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DER KONSTRUKTEUR 9/2017

DER KONSTRUKTEUR 9/2017

FLUIDTECHNIK FLÜSSIGE

FLUIDTECHNIK FLÜSSIGE ABKÜRZUNG PRODUKTE UND ANWENDUNGEN Heute schon dort ankommen, wo Industrie 4.0 einmal hinführen soll und das ohne die Fertigung komplett zu vernetzen? Das versprechen intelligente Hydraulikaggregate. Sie verwandeln mit dezentraler Intelligenz auch ohne Big Data und IT-Anbindung ungeplante Stillstände in geplante Wartungsmaßnahmen. Und sie lassen sich flexibel in die Maschine integrieren. Mit der dezentralen Intelligenz moderner Antriebs- und Automationssysteme jetzt schon die Vorteile nutzen, die eine Industrie 4.0 verheißt, das ist der Ansatz, den Rexroth mit seiner neuen Hydraulikaggregate-Generation ABPAC gewählt hat. Diese Aggregate können sich selbst überwachen und warnen den Anwender vor Verschleiß, bevor dieser zu einem Stillstand führt. Der Blick in Wartungspläne wird überflüssig, der Aufwand bleibt überschaubar. Maschinenbauer können Anwendern diese Vorteile einfach erschließen, indem sie die Aggregate in die Maschinen integrieren. Denn anders als zentral vernetzte Konzepte benötigt dieser Ansatz keine aufwändige Infrastruktur, schnelles Internet oder IT-Funktionen. MAXIMALE VERFÜGBARKEIT DURCH SELBSTÜBERWACHUNG Für maximale Verfügbarkeit und langfristige Zuverlässigkeit rüstet Rexroth die ABPAC-Aggregate mit zahlreichen Sensoren aus. Sie überwachen kontinuierlich Parameter wie Ölqualität, Wirkungsgrade, Drücke, Füllstände, Temperaturen und Vibrationen. Diese Messergebnisse verarbeitet ein am Aggregat angebrachter Sensorknoten. Die Sensorauswertung erfolgt unabhängig von der Maschinensteuerung und beeinträchtigt deshalb deren Leistung nicht. OFFENHEIT