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DER KONSTRUKTEUR 7-8/2017

DER KONSTRUKTEUR 7-8/2017

ELEKTROTECHNIK /

ELEKTROTECHNIK / INDUSTRIEELEKTRONIK CLEVER EINGEBETTET Embedded Systems sind längst mehr als unsichtbare Mini-Computer. In dezentralen Automatisierungsstrukturen erfüllen sie eine Vielzahl von Steuerungs-, Regelungs- und Kommunikationsaufgaben. Die Leistungsfähigkeit ihrer integrierten Soft- und Hardware steigt rasant, und auch die Anforderungen an passende Gehäuse- und Anschlusslösungen sind anspruchsvoll. Mit den technologischen Trends – Industrie 4.0, Internet der Dinge, E-Mobilität, Energieeffizienz – müssen die Entwickler von Embedded Systems vielfältige Anforderungen erfüllen. Extreme Miniaturisierung, ständig wachsende Rechnerleistung sowie eine effiziente Kommunikation von Systemen in einem Netzwerk sind dabei längst zur Routine geworden. Die Entwicklung von elektronischen Geräten auf der Basis von Embedded Systems bietet für den Gerätehersteller viele Vorteile, und er kann blitzschnell auf neue Marktanforderungen reagieren. PRODUKTE UND ANWENDUNGEN EIN UNIVERSELLES GEHÄUSESYSTEM Gerätehersteller verwenden sowohl standardisierte wie auch selbst entwickelte Leiterplatten – die in einem geeigneten Gehäuse gut vor Umwelteinflüssen geschützt werden müssen. Zu diesem Zweck hält der Markt eine kaum überschaubare Anzahl an Gehäuse systemen bereit. Die Systeme werden entweder spezifisch für eine Anwendung hergestellt, oder die Grundgehäuse werden mit einem zumeist hohen Aufwand an die jeweilige Applikation angepasst. Soll die Elektronik sowohl im wie auch außerhalb des Schaltschranks eingesetzt werden, sind unterschiedliche Gehäuselösungen notwendig. Immer mehr Gerätehersteller möchten sich zudem durch ein anspruchsvolles Design ihrer Geräte vom Wettbewerb abheben – und schnell auf kundenspezifische Anforderungen reagieren können. Hier unterstützt die Modulbauweise des Universal Case System UCS den Gerätehersteller, die richtige Lösung für seine Elektronik zu finden. Das UCS-Gehäuse von Phoenix Contact setzt sich aus zwei identischen Halbschalen, herausnehm baren Seitenwänden sowie farblich abgesetzten Eckeinlegern zusammen. Wird mehr Bauraum bei gleicher Grundfläche benötigt, hält es eine interessante Lösung bereit: Seitenwände und Schrauben werden durch eine um 20 mm höhere Variante ersetzt und um einen Höhenadapter ergänzt – so wird auf einfache Weise eine neue Gehäusegröße generiert. Ebenso leicht kann das Design auch durch andere Farben oder Materialien angepasst werden. 28 DER KONSTRUKTEUR 7-8/2017

ELEKTROTECHNIK / INDUSTRIEELEKTRONIK 01 Zahlreiche Schnittstellen und Montagemöglichkeiten vereinfachen die Integration der Geräte 01 Das Universal Case System bietet zwei Möglichkeiten, die Leiterplatten zu befestigen. Um von der Leiterplattenfläche möglichst viel nutzen zu können, werden die Leiterplatten direkt an den Eckeinleger mit integriertem Schraubdom fixiert. Soll eine maximale Flexibilität bei der Positionierung der Leiterplatten erreicht werden, nutzt man die Eckeinleger ohne den integrierten Schraubdom. Zur Befestigung der Leiterplatte werden speziell konzipierte Schraubdome verwendet, die eingeklebt werden. Somit lassen sich unterschiedliche Leiterplatten in einem Gehäuse unterbringen. Darüber hinaus bietet das modulare UCS-Gehäuse auch die Möglichkeit, mehrere Leiterplatten zu positionieren – und zwar in jeder der beiden Halbschalen. ANSCHLÜSSE FÜR EFFIZIENTE VERDRAHTUNG Das Gehäuse selbst ist die eine Seite der UCS-Medaille. Die andere Seite sind die universellen und standardisieren Schnittstellen auf der Leiterplatte sowie nach außen. Mit dem Produktprogramm Combicon hat Phoenix Contact hier die passenden Schnittstellen im Angebot. Das Programm umfasst Schraub- oder Push-in-Federanschluss, Leiterplattenklemmen sowie -Steckverbinder. Die Anforderungen an die Anschlusstechnik auf der Leiterplatte haben sich in den letzten Jahren gewandelt – heute spielen die Art EIN FLEXIBLES GEHÄUSEKON- ZEPT TRIFFT DIE ANFORDERUN- GEN VON EMBEDDED SYSTEMS der Anschlusstechnik, der benötigte Bauraum auf der Leiterplatte sowie der Lötprozess selbst eine übergeordnete Rolle. Bei der Anschlusstechnik hat sich besonders der Push-in-Federanschluss hervorgetan, der heute weitgehend auf dem Markt etabliert ist. Mit dem Push-in-Anschluss lassen sich starre und flexible Leiter mit Aderendhülse durch einfaches Stecken kontaktieren – ohne dass dabei der Klemmraum geöffnet werden muss. Your Global Automation Partner Multiresistent! Verschleißfreie Kompakt-Drehgeber Perfekt zugeschnitten auf Mobile Arbeitsmaschinen: übertriffte1/E1-Anforderungen, 8…30 VDC, -40…+85 °C, 71 x64x20mm, Deutsch-, AMP-,M12-Steckverbinder oder Kabel Absolut verschleißfrei durch komplett umschlossenen Positionsgeber und berührungsloses Resonator-Messprinzip Dauerhaftdicht (SchutzartIP67/IP69K)durch komplett vergossene und dichtungslose Bauweise www.turck.de/qr20