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DER KONSTRUKTEUR 4/2018

DER KONSTRUKTEUR 4/2018

ANTRIEBSTECHNIK Für die

ANTRIEBSTECHNIK Für die horizontale Fördertechnik setzt Lödige vor allem auf den Lenze Smart Motor – eine Kombination aus intelligentem, drehzahlveränderbarem Motor mit Hocheffizienzgetriebe. Der Nutzen dieser Antriebslösung besteht darin, die Vorteile der schnellen Inbetriebnahme eines Netzmotors zu haben und dabei auch noch mit veränderbaren Festdrehzahlen arbeiten zu können. Dank dieser Flexibilität lässt sich die Drehzahl des Lenze Smart Motors als Antrieb für die Rollenförderer während der Inbetriebnahme leicht einstellen und im Verbund justieren. „Es ist immer notwendig, bei ineinandergreifenden Förderstrecken Anpassungen bei den Geschwindigkeiten vorzunehmen“, weiß Hoffmann aus Erfahrung. Durch den Einsatz des Smart Motors ist ein zusätzlicher Frequenzumrichter nicht erforderlich und die gewünschte Drehzahl lässt sich schnell und einfach per NFC an den Smart Motor übertragen. Für funktionale und auch in der Leistung hochwertige Antriebsaufgaben im horizontalen Materiafluss greift Lödige ebenfalls ins Lenze-Portfolio und setzt auf Getriebemotoren, die direkt mit dem dezentralen Frequenzumrichter 8400 Motec kombiniert sind. KOOPERATIVES ENGINEERING Damit das zeitlich eng bemessene Projekt in Finnland reibungslos über die Bühne geht, war der Bereich Lenze-Engineering von Beginn an eingebunden. „Für uns ist es von großer Bedeutung, einen Partner im Bereich der Antriebstechnik zu haben, der alle Schnittstellen und die gesamte Wertschöpfungskette von Konzept, Auslegung, Detailplanung, Lieferung, Vorinbetriebnahme, Vor-Ort-Realisierung bis hin zu Service und Reparatur abdecken kann und dieses Konzeptmodell auch aktiv lebt“, unterstreicht Hoffmann. Diese enge Zusammenarbeit schafft nach 02 PRODUKTE UND ANWENDUNGEN UNSERE ANTRIEBSTECHNIK ERFÜLLT DIE ANFORDERUNGEN ANSPRUCHS- VOLLER MATERIALFLUSSSYSTEME VOLKER KUHOFF, Key Account Manager bei Lenze Mit klar definierten Schnittstellen von der Mechanik über die Elektronik bis hin zur Software nutzt der Anlagenbauer Lödige für den Materialfluss in Logistikzentren unser Antriebstechnik-Portfolio für maßgeschneiderte Antriebslösungen. Unsere Zusammenarbeit beinhaltet außerdem ein klar definiertes Paket an Inbetriebnahme-Unterstützung. Nur so ist es möglich, komplexe Projekte wie ein Cargo-Terminal innerhalb einer Bauzeit von weniger als einem Jahr zu realisieren. 16 DER KONSTRUKTEUR 4/2018

Safety electrohydraulics 03 • Proportionals & conventionals • Up to SIL 3 and PL e • Certified by TÜV Safety digital proportionals Safety on-off valves 02 Den Fahrantrieb der Regalfahrzeuge übernehmen Getriebemotoren mit Servoreglern der Reihe 9400 Safety on-off cartridges 03 Für den Antrieb der Kettenförderer ist mehr Leistung gefragt: Eine Aufgabe für den dezentralen Frequenzumrichterantrieb 8400 Motec. seinen Erfahrungen die Grundlage dafür, dass Design fehler durch gegenseitigen Abgleich frühzeitig erkannt und vermieden werden. Denn später bei der Anlagenin betriebnahme „arbeitet ein Mitarbeiter, der möchte seine Anlage effizient in Betrieb nehmen und keine Zeit durch Fehlersuche verlieren“. Lödige Systems ist angesichts der immer enger werdenden Projekttermine dazu übergegangen, keine einzelnen Motoren oder Frequenz umrichter zu kaufen, sondern anschlussfertige Antriebslösungen. Diese wurden im Vorfeld zwischen Lenze und Lödige detailliert abgestimmt − bis hin zu den Softwareschnittstellen. Parallel zum Kontakt ins Stammwerk in Deutschland gibt es heute eine weiterführende Zusammenarbeit mit dem Service-Team der Lenze-Niederlassung im finnischen Espoo. Die Einbindung der Lenze-Landesgesellschaft verkürzt aufgrund der räumlichen Nähe die Reaktionszeiten beträchtlich. Die Schnelligkeit ist deshalb so wichtig, weil knappe Zeitfenster zwischen Abschluss der Rohbauarbeiten und Anlageninbetriebnahme zu einer echten Herausforderung in solchen Projekten geworden sind. Deshalb ist es für Lödige wichtig, Partner zu haben, die ergebnisorientiert arbeiten. Vertrauen zählt zu den wesentlichen Kaufargumenten in der Projektabwicklung. „Wir haben den Anspruch, fertig projektierte Maschinen aus der Schublade ziehen zu können“, erklärt Frank Hoffmann. „Deshalb benötigen wir Lieferanten, die flexibel sind und sofort reagieren, wenn wir bei der Inbetriebnahme kurzfristig Engineering-Support benötigen. Ich kann es mir nicht leisten, dass eine Maschine zwei Wochen steht, nur weil meine Leute einen Frequenzumrichter nicht zum Laufen bekommen. Beim Engineering-Support trennt sich die Spreu vom Weizen.“ Bilder: Lenze www.lenze.com 23 - 27 APRIL 2018 Hall 23 - Stand B18 www.atos.com