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DER KONSTRUKTEUR 12/2016

DER KONSTRUKTEUR 12/2016

KONSTRUKTION 2025

KONSTRUKTION 2025 SOFTWARE KANN DEN HORIZONT DES KONSTRUKTEURS ERWEITERN Was kann Berechnungssoftware 2025? Schreibt man die Entwicklung von Berechnungssoftware anhand ihrer Anfänge aus den Achtzigern fort, wird sie wohl stärker in Richtung Integration und Multi- Physics gehen: Demnach würden verschiedene Modellierungsansätze, die ein vollständigeres Bild des Systems liefern, in Entwurfssoftware integriert werden. Die Eingabemethoden könnten sich derweil auch ändern, obwohl ich mir im Moment nur schwer vorstellen kann, wie man 20 Parameter mit wenigen Handbewegungen oder einem Augenzwinkern hinter einer Holo-Brille definiert. Viele Anwender wollen von der Software einfache Antworten auf komplizierte Fragen. Dies wird die Entwicklung vermutlich in Richtung von intuitiver Eingabe und klarer Aussagen zu den Ergebnissen leiten. MENSCHEN UND MÄRKTE Stichwort „Internet der Dinge“: Mit wem wird Berechnungssoftware sprechen? Ob man 2025 noch vom Internet der Dinge oder von Industrie 4.0 reden wird? Wahrscheinlich wird bis dahin alles so selbstverständlich sein, dass sich nur noch die Historiker an unsere Jongliererei mit Begriffen erinnern können. Heutzutage wird Berechnungssoftware praktisch ausschließlich in der Entwurfsphase eingesetzt. Ein neuer Ansatz im Umfeld IoT ist die Integration von Schädigungsberechnungen in Subkomponenten von Maschinen. Hierdurch lässt sich die tatsächliche Belastungshistorie als Grundlage für die noch zu erwartende Lebensdauer verwenden. Neigt sich diese dem Ende zu, kann die Komponente um Hilfe rufen. Hoffentlich hört es dann auch jemand. Wie wird sich das Anforderungsprofil von Konstrukteuren dadurch verändern? Die Veränderung ist ja sozusagen die einzige Konstante im Hinblick auf das Anforderungsprofil von Konstrukteuren. In einigen Bereichen wird eine weitergehende Spezialisierung notwendig sein, da das gesamte Wissen bei der Konstruktion einer nichttrivialen Maschine die Kapazität eines Einzelnen weit übersteigen wird. Andererseits kann Software zum Teil Wissen kapseln und dadurch den Horizont des Konstrukteurs erweitern. Die Gefahr ist hier eine Technikgläubigkeit, nach dem Motto "der Computer hat’s gesagt, wird schon stimmen". Hier ist gesunder Menschenverstand und des Ingenieurs Bauchgefühl gefragt. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, denn schließlich ist jedes Berechnungswerkzeug nur so stark wie sein Anwender. www.kisssoft.ch 8 DER KONSTRUKTEUR 12/2016 DR. STEFAN BEERMANN Geschäftsleiter KISSsoft AG, CH-Bubikon GESUNDER MENSCHENVERSTAND UND DES INGENIEURS BAUCHGEFÜHL SIND GEFRAGT

IGUS VERDOPPELT FLÄCHE FÜR LEITUNGSTESTS BEI EXTREMEN TEMPERATUREN Igus hat im Zuge seines Testlaborausbaus einen weiteren 40-Fuß- Container eingerichtet, um dort bewegte Leitungstests bei realen Bedingungen unter extremen Temperaturen durchzuführen. Am Markt gibt es zwar international gültige Normen für bewegte Leitungen, diese geben jedoch keine verlässlichen Aussagen über die Lebensdauer bewegter Leitungen bei tiefen oder hohen Temperaturen im Einsatz in Energieketten. Aus diesem Grund testet der Leitungsexperte seit über zehn Jahren seine Leitungen in der Dauerbewegung. Durch die Vielzahl an Tests unter realen Bedingungen ist der Anbieter in der Lage, in seinem Chainflex-Katalog für jede Leitung jeweils drei Aussagen zum geeigneten Biegeradius und zur zulässigen Temperatur zu treffen. Neben der Information, bei welchen Temperaturen sich eine Leitung für die Festverlegung sowie für die Bewegung nach der Norm-Kältewickelprüfung eignet, wird für jede Leitung eine Temperatur angegeben, bei der die Leitung garantiert sicher in einer E-Kette verfahren werden kann. www.igus.de IT-REPORT 2016: MASCHINENBAU TREIBT DIGITALISIE- RUNG WEITER VORAN Der VDMA-IT-Report 2016 für den Maschinen- und Anlagenbau gibt einen aktuellen Einblick in die Investitionsvorhaben sowie die Beurteilung der IT-Trendthemen. Insgesamt haben 100 Unternehmen aus der Branche an der im Sommer durchgeführten Erhebung teilgenommen und zeigen, dass im Zusammenhang mit dem allgemeinen Digitalisierungswunsch besonders die Bedeutung der Trendthemen noch einmal deutlich angestiegen ist: Im Vergleich zu den vorangegangenen IT-Studien des VDMA setzen Maschinenbauunternehmen mit ihren aktuellen Investitionsplänen bis 2018 nun zum Teil neue Schwerpunkte. Beispielsweise sind Redaktionsund Content-Management-Systeme etwa für technische Produktdokumentationen, die in der Vergangenheit eher auf den hinteren Investitionsrängen zu finden waren, jetzt an die Spitze gerückt. Auch Lösungen für die Maschinendatenerfassung (MDE) stehen aufgrund zahlreicher Industrie-4.0-Projekte und der zunehmenden Digitalisierung in der Produktion im Fokus der Branche. Gleiches gilt für die Aus- und Weiterbildung, denn E-Learning Lösungen vereinfachen die Wissensvermittlung für Mitarbeiter. sw.vdma.org Industrielle Dämpfungstechnik: Wenn Sie mehr als Standard erwarten! Geschwindigkeitsregulierung Ideale Unterstützung der Muskelkraft Sicherheitsprodukte Schützende Konstruktionen in jedem Fall Vibrationstechnik Unerwünschte Schwingungen isolieren Dämpfungstechnik Optimales Tuning für jede Konstruktion Alles. Immer. Top. Mehr Info? T +49 (0)2173 - 9226-10 Fordern Sie den kostenlosen ACE Katalog an! www.ace-ace.de by ACE S E R V I C E