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DER KONSTRUKTEUR 9/2016

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DER KONSTRUKTEUR 9/2016

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Greifer sind wichtige Komponenten Als Lieferant von Robotern benötigt Smart Robotics immer wieder Greiftechnik verschiedenster Art. Die Elektrogreifer der Firma Gimatic eignen sich laut Woyke hervorragend für viele der Anwendungsfälle. Die geringe, aber dennoch ausreichende Greifkraft kann keine Verletzungen am Werker verur sachen. Das niedrige Gewicht verringert die Belastung des Roboter-Arms und die elektrische Schnittstelle hilft dem Kunden auch noch Kosten zu reduzieren. „Dank der eigenen Integration von Gimatic müssen wir uns zudem um die Anbringung des Greifers keine Gedanken machen, da wir den passenden Adapter gleich mitgeliefert bekommen“, beschreibt Woyke die Zusammenarbeit. Woyke erinnert sich an eine Anwendung der Komet Group, weltweit tätiger Systemanbieter für Präzisionswerkzeuge: „Gimatic hatte unsere Roboter für eine Anwendung empfohlen, bei der die Schleifkanten eines Präzisionsbohrers automatisiert gebürstet werden“. Der zu fertigende Bohrer hat drei Schneiden, die in verschiedenen Schneidwinkeln ausgeführt sind. Der Roboterarm entnimmt die Rohteile aus einer Kassette, wo sie in Reihe und Glied aufgestellt sind, und führt diese den Bürsten zu. Dabei müssen die Schneidkanten mit ihrem jeweiligen Schneidwinkel zum Roboter ausgerichtet werden. Der Greifer muss den Bohrer sauber halten und ihn ganz sanft zuführen, damit – falls mal ein Finger des Werkers dazwischengerät – dieser nicht verletzt wird. Das zuverlässige Halten und das einfühlsame Zuführen kann mit der innovativen Greiftechnik zuverlässig umgesetzt werden. „Wir sind von der Zusammenarbeit mit Smart Robotics und Gimatic sehr überzeugt“, sagt Thomislav Anic, Leiter Forschung und Entwicklung, Komet-Group GmbH, Stuttgart-Vaihingen. „Roboter und Greifer harmonieren sehr gut zusammen.“ Als besonders nützlich haben sich zudem die Wechselplatten für die Montage an der Decke hängender Roboter erwiesen. Hier muss nämlich sonst der Roboter mit mindestens zwei Personen im Servicefall abgeschraubt werden, was oft aus Platzmangel sehr kompliziert ist und auch mal zu Unfällen führen kann. Mit der Wechselplatte kann eine Person alleine den Roboter abnehmen und warten. Durch die hohe Genauigkeit der Platte nach der Wartung ist kein Nach-Teachen nötig. Elektrische Parallel- und 3-Backen-Greifer Auf Grund der Robotertechnik liegt unser Fokus eindeutig auf den elektrischen Parallelund 3-Backen-Greifern. Fast ebenso wichtig wie die Greiftechnik sind die besagten Wechselplatten, die nicht nur ein einfaches Wechseln der Greifer ermöglichen sondern durch ihre hohe Tragkraft sogar dem gesamten Roboter zum flexiblen Einsatz an verschiedenen Anwendungen verhelfen. „Die Passgenauigkeit war immer so, dass Bei der Mensch-Roboter-Kollaboration müssen auch Roboter und Greifer harmonieren keine Punkte nachgeteacht werden mussten. In Zukunft werden wir auch auf die neuen Kraft Sensoren setzen, die uns Gimatic freundlicherweise vorab für Tests überlassen hat“, berichtet Woyke. Gespannt wartet Torsten Woyke auf weitere Entwicklungen aus dem Hause Gimatic, die ihm im Verkauf seiner Roboter weiterhelfen. So könnte er zum Beispiel einen Kollisionsschutz gut gebrauchen, der übermäßigen Kontakt mit dem Greifer registriert und diese Info an den Roboter weiterleitet. Auch würde er sich über einen Greifer mit niedrigerer Stromaufnahme freuen, da er diesen dann direkt an seinen Werkzeugflansch anschließen könnte. Er weiß, dass Gimatic immer ein offenes Ohr für die Wünsche ihrer Kunden hat und ergänzt abschließend: „Gimatic und Smart Robotics befruchten sich gegenseitig in ihrer Zusammenarbeit“. www.gimaticvertrieb.de www.smart-robotics.de Torsten Woyke, Geschäftsführer der Smart Robotics GmbH Der Greifer muss die Bohrerrohlinge auch im unbestromten Zustand halten und sanft den Bürsten zuführen, damit eventuelle Eingriffe durch den Werker nicht zu Verletzungen führen Wohin geht der Trend in der Mensch-Maschine-Kooperation? Maschinen beziehungsweise Roboter sollen noch flexibler und mobiler werden, damit auch neue Branchen wie beispielsweise das Handwerk erschlossen werden können. In der Industrie dient das der Weiterentwicklung der Intralogistik. Dazu bieten wir schon heute autonome Transportsysteme an, die sich ohne GPS oder externe Markierungen im Raum bewegen können und sich per Handy oder Tablet programmieren und steuern lassen. 50 Der Konstrukteur 9/2016

