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DER KONSTRUKTEUR 4/2015

DER KONSTRUKTEUR 4/2015

ANTRIEBSTECHNIK I

ANTRIEBSTECHNIK I SPECIAL Designt nach der logarithmischen Spirale LIVE@ Ein Getriebe, das bislang in keinem Lehrbuch steht Thomas Bayer: „Ingenieure können ihre Maschinen mit dem Galaxie Antriebssystem endlich einmal konzeptionell neu überdenken und Entwicklungssprünge realisieren, die bislang nicht möglich waren“ Ein völlig neuartiges Antriebssystem soll die Präzision, Dynamik und Produktivität der nächsten Maschinengeneration um Faktoren steigern können. „Das sind reale und belegbare Ergebnisse unserer Kunden“, erklärt Thomas Bayer Leiter, Galaxie Antriebssysteme Wittenstein AG . Der Ingenieur und Erfinder blickt im Gespräch mit der Redaktion auf den Schöpfungsprozess zurück. Menschen haben das Problem, durch das erlernte Wissen und die Erfahrung vorgeprägt zu sein. Vor eine Aufgabe gestellt, werden sie automatisch in bekannte Denkrichtungen gedrängt. Wenn aber die ideale Lösung nicht in ihrem Denkmuster vorhanden ist, können sie die ideale Lösung auch niemals finden! Die Erfindermethode TRIZ half uns aus dieser Sackgasse heraus. Was war für Sie der Anstoß zur Erfindung und Entwicklung einer neuen Antriebsgattung? Wittenstein ist auf Innovationen im Getriebesektor spezialisiert. Vor allem unsere Planetengetriebe gehören zu den präzisesten und steifsten im Markt. Optimierungen sind immer noch möglich, aber richtig große Entwicklungssprünge waren nicht in Sicht. Deshalb stellte ich mir die Frage: Wie sehen Getriebe aus, die unsere Kunden für die nächste Generation an Hochleistungsmaschinen benötigen? Wie sind Sie bei Ihrer Suche nach einer neuen Lösung vorgegangen? Mit einem Team von drei Mitarbeitern stellten wir alle bekannten Konzepte gegenüber: Stirnrad, Planetenrad, Hypoidgetriebe, Harmonic-Drive-Prinzip, Exzentergetriebe mit Evolvente und Zykloid-Getriebe in verschiedensten Bauformen. Jedes Konzept verfügt über seine spezifischen Stärken und Schwächen. Aber kein Getriebe konnte alles gleich gut. Steifigkeit, Tragfähigkeit, Spielfreiheit, Präzision, große Hohlwelle usw. Alles auf einmal und um Faktoren besser – das wollten wir! Wir haben dann zehn Getriebegattungen entwickelt, die letztendlich nur Variationen der bekannten Konzepte waren. Mit der TRIZ-Methode kann man seine eigenen Denkmuster verlassen? Ja, der Vorteil der TRIZ-Methode ist, dass sie sehr abstrakte Hinweise gibt. Die Methode führt zu der Frage, wo das Grundproblem, der Grundkonflikt ist. Alle mechanischen Konzepte verfügen über Ein Hochleistungsgetriebe mit dynamisierten Einzelzähnen und hydrodynamischem vollflächigem Zahneingriff Zahnräder oder sind Varianten davon. Der Großteil der Zähne ist jedoch nur selten im Eingriff – sie machen überwiegend „Urlaub“. Der Linienkontakt der evolventischen Verzahnung begrenzt wegen der hohen Hertzschen Pressungen die 68 Der Konstrukteur 4/2015

Hannover Messe 13.–17. April 2015 Halle 9 siemens.de/hm E20001-F410-P305 SIRIUS ACT – Performance in Action Immer passend in vier Designlinien sehen, als wären sie speziell für Ihre Anlage gemacht. So bietet SIRIUS ACT für jede Anwendung, jeden Geschmack und jedes Budget die passende Antwort. SIRIUS ACT Befehls- und Meldegeräte – überzeugend in Design, Leistung, Robustheit und Handhabung. Damit setzen Sie Großes in Bewegung. Unser »Performance in Action«-Versprechen macht auch beim Design nicht halt: Die flachen, runden Metall- und Kunststoffelemente verbinden beispiellose Funktionalität mit einer zeitlos ästhetischen Optik. Vier Designreihen und vielfältige Kombinationsmöglichkeiten von Betätiger und Melder, Material, Farbe, Frontringbauform und Beleuchtung lassen die Befehls- und Meldegeräte aussiemens.de/sirius-act