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DER KONSTRUKTEUR 4/2017

DER KONSTRUKTEUR 4/2017

ROBOTIK 03

ROBOTIK 03 www.DerKonstrukteur.de 03 Der RG2-Gripper wurde für den Einsatz mit den Roboterarmen von Universal Robots entwickelt "DIE ROBOTERARME SIND FLEXIBEL EINSETZBAR, DIE PLATTFORM ERLEICH- TERT DIE INTEGRATION" Helmut Schmid, Geschäftsführer und General Manager Western Europe, Universal Robots, München von Beginn an mit dabei ist On Robot, ein Unternehmen, das genau wie Universal Robots im dänischen Odense angesiedelt ist. Esben H. Østergaard’s Vision einer mit sich selbst kollaborierenden Industrie lässt sich am Beispiel On Robot recht gut verdeutlichen. Denn das junge Start-up baut bereits seit seiner Anfang 2015 erfolgten Gründung auf eine enge Zusammenarbeit mit Universal Robots. So ist das Hauptprodukt des Unternehmens auch ein speziell für die Nutzung mit UR-Roboterarmen entwickelter Zwei- Finger-Greifer, der „RG2 Gripper": „Hinter unserem Unternehmen steht der Gedanke, das ganze Potenzial von Universal Robots auszuschöpfen. Dazu brauchen Endnutzer und Konstrukteure einen Greifer, der ebenso flexibel einsetzbar ist, wie der Roboterarm selbst. Und der RG2-Gripper ist das Produkt dieses Gedankens“, sagt CTO und Mitgründer Ebbe Fuglsang. Obwohl man bereits vorher mit Universal Robots kooperierte, brachte die Entwicklerplattform Universal Robots+ auch für On Robot noch einmal eine neue Bandbreite an Möglichkeiten hervor: Denn bisher mussten Entwickler ihre Steuerungssoftware separat zur Verfügung stellen, damit diese später in das Hauptprogramm des Roboters implementiert werden konnte – ein kompliziertes und langwieriges Unterfangen. Im +YOU Developer Program steht das Hauptprogramm den Entwicklern nun als Open Source zur freien Verfügung; diese Erleichterung ihrer Arbeit kommt letztendlich stets dem Anwender zu Gute, wie Ebbe Fuglsang erklärt: „Das +YOU Developer Program hat uns die Einführung einiger sehr nützlicher neuer Features ermöglicht. Zum Beispiel die automatische Tragkraft-Berechnung oder die Führung beim Festlegen des Werkzeugmittelpunkts – beides konnte nun in die grafische Nutzeroberfläche des Roboters eingebunden werden, auf der der Nutzer jetzt jederzeit Rückmeldung zu seinen Aktionen erhält.“ SPECIAL Konstrukteure schätzen an unseren Roboterarmen vor allem ihre Flexibilität. Sie sind gewissermaßen dynamisch: Je nach Anwendungsfall und verwendetem Zubehör, stellen sie ein ganz anderes Produkt dar. Mit Universal Robots+ bieten wir eine Plattform, auf der diese Zubehöre bereits passgenau optimiert zur Verfügung gestellt sind. Das macht die Integration noch einfacher. ÜBERBLICK UND EINFACHERE INTEGRATION GEWÄHRLEISTEN Universal Robots beschreibt die neue Plattform als eine „Win-Win-Win-Situation": Im +YOU Developer Program wird die Projektarbeit der Entwickler erleichtert, indem sie auf das Software Development Kit und Support von Universal Robots zurückgreifen können. Sind ihre Produkte einmal im Universal Robots+ Showroom präsent, profitieren sie zusätzlich von der dadurch gesteigerten Aufmerksamkeit und Reichweite. Die Vertriebspartner wiederum können ihren Kunden passgenaue und für die Roboterarme von Universal Robots optimierte Plug-and-play-Produkte anbieten. Konstrukteure können aus dem geschaffenen Überblick über das Angebot an verfügbaren Produkten leichter das für ihren Bedarf passende Produkt wählen. Zu guter Letzt beschert ihnen der Plug-and-play-Charakter der zur Verfügung gestellten Produkte auch eine einfachere und schnellere Integrationsphase und damit eine kürzere Amortisationszeit – auf die gerade kleine und mittelständische Unternehmen besonders angewiesen sind. www.universal-robots.de 102 DER KONSTRUKTEUR 4/2017

ROBOTIK ROBOTER-JUNGE MIT MUSKELN AUS 3D-DRUCK www.eos.info EOS, Anbieter von High-End-Lösungen in der additiven Fertigung, unterstützt die Gesellschaft Devanthro und das Forschungsprojekt „Roboy“ an der TU München. Ziel des Projekts ist es, einen Roboter zu bauen, der sich genauso bewegt wie ein Mensch. Dahinter steht die Vision, die Modelle zu verbessern, bis ihre Geschicklichkeit, Widerstandsfähigkeit und Flexibilität denen eines Menschen ähneln. Der erste Prototyp, Roboy Junior, hat Muskeln und Sehnen anstelle von Motoren in den Gelenken. Der gesamte Körperaufbau des Roboy, der als Gehäuse für die Muskeln und Sehnen dient, wurde mit 3D-Druck-Systemen von EOS zur Kunststoffverarbeitung gefertigt. So kann das Roboy-Team Funktionen direkt in die Bauteile implementieren. Eine Funktion lässt sich dadurch mit weniger Bauteilen realisieren, viele Montageschritte fallen weg. Die Hände und Unterarme des Roboy z. B. wurden in einem Stück gefertigt, einschließlich mehrerer Gelenke und der einzelnen Fingerglieder. GREIFEN WIE EIN OKTOPUS Getriebe und Aktuatoren für Delta-Roboter Mit dem OctopusGripper präsentiert Festo einen bionischen Greifer, der vom Oktopus-Tentakel abgeleitet ist. Er besteht aus einer weichen Silikonstruktur, die sich pneumatisch ansteuern lässt. Wird sie mit Druckluft gefüllt, krümmt sich das Tentakel nach innen und kann sich formschlüssig und sanft um das jeweilige Greifgut schlingen. Wie bei seinem natürlichen Vorbild sind an der Innenseite des Silikontentakels zwei Reihen von aktiv und passiv geregelten Saugnäpfen angebracht. Damit kann der Octopus- Gripper eine Vielzahl an unterschiedlichen Formen aufnehmen und halten. Aufgrund seiner weichen und nachgiebigen Struktur verfügt der Octopus- Gripper über großes Potenzial für den Einsatz in kollaborativen Arbeitsräumen der Zukunft. www.festo.com/bionik Individuelle Lösungen für Ihr Roboter-Konzept Unterschiedliche Kundenanforderungen stellen immer größere Herausforderungen an Delta- Roboter und erfordern stetige Weiterentwicklung der Antriebe. Seit mehr als zehn Jahren entwickelt und fertigt WITTENSTEIN Getriebe- und Aktuator-Lösungen für Delta-Roboter, die so individuell sind wie die Anwendungen unserer Kunden. Ihr Ansprechpartner: Tel. +49 7931 493-10800 Mit Einhausung Besuchen Sie uns auf der HANNOVER MESSE 2017, 24. - 28. April, Halle 15, Stand F10 WITTENSTEIN alpha – intelligente Antriebssysteme www.wittenstein-alpha.de Hygiene Design Profitieren Sie im Detail: ∙ hohe Zuverlässigkeit ∙ höchste Positioniergenauigkeit ∙ hohe Geschwindigkeit ∙ geringe Wartung ∙ gleichbleibend hohe Leistung ∙ geringe Trägheit Standard www.wittenstein.de/delta-roboter alpha