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DER KONSTRUKTEUR 4/2019

DER KONSTRUKTEUR 4/2019

KONSTRUKTIONSELEMENTE

KONSTRUKTIONSELEMENTE HEISSE KABEL FÜR HEISSEN FLITZER Halle 11, Stand C03 PRODUKTE UND ANWENDUNGEN Ein Elektrorennwagen soll im 24-Stunden- Rennen in Le Mans für Furore sorgen. Der Bolide wird eine neue Ladetechnik und an die extremen Anforderungen angepasste Kabel an Bord haben. Der Rennsport war schon oft Innovationstreiber für die Automobilindustrie. Nun leistet er Entwicklungshilfe in Sachen Elektromobilität. Ein Team von Studenten der Universität Eindhoven entwickelt einen Rennwagen mit Elektroantrieb, den IM01, der in wenigen Jahren beim 24-Stunden-Rennen in der Innovationskategorie „Garage 56“ in Le Mans mitfahren soll. Ziel des „InMotion“-Projekts sei nicht der Sieg, so Teamsprecherin Julia Stevens, „wir wollen vor allem Technologien vorantreiben und zeigen, dass ein Elektrorennwagen konkurrenzfähig zu Rennwagen mit Verbrennungsmotor sein kann.“ Dazu legen die Studierenden gemeinsam mit Industriepartnern ein besonderes Augenmerk auf Batterien und Ladetechnik. Die wettbewerbsreife Version des E- Boliden, die in Le Mans mitfahren wird, soll ein „Auftanken“ der Batterien in wenigen Minuten erlauben. DIE PERFEKTE VERBINDUNG Zu den Partnern, die das Projekt unterstützen, gehört auch Lapp. Der Hersteller von integrierten Lösungen der Kabel und Verbindungstechnologie aus Stuttgart stellt für das Fahrzeug diverse Autor: Bernd Müller im Auftrag von U.I. Lapp GmbH, Stuttgart Leitungen zur Verfügung, darunter Kabel der Marke Ölflex, die zur Stromversorgung zwischen Batterie, Inverter und Elektromotor dienen, sowie Datenleitungen zur Abfrage von Sensoren. Außerdem steht Lapp mit Know-how bei der Auswahl der richtigen Leitungstypen sowie Werkzeugen zur Verfügung. Bei den Leitungen profitieren die Studierenden von dem Wissen, das Lapp in anderen Branchen erworben hat, etwa in der verarbeitenden Industrie oder in der Energieerzeugung und -verteilung. An Leuchten, Heizungen, Schaltanlagen, Elektromagneten und Motoren kann es so heiß werden, dass herkömmliche Anschluss- und Steuerleitungen nicht in Frage kommen. Dann ist die Ölflex Heat 125 C MC die passende Alternative. Sowohl ihr Mantel auf HEAT FÜR EISESKÄLTE Der Name deutet es schon an: Ölflex Heat-Leitungen eignen sich überall dort, wo hohe Temperaturen herrschen. Oder niedrige. Denn die Isolierungen und Mantelmaterialien sind für einen breiten Temperaturbereich ausgelegt. Beispiel: Ölflex Heat 180 EWKF. Die Silikonleitung hält - 50 °C aus, sie ist resistent gegen UV-Licht, viele Öle und Chemikalien. Noch tiefer geht es mit der Ölflex Heat 205 SC. Sie hält - 100 °C aus, dank Isoliermaterial aus Fluorethylenpropylen, auch bekannt als Teflon. Eine polnische Gebirgsexpedition hatte für die Besteigung des Annapurna (8 091 m) und des Gasherbrum (8 035 m) beide Leitungen im Gepäck, um im Basislager auf 5 100 m den Generator, die Schaltanlage und die Beleuchtung zu verkabeln. 68 DER KONSTRUKTEUR 4/2019

- Mit uns geht es immer nach oben Beim Rennwagen mit Elektroantrieb sorgen Ölflex-Kabel für die Stromversorgung zwischen Batterie, Inverter und Elektromotor Polyolefin-Copolymer-Basis als auch die Isolation der Adern aus demselben Werkstoff sind strahlenvernetzt, die Leitung trotzt damit Temperaturen von - 55 bis + 125 °C. Wird die Leitung im Freien verlegt, hält sie sowohl UV-Licht als auch Ozon stand. HALOGENFREI UND FLAMMWIDRIG Ein weiterer Vorteil der Ölflex Heat 125 C MC ist, dass sie keine Halogene enthält, die sich bei einem Brand mit dem Löschwasser zu toxischen Gasen und ätzenden Säuren verbinden könnten. Außerdem ist die Leitung flammwidrig, ihre Rauchgasdichte ist gering. Damit eignet sie www.DerKonstrukteur.de „VOLLE LEISTUNG AUF ENGEM RAUM“ Inga Ronsdorf, Redakteurin Im Rennsport sind Kabel extremen Bedingungen wie Hitze oder Vibrationen ausgesetzt, aber auch in der Industrie müssen Kabel robust sein und zugleich zuverlässig funktionieren. Eine weitere Herausforderung stellen in beiden Fällen die engen Platzverhältnisse dar, unter denen die Kabel eingebaut werden. Wo im Rennsport in erster Linie durch Materialeinsparung das Gewicht des Wagens minimiert werden soll, setzt die Industrie auf eine kostensparende Kompaktbauweise, die den Kabeln oft eine hohe Flexibilität abverlangt. sich überall dort, wo sich viele Menschen aufhalten: in Fabriken, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Schiffen und Offshore-Anlagen und eben auch im Rennsport. Ölflex Heat-Leitungen gibt es in vielen weiteren Ausführungen für noch weit höhere Temperaturen. Absolute Spitze ist die Ölflex Heat 1565 MC, eine Glasseide-Anschlussleitung für die Verwendung im Hochofen oder in Kraftwerken. Sie hält Temperaturen bis + 400 °C aus, kurzzeitig sogar bis + 1 565 °C. Das InMotion-Projekt ist 2012 gestartet. Etwa 50 Studierende arbeiten ständig mit, jeweils sechs von ihnen nehmen sich für das Projekt eine einjährige Auszeit vom Studium; jedes Jahr wechselt das Team, das alle Arbeiten von der Entwicklung bis zum Management selbst übernimmt. Bei seiner Jungfernfahrt stellte eine erste Version des Rennwagens – der IM/E –auf der Rennstrecke im niederländischen Zandvoort einen neuen Rundenrekord für E-Rennwagen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 246 km/h auf. Bilder: Lapp/Gerlach Delissen Photography www.lapp.de Im entscheidenden Moment höchste Leistungskraft entfalten: Das gelingt Ihren Maschinen und Produktionsprozessen mit integrierter Antriebs- oder Hebetechnik der Marke Pfaff-silberblau. Denn Qualität und Präzision heißt unser Beitrag zu Ihrem Erfolg. COLUMBUS McKINNON Engineered Products GmbH Am Silberpark 2- 8 86438 Kissing Germany www.pfaff-silberblau.com