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DER KONSTRUKTEUR 6/2017

DER KONSTRUKTEUR 6/2017

THOMAS KREUTZER ist

THOMAS KREUTZER ist Konstruktionsleiter bei Arno Arnold. Er leitet bei dem Hersteller von Schutzabdeckungen außerdem die F&E-Abteilung. Sie sind Ingenieur für Kunststofftechnik, was hat Sie dazu bewegt, Konstrukteur zu werden? Die Möglichkeit, völlig neue Produkte zu entwickeln und nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Genauso reizvoll ist die stetige Weiterentwicklung und Verbesserung bestehender Schutzabdeckungsprodukte, sowie die frühen Einblicke in Entwicklungsprojekte der Kunden. MENSCHEN UND MÄRKTE Wichtigstes Arbeitsmittel ist heute das CAD-Programm: Welche ist Ihre Lieblingssoftware und warum? Creo 3.0 mit Windchill. Diese Kombination ermöglicht von der kreativen Entwicklung einer Schutzabdeckung bis hin zur Datenverwaltung für mehrköpfige Teams alles, was im Entwickleralltag bei Arno Arnold benötigt wird. Durch die stetige Weiterentwicklung ergeben sich Ansatzpunkte für effektivere Abläufe. Was reizt Sie speziell an der Entwicklung von Schutzabdeckungen? Keine Schutzabdeckung ist wie die andere. Diese Individualität macht einen sehr großen Reiz aus und fordert zugleich eine enorme Flexibilität. Darüber hinaus geben uns unsere Kunden immer wieder unmöglich erscheinende Aufgaben, was zu spannenden Lösungen führt (unter Druck entstehen Diamanten ). Konstrukteur ist mehr als ein Beruf. Was entwickeln Sie zu Hause? In der Tat nimmt man die Systematik des Entwickelns unweigerlich mit ins Privatleben. Das hilft natürlich bei praktischen Dingen, wie dem Bau eines Klettergerüsts aus Einwegpaletten oder bei einer Schutzabdeckung für den Sandkasten. So lässt sich z. B. aber auch die Statik einer eingezogenen Decke berechnen. DIPL.-ING. (FH) THOMAS KREUTZER ABTEILUNGSLEITER KONSTRUKTION & ENTWICKLUNG, ARNO ARNOLD GMBH DIE INDIVIDUALITÄT DER PRODUKTE MACHT EINEN GROSSEN REIZ AUS UND FORDERT ZUGLEICH EINE ENORME FLEXIBILITÄT 6 DER KONSTRUKTEUR 6/2017

PIONIER DER GETRIEBEMOTOREN WIRD 90 WENGLOR ÜBERNIMMT 3D-SPEZIALISTEN Als Pionier bei der Entwicklung von Getriebemotoren gilt die Firma Bauer Gear Motor, die in diesem Jahr ihr 90. Jubiläum feiert. 1927 übernahm Wilhelm Bauer eine kleine Elek tromotorenfabrik in Esslingen und setzte seine Idee um, einen schnell laufenden Elektromotor mit einem Getriebe zu koppeln. Unter der Leitung von Eberhard Bauer, dem Sohn des Gründers, expandierte das Unternehmen ab 1936 auf neue Standorte in Deutschland und später weltweit. Zudem baute das Unternehmen als eines der ersten eine Produktionslinie für die Serienfertigung, indem es seine Produkte modular gestaltete. Seit 2011 gehört das Unternehmen zu Altra Industrial Motion. Esslingen als Hauptstandort bleibt Bauer aber weiter treu, 2015 wurde hier eine neue Fertigungsstätte eröffnet. Wichtige Produkte sind heute Getriebemotoren der Effizienzklasse IE4 Super Premium Efficiency. Zudem wird das Konzept der „Connected Factory“ umgesetzt. www.bauergears.com Wenglor Sensoric, Tettnang, hat den Münchner 3D-Spezialisten Shape Drive übernommen. Shape Drive ist Hersteller für Komponenten und Systeme im Bereich der 3D-Koordinatenmesstechnik für industrielle, medi zinische und wissenschaftliche Applikationen. Mit ihm ergänzt Wenglor sein Portfolio an kamerabasierten Sensoren und bildgebenden 2D/3D-Sensoren und kann so neue Lösungen für die automatisierte Fertigung und Qualitätssicherung anbieten. Die Kamerasysteme der Münchner Firma basieren auf der Projektion von strukturierten Lichtmustern. Die Produkte von Shape Drive sollen am Wenglor-Standort in Eching bei München weiterent wickelt und seine Forschungs- und -Entwicklungs abteilung in diesen Standort eingegliedert werden. www.wenglor.com Anzeigen2017_146x202+3mm-DerKonstrukteur, antriebstechnik_170320_Layout 1 24.04.17 10:06 Seite 1 MBO OSSWALD FEIERT 50. JUBILÄUM FREILÄUFE Rücklaufsperren • Überholkupplungen • Vorschubfreiläufe 2 - 1230000 Nm Der Spezialist für mechanische Verbindungselemente MBO Oßwald, Külsheim-Steinbach (Baden-Württemberg), feiert sein 50-jähriges Bestehen. Gegründet 1967 von Anton Oßwald, startete das Familienunternehmen zunächst mit der Serienproduktion von Bolzen, Federklappbolzen, Gabelköpfen und Gabelgelenken. Schon damals wurden neben Standardteilen auch Sonderlösungen gefertigt. Bald wurden die Verbindungselemente made in Germany auch in andere Länder geliefert. Heute sind sie in 50 Ländern erhältlich. Ab 1996 wurde in Rundtaktfertigung gefertigt, heute mit softwaregestützter Fertigungs- und Qualitätsüberwachung. Mit Produktlinien wie z. B. Gabelköpfen mit Außengewinde, Gabelkopfgegenstücken, gehärteten Gabelköpfen und Gabelköpfen mit Langloch, setzte das Unternehmen Standards. In der Herstellung von hochkomplexen, einbaufertigen Dreh- und Frästeilen bietet das Unternehmen einen Full-Service, von der Entwicklung über die Fertigung bis zur Logistik. www.mbo-osswald.de www.ringspann.de Ihr Nutzen ist unser Antrieb