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Neue Generation von Laserbeschriftern Gravotech hat von seiner Marke Technifor mehrere neue Serien von Laserbeschriftern herausgebracht. Die integrierbaren Lasersysteme der Serien F, H, G und C bieten passgenaue Lösungen für Rückverfolgbarkeitsanwendungen. Es gibt sie mit vier verschiedenen Technologien: Faser-, Hybrid-, CO 2 - und Greenlaser. Das 3D-Modul bietet die größte Amplitude am Markt und sorgt mit seinem Autofokus für perfektes Beschriften unter allen Bedingungen. Die Beschriftung kann an unterschiedlichen Objekthöhen angebracht werden, ohne dass eine Neueinstellung nötig ist. Die sofortige Markierungskontrolle Vision Manager mit integrierter Kamera für die Bildverarbeitung garantiert eine lückenlose Rückverfolgbarkeit. Eine weitere Neuheit ist die Mini-Inline, bei der der Schutztrichter direkt am Laserkopf montiert ist und die die Integration von Laserbeschriftern in Fertigungslinien vereinfacht. Mit ihr können Werkstücke in der Laserklasse 1 beschriftet werden. www.gravotech.com Integrierbares Nadelritzsystem jetzt um 20 % leichter Das neue Nadelritzsystem i63s ist mit einer Größe von 340 × 169 × 165 mm (H×B×T) ein kompakter Nadelritzer und um satte 20 % kleiner als sein Vorgänger und mit 7,8 kg zudem ganze 4 kg leichter. Dieses Nadelritzsystem ist auf einfache Integration in Produktionsanlagen ausgerichtet. Das geräuscharme System bringt vor allem dort Vorteile, wo niedrige Arbeitsgeräuschpegel von großer Wichtigkeit sind. Das Markierfenster hat eine Größe von 60 × 30 mm und markiert mit einer Nadel mit Stahl- oder Diamantspitze beliebige Materialien, bis zu einer Tiefe von maximal 0,1 mm. Die Positionierung der Beschriftung erfolgt mit einer Genauigkeit von 0,05 mm. Somit erfolgen Beschriftungen mit Texten, Seriennummern, Variablen wie Schichtzahlen in Ritzverfahren und Produktionsdaten sowie DataMatrix-Codes mit dem gleichen Gerät in Nadelprägverfahren. Die Elektronik des Nadelritzsystems wird von einem robusten Gehäuse und verschiebbaren Schutzplatten aus Stahl an der Nadelbaugruppe geschützt. www.sic-marking.de Endlos rotierend und diagnosefähig Morgan Rekofa stellt einen modularen Drehverteiler für die letzte Roboterachse vor, der die Anforderungen beim Schweißen, Kleben und Palettieren erfüllt. Er kombiniert Fast Ethernet, Videosignale, Schweißstrom, 24V-Versorgung und Medien wie Luft, Wasser oder Klebstoff in einem Gehäuse. Mit ihm rotiert durch den Wegfall der Winkeleinschränkung bei sonst notwendigen Schleppketten die letzte Roboterachse endlos in beide Richtungen. Dadurch werden viele neue Bewegungen ermöglicht. Außerdem entfällt die Rückbewegung der Achse, was zu einer Zeitersparnis führt. Die Drehverteiler sind diagnosefähig, z. B. bei Profinet. Pakete und Systemreserve können online ausgelesen werden. Sie sind kraftübertragend bis zum Werkzeug oder mit Hohlwelle erhältlich. www.morgan-rekofa.de Your Global Automation Partner Alles im Blick! Der Schaltschrankwächter Das IMX12-CCM im 12,5-mm-Hutschienengehäuse überwacht den Schutzgrad und die Umgebungsvariablen in Schaltschränken und Schutzgehäusen Nach einfachem Teach-in vor Ort meldet das Gerät nicht korrekt geschlossene Türen ebenso wie Überschreitungen von Temperatur und Innenraumfeuchte Einfach installier- und nachrüstbares Condition Monitoring, dank eigensicherer 2-Leiter-Messumformerspeise-Schnittstelle selbst im Ex-Bereich www.turck.de/ccm