden Anforderungen. Sensoren erfassen deshalb in Kameras die Zitterbewegungen des Fotografen bzw. die Vibrationen eines Fahr- oder Flugzeugs, damit das Bildstabilisierungssystem sie automatisch korrigieren kann. Dazu werden optische Ausgleichselemente im Objektiv verschoben oder der Bildsensor bewegt. Die entsprechenden Algorithmen und die Mechanik müssen allerdings optimiert und geprüft werden. Bei der dafür notwendigen hochdynamischen Simulation präzise definierter Bewegungen bewähren sich parallelkinematische Hexapoden. Mehr als zwei Achsen Wenn es um Bildstabilisierung geht die Image Engineering GmbH & Co. KG in Frechen ins Spiel. Deren Kernkompetenz sind Messungen der digitalen Bildqualität und die Entwicklung entsprechender Testverfahren und kompletter Testsysteme für Kameras. Die Bewertung der Bildqualität und die Prüfung der Bildstabilisierung stellen dabei hohe technische Anforderungen an das Testver- fahren und dessen Komponenten. Schließlich gilt es, den Tremor, das Zittern der menschlichen Hand, präzise zu simulieren. Die CIPA (Camera and Imaging Product Association), ein Zusammenschluss der Japanischen Kamerahersteller, hat hierfür mit dem DC-011-2015 ähnlich wie ein DIN- Ausschuss einen technischen Standard für die Testbedingungen bei der Bewegungssimulation verabschiedet. Er definiert Rotationen um die Z- und Y-Achse sowie die Testfrequenzen und Schwingungsamplituden, die für eine Zertifizierung gefahren werden müssen. Dieser Standard wird in Kürze in einen internationalen ISO Standard überführt. Das unterschiedliche Bewegungsverhalten bei der Verwendung von klassischen digitalen Kameras und mobilen Geräten wie Telefonen erfordert jedoch die Anpassung des Testverfahrens an die Gegebenheiten der Smartphone-Nutzer. „Kamerahersteller korrigieren Bewegungen zudem nicht mehr nur in zwei Achsen, wie von der CIPA gefordert, sondern fragen immer häufiger nach einer Bildstabilisierung in bis zu fünf Achsen.“ erläutert Dietmar Wüller, Geschäftsführer bei Image Engineering. „Je nach Kameragewicht verändert sich der Tremor und zwei Achsen zur Bewegungssimulation liefern dann nicht mehr wirklich aussagekräftige Testergebnisse. 30 Der Konstrukteur 10/2016

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