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DER KONSTRUKTEUR 5/2018

DER KONSTRUKTEUR 5/2018

KONSTRUKTION 2025

KONSTRUKTION 2025 SICHERHEITSTECHNIK – VERNETZT NACH INNEN UND AUSSEN Welche Veränderungen bringt die Industrie 4.0 in Ihrem Umfeld? Industrie 4.0 bedeutet im Bereich der sicheren Sensorik und Aktorik vor allem den Ausbau der Vernetzung von Steuerung und Peripherie. Die Maschinenbauer und Betreiber fordern neben den Daten für die Sicherheitsfunktion auch Zustandsdaten der Maschine aus den Sensoren an, die Betrieb und Service der Anlagen effizienter machen. Deshalb ist es für uns Komponentenhersteller elementar, diese Daten über Standardschnittstellen an die Steuerung zu übergeben und in einer strukturierten Form dem Anwender für das Anlagenengineering aufzubereiten. Die Standardisierung der Daten und der Kommunikation vom Sensor bis zur Maschinenvernetzung in der Cloud ist dafür unabdingbar. Wie reagieren Sie darauf? Unsere Produkte bieten schon seit Jahren Schnittstellen für sichere und nicht sichere industrielle Kommunikationsstandards. Unsere Kunden können unsere Geräte einfach und schnell an die wichtigsten Industrial-Ethernet-Protokolle anbinden. Auch unterhalb der Ethernet-Ebene können Euchner-Schalter und Zuhaltungen über serielle Schnittstellen Diagnosedaten zur Verfügung stellen. IO-Link ist für uns ein sehr interessanter und vielversprechender Kommunikationsstandard geworden, der durch seine Erweiterung für Safety-Anwendungen zukünftig an Bedeutung gewinnen wird. Die Vernetzungsstandards spielen auch innerhalb unserer Gerätestrukturen eine große Rolle, um eine hohe Variantenvielfalt mit modularen Baukastensystemen effizient umzusetzen. EDGAR STADLER LEITER ENTWICKLUNG EUCHNER GMBH + CO. KG MENSCHEN UND MÄRKTE Was bedeutet das für Konstrukteure im Maschinenbau? Die Realisierung von modularen und vernetzten Systemen fordert von allen Entwicklern ein Denken über ihre eigenen Systemgrenzen hinweg. Unsere Konstrukteure entwerfen skalierbare Komponenten und Bausteine, die beispielweise die Vielfalt an Verbindungstechniken einfach realisieren. Die Gesamtfunktion des Produkts entsteht aus einem gut organisierten Zusammenspiel der Fakultäten Mechanik, Elektronik und Software. Dem tragen wir auch mit unseren interdisziplinären Projektteams und der Nutzung agiler Entwicklungsmethoden Rechnung. www.euchner.de ENTWICKLER MÜSSEN ÜBER IHRE EIGENEN SYSTEMGRENZEN HINWEG DENKEN 8 DER KONSTRUKTEUR 5/2018

LAPP: MILLIARDE BEIM UMSATZ GEKNACKT Die Lapp-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2016/17 erstmals mehr als 1 Mrd. Euro Umsatz in einem Jahr erzielt. Das entspricht einem Plus von 13,9 % gegenüber dem Vorjahr. In diesem Zeitraum stieg die Mitarbeiterzahl um 9,6 % auf 3 770 Beschäftigte. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 29 % auf 55,5 Mio. Euro. Der Umsatzanstieg wurde auch von der Kupferpreisentwicklung beeinflusst, denn der Preis eines Kabels wird tagesaktuell auf Basis des Kupferkurses berechnet. Das dadurch beeinflusste Plus lag bei rund 5 %. Besonders stark sei der Anstieg im Hauptmarkt Europa mit 15,8 % gewesen. Die Steigerungen in Asien betrugen zwar 12,9 %, dennoch erklärte das Unternehmen, vor allem dort noch stärker wachsen zu wollen. Als wichtigstes Zukunftsthema wird die digitale Transformation gesehen. Auch für das Geschäftsjahr 2017/2018 geht die Gruppe von weiterem Wachstum in allen Regionen aus, vor allem durch die steigende Nachfrage nach industriellen Datenübertragungssystemen. www.lappkabel.de BRANCHENVERBAND ZVEI WIRD 100 Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) feierte am 5. März sein 100-jähriges Bestehen. Er wurde 1918 in Berlin gegründet – bis dahin gab es nur Verbände einzelner Branchensegmente. In seinen ersten Jahren hatte der Verband rund 100 Mitglieder, heute sind es 1 600. „Der ZVEI hat wechselhafte Zeiten durchlebt. Innovation und technischer Fortschritt standen jedoch immer im Zentrum seiner Arbeit“, sagte ZVEI-Präsident Michael Ziesemer. „Zusätzlich setzte sich der Verband schon früh für Zusammenarbeit, Freihandel und Demokratie ein – in Deutschland und in Europa. Dafür steht er auch heute.“ In Zukunft brauche man „eine kraftvolle politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung über die Schlüsselthemen der Zukunft“, erklärte Klaus Mittelbach, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. Dazu gehörten die Digitalisierung von Industrie, Gesundheitswirtschaft und Arbeitswelten, smarte Energienetze und neue Formen der Mobilität und des Wohnens. www.zvei.org NEUER THEMENPARK ZUR DIGITALEN TRANSFORMATION AUF DER SENSOR+TEST 2018 Sensoren, Mess- und Prüfsysteme spielen für die Digitalisierung und Vernetzung von Fahrzeugen, Maschinen, Anlagen, von ganzen Fabriken und am Ende der gesamten Industrie eine Schlüsselrolle. Sie übertragen die realen Zustände der analogen Welt in die digitalen Daten der Industrie 4.0 und des IoT. Dabei wächst ihre Intelligenz und Kommunikationsfähigkeit kontinuierlich. Die Sensor+Test 2018 adressiert diese spannende Entwicklung nicht nur mit dem Sonderthema der Messe „Sensorik und Messtechnik im Industrial Internet“, sondern zudem auch mit dem Themenpark „Digitale Transformation“. Start-up-Unternehmen, die nicht älter als 10 Jahre sind, haben dort zudem die Chance, sich für einen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Stand zu bewerben. Bei Zulassung winkt eine Übernahme von bis zu 60 % der anfallenden Kosten für Standmiete und Standbau. Zusätzlich können sich Aussteller auch mit einem Vortrag auf dem Forum in Halle 5 präsentieren, das am 26. Juni, dem ersten Messetag, unter dem Motto „Sensorik und Messtechnik im Industrial Internet“ steht. www.sensor-test.de IndIvIduell. KonstruIert. GeGossen. Wann immer Sie Komponeten für anspruchsvolle Anwendungen benötigen, könnte ein Bauteil aus unserem gegossenen PA 12C Lauramid ® die Lösung sein. Lauramid ® ist nicht nur leicht und schmiermittelfrei. Es zeichnet sich auch durch hohe Abrieb- und Chemikalienbeständigkeit sowie geringe Wasseraufnahme aus und kann sogar mit eingegossenen Metallnaben realisiert werden. Auf unsere Kompetenz verlassen sich namhafte unternehmen aus zahreichen Branchen seit 50 Jahren. www.handtmann.de/kunststofftechnik