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DER KONSTRUKTEUR 7-8/2019

DER KONSTRUKTEUR 7-8/2019

ELEKTROTECHNIK/INDUSTRIEELEKTRONIK 02 Die Elektromotoren sind direkt am Radträger des Rennwagens EDGE11 befestigt; dadurch sind die Motorkabel starken Vibrationen und Beschleunigungskräften ausgesetzt, die die Kabelverschraubungen (rechts) sicher verkraften 03 Die selbst entwickelten Motor- Getriebe-Einheiten des EDGE11 werden über die EMV-Kabelverschraubung Blueblobe Tri (links) über geschirmte Kabel mit der Bordelektrik verbunden PRODUKTE UND ANWENDUNGEN „DIESE KABELVER- SCHRAUBUNGEN SIND FÜR UNS DIE BESTE LÖSUNG“ Alexander Eder, Chief Operating Officer, TUW Racing, Team 2018/2019 Unsere Erfahrungen mit der Blueglobe Tri sind durchwegs positiv. Das Edelstahlgehäuse ist robust genug um es wenige Zentimeter frei über dem Boden zu verbauen und gewährt gleichzeitig eine gute Leitfähigkeit für den angebundenen Kabelschirm. Auch ein mehrmaliger Aus- und Einbau des Kabels verläuft problemlos. Im Vergleich mit Konkurrenzprodukten ist das die beste Lösung. Bis dato haben wir bei keinem Rennwagen der Formula Student eine bessere Kabelverschraubung für diesen Anwendungszweck gesehen. www.DerKonstrukteur.de der Praxis bedeutet das: Mit einer Kabelverschraubung lassen sich Kabel mit unterschiedlichen Außendurchmessern sicher führen. Die gängige Größe M20 beispielsweise dichtet Kabel mit Durchmessern von 5 bis 14 mm ab. Bei der Größe M85 sind 65 bis 77 mm möglich. Damit können die Wiener Studenten verschiedene Kabel verwenden. DOPPELTE ZUGENTLASTUNGS- WERTE Noch ein Vorteil erreicht die Blueglobe dank der großflächigen Abdichtung: Diese ergibt eine optimale Zugentlastung wie es nach EN 62444 Klasse B gefordert wird. Selbst unter starken Vibrationen oder hohen dynamischen Kräften kann das Racing-Team aus Österreich sicher sein, dass das Kabel nicht aus der Kabelverschraubung rutscht, was Undichtigkeiten hervorrufen würde. Die weiche Quetschung sorgt außerdem für eine langlebig sichere Installation, da der Kabelmantel nicht irreparabel eingeschnürt wird, wie es bei herkömmlichen Verschraubungen mit Lamellen oft vorkommt. Kabelbruch und Undichtigkeiten sind bei dem Pflitsch-Prinzip ausgeschlossen. „Der robuste Verschraubungskörper aus Edelstahl verkraftet auch höhere mechanische Belastungen, denen unser Rennwagen ausgesetzt ist“, weiß Alexander Eder aus vielen hundert Test- und Rennkilometern. Die außenliegenden Motoren sind direkt am Radträger befestigt. Dadurch sind vor allem die Motorkabel starken Vibrationen und Beschleunigungskräften ausgesetzt, ausgelöst durch Bodenunebenheiten und hohe Kurvengeschwindigkeiten. „Die überdurchschnittliche Zugentlastung der Blueglobe Tri ist hier unersetzbar und auch aus Sicherheitsgründen unbedingt notwendig, da die elektrische Spannung in den Kabeln weit über dem Limit für lebensgefährliche Spannung liegt und jedes Kabel bei einer Durchführung, laut Reglement, mindestens 200 N an Zugkraft standhalten muss.“ Der Temperaturbereich der Kabelverschraubung von – 40 bis + 130 °C entspricht den meisten Einsatzbedingungen in der Industrie. Die hohe Schutzart IP68/ IP69k der Blueglobe Tri ist ebenfalls von Vorteil, denn „wenn Rennen bei Regen gefahren werden, muss die Elektronik selbst bei Spritzwasser sicher vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt sein“, erläutert Alexander Eder. Bilder: Ilias Kropik/TUW Racing; Pflitsch www.pflitsch.de 22 DER KONSTRUKTEUR 7-8/2019

ELEKTROTECHNIK/INDUSTRIEELEKTRONIK QUALITÄTSGEPRÜFTE EX-SCHUTZ-VERSCHRAUBUNGEN www.rose-systemtechnik.com Speziell für den Einsatz in explosionsfähigen Atmosphären hat Rose Systemtechnik Atex-/IECEx-zertifizierte Verschraubungen entwickelt. Diese sind für armierte und nichtarmierte Kabelarten erhältlich. Der Gehäuse-Spezialist bietet die Verschraubungen in den Zündschutzarten Ex db, eb, und tb an (Atex-Zonen 1, 2, 21 und 22). Sie weisen die Schutzart IP 66,68/nach IEC 60529 auf und werden je nach Ausführung in vernickeltem Messing sowie optional in Edelstahl geliefert. Die Ex-geschützten CGA-Verschraubungen für armierte Kabel sind nach den internationalen Standards Atex (CESI 18 Atex 012 X) und IECEx (IECEx CES 18.0007X) zertifiziert. Sie verfügen über Dichtungen aus Silikon und eignen sich für Temperaturbereiche von - 60 bis + 130 °C. Die CGU-Verschraubungen für nichtarmierte Kabel wurden nach Atex (IMQ 18 Atex 024 X) und IECEx (IECEx IMQ 18.0005X) zertifiziert und können je nach Zündschutzart zwischen - 60 bis + 140 °C (Ex eb/tb) beziehungsweise - 60 bis + 80 °C eingesetzt werden (Ex db/tb). FELDBUSMODUL VEREINT DREI FUNKTIONEN Murrelektronik versteht sein Feldbusmodul MVK Fusion als Einladung zur Standardisierung von modularen Einheiten. Es öffnet die Tür zu einer Ein-Modul-Strategie. Das Profinet/ PROFIsafe-Modul vereint drei elementare Funktionen der Installationstechnik: digitale Standard-Sensorik und -Aktorik, digitale sicherheitsgerichtete Sensorik und Aktorik sowie IO-Link. Diese Kombination ermöglicht neue Konzepte für die Automatisierung. Die Installation wird einfacher und schneller. Die Komplexität in der Parametrierung wird durch MVK Fusion reduziert, denn diese wird vollständig im Engineeringtool der Safety- Steuerung durchgeführt. Der Softwareentwickler und der Elektrokonstrukteur müssen sich nicht mehr in herstellerspezifische Tools und Handbücher einarbeiten. Mit MVK Fusion werden weniger Feldbusmodule pro modularer Einheit benötigt, im besten Fall nur eins. DER PÖPPELMANN EFFEKT: Schutzelemente aus 100% Rezyklat, sofort ab Lager. Die GPN 608 und die GPN 610 sind jetzt auch als ressourcenschonende Alternative in der Farbe „Recycling Blue“ erhältlich. Sie bestehen aus 100 Prozent Rezyklat und überzeugen wie die bestehenden Normreihen durch die gewohnte KAPSTO Qualität. Die beiden Schutzelemente sind Teil unserer unternehmensweiten Initiative PÖPPELMANN blue ® , mit der wir den Materialkreislauf schließen. Mehr erfahren: poeppelmann.com/kapsto Wir machen das. Ressourcenschonender. www.murrelektronik.com Poeppelmann.indd 1 11.07.2019 10:27:33 DER KONSTRUKTEUR 7-8/2019 23