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DER KONSTRUKTEUR 4/2017

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ROBOTIK VERBINDUNG

ROBOTIK VERBINDUNG AUFNEHMEN SPECIAL Kompaktroboter und Mensch-Roboter- Kollaboration sind die großen Trends in der Robotik. Damit steigen die Herausforderungen an Verkabelung und Steckverbinder. Große Industrieroboter haben lange das Bild der Robotik geprägt: Mit ihren mächtigen Armen wuchten sie hinter Gittern Karosserieteile hin und her und schweißen sie zusammen – und das jahrelang mit dem immer gleichen Bewegungsablauf. Doch das Bild wandelt sich. Roboter werden flexibler und kleiner – und sie kommen aus den Käfigen heraus. Die Mensch-Roboter-Kollaboration ist eines der großen Themen auf der Hannover Messe 2017. EVOLUTION DER STECKVERBINDER Große Roboter wurden früher fest verdrahtet. Die neuen Roboter brauchen dagegen Steckverbinder, die häufiges Umstecken nicht übel nehmen. Große Roboter werden vom Schaltschrank mit einer Versorgungsleitung gesteuert, die üblicherweise mit einem Industrie-Rechteckstecker am Fuß des Roboters angeschlossen wird, oder bei kleineren Robotern auch mit einem M23-Rundsteckverbinder. „Gefragt ist zunehmend Flexibilität“, sagt Martin Guserle, Leiter des Geschäftsbereichs Steckverbinder bei Lapp. Wenn zum Beispiel an einem Roboter eine Kamera zur Qualitätsinspektion nachgerüstet wird, sollte die Erweiterung auch im Steckverbinder leicht möglich sein. Hier bieten sich modulare Steckverbinder an, etwa das einfach erweiterbare Steckersystem EPIC MH von Lapp. Es lässt sich modular für Leitungen unterschiedlichster Funktionen bestücken und nimmt beliebige Steckermodule für Energie, Signale und Daten auf. Kommt eine Funktion hinzu, wird einfach ein weiteres Modul eingesetzt oder ein anderes ersetzt. Davon profitieren insbesondere Branchen, die sich aktuell in großem Maßstab industrialisieren und in denen sich folglich besonders viel verändert, zum Beispiel die Lebensmittelbranche. Für einen innovativen Hersteller kompakter Roboter hat die Lapp Gruppe eigens einen speziellen Steckverbinder entworfen: Er sollte 104 DER KONSTRUKTEUR 4/2017

01 Für die Robotik werden oft Sonderlösungen benötigt, beispielsweise diese speziell für die Robotik entwickelte Ethernetleitung KUGELDREHVERBINDUNGEN FÜR DIE HARTEN FÄLLE . Präzisionslager aus Eigenfertigung . Bohrungsdurchmesser ab 15 mm . Differenzierte Typen mit und ohne Verzahnung verfügbar . Kundenspezifische Ausführungen . Einfache Montage . Kurze Lieferzeiten, auch für korrosionsgeschützte Varianten . Großwälzlager mit Außendurchmesser bis zu 6.100 mm 24.04. - 28.04. | HANNOVER HALLE 22, STAND A05 01 zeitsparend zu montieren sein und sich harmonisch ins Design des Roboters einfügen, er sollte mit besonders guten EMV-Eigenschaften glänzen und sich für Ethernet-Datenübertragung eignen, zudem auch Gehäusefunktionen übernehmen wie etwa die DIE ANFORDERUNGEN AN DIE ROBUSTHEIT VON LEITUNGEN UND STECKERN WERDEN NOCH ZUNEHMEN Zugentlastung des Kabels, und natürlich sollte er preislich attraktiv sein. Was sich nach der Quadratur des Kreises anhört, löste Lapp schließlich mit einem modifizierten M23- Standard-Rundsteckverbinder. GESCHRUMPFTE STECKER Am oder im Roboterarm werden Energie und Daten über Leitungen häufig mit M23- Rundsteckern übertragen. Für kleinere Roboter wurde dieser Standard auf die kleineren Formate M17 und M12 geschrumpft, letzterer erfreut sich wachsender Beliebtheit. Wenn es noch kleiner sein soll, bei Robotern mit reiner Innenverkabelung etwa, sind BEDARFSGERECHTE SYSTEMLÖSUNG FÜR PRÄZISIONSLAGER UND LINEARTECHNIK RODRIGUEZ GmbH Tel. +49 (0) 2403 780-0 | info@rodriguez.de www.rodriguez.de