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DER KONSTRUKTEUR 12/2017

DER KONSTRUKTEUR 12/2017

TOBIAS GAEBEL ist

TOBIAS GAEBEL ist Software-Entwickler bei dem Spezialisten für Steuerungs- und Antriebstechnik Sieb & Meyer. Er konstruiert nicht in 3D, sondern mit vielen Nullen und Einsen. Wie wird man Software-Entwickler bei einem Industrieelektronik-Hersteller? Indem man nach seiner Ausbildung zum Elektroniker bei Sieb & Meyer dort arbeitet, sich weiterentwickelt, Interessen konkretisiert und schlussendlich ein Studium zum Ingenieur-Informatiker macht, mit dem Ziel, in der Software-Entwicklung zu arbeiten. Infiziert wurde ich aber schon mit acht Jahren, als ich einen Elektronikbaukasten zu Weihnachten bekam. Was war bisher die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit als Entwickler? In Projekten, an denen ich mitarbeite, steigt die Herausforderung mit der Entwicklungszeit, da der Komplexitätsgrad ständig steigt. Für mich ist es eine Herausforderung, zu versuchen, diese Komplexität zu überblicken. MENSCHEN UND MÄRKTE Wie ist Ihr Verhältnis als Software- Entwickler zu Konstrukteuren? Ich habe in meinem Job keinen direkten Kontakt zu Hardware-Konstrukteuren, eher zu Software-Architekten. Wenn ich diesen Vergleich ziehen darf, ist das Verhältnis, bedingt durch die flache Hierarchie, die wir haben, sehr kons - truktiv. Wir diskutieren täglich über Verbesserungen des Software-Modells. Sie sind begeisterter Mountainbiker. Hat hier der Entwickler in Ihnen auch Ideen? Beim Schrauben an MTBs, Trail-Bau und dem eigentlichen Biken blende ich meinen aus, schalte ab und versuche so meine Akkus wieder zu füllen. Ich genieße diesen Abstand zwischen dem Informatiker und dem privaten Menschen, und ich denke, beide Teile profitieren von diesem Abstand. 6 DER KONSTRUKTEUR 12/2017 TOBIAS GAEBEL SOFTWARE-ENTWICKLER, SIEB & MEYER, LÜNEBURG KOMPLEXITÄT BEHERRSCHEN, IST FÜR MICH DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG.

MAXON MOTOR ÜBERNIMMT ZUB MACHINE CONTROL www.maxonmotor.com Maxon Motor übernimmt das Unternehmen Zub Machine Control mit Sitz in Rothenburg, Schweiz, zu 100 %. Zub ist spezialisiert auf Motion Control und Mehrachsensteuerung im Bereich der Industrieautomatisierung und erzielt einen Umsatz von 3,5 Mio. Franken (2016). Mit seinen Produkten und 30 Jahren Erfahrung bereichert das Unternehmen das Portfolio von Maxon Motor in Richtung kompletter Systemlösungen. Die Maxon-Steuerungen und die Master-Controller-Lösungen von Zub ergänzen sich gegenseitig. „Wir freuen uns sehr, Zub Machine Control zur Maxon-Gruppe zählen zu dürfen“, sagt Eugen Elmiger (im Bild links), CEO von Maxon Motor. Beide Unternehmen gewinnen durch diesen Schritt. Die Kunden von Zub werden von Systemlösungen aus einer Hand und dem weltweiten Vertriebsnetz profitieren. Maxon Motor wiederum erweitert seine Produktpalette und sein Know-how. Mit der Zub-Geschäftsleitung wird Dr. Uwe Oeftiger (im Bild rechts) betraut, der bereits die Maxon-Geschäftseinheit Advanced Robotics & Systems führt. Der bisherige Geschäftsführer, Dieter Bieler (im Bild Mitte), wird weiterhin beratend bei Zub tätig sein. FAKUMA: MEHR AUS- STELLER, MEHR BESUCHER Die 25. Fakuma, internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung in Friedrichshafen, fuhr in diesem Jahr in allen Bereichen ein Plus ein. 1 889 Aussteller aus 38 Ländern auf 85 000 m² Ausstellungsfläche vermeldeten die Messeveranstalter P. E. Schall und die Messe Friedrichshafen. Im Jahr 1981 mit 60 Ausstellern an den Start gegangen, nimmt die Fakuma heute unter den Messen der industriellen Kunststoffverarbeitung weltweit den zweiten Rang ein. Das aktuelle Weltangebot an Spritzgießmaschinen, Extrusionsanlagen, Thermo-Umformtechnik, Additiv Manufacturing, Werkzeugsystemen und Werkstoffen und Kunststoff-Bauteilen interessierte diesmal 48 375 Fachbesucher aus 128 Nationen. Im Aussteller-Forum wurden in den vier Messetagen 38 Vorträge gehalten. Dazu kamen Angebote rund um die Themen Recruiting, Ausbildung und Fortbildung, die von Institutionen und marktführenden Unternehmen unterstützt wurden. Die nächste Fakuma findet vom 16. bis 20. Oktober 2018 statt. www.schall-messen.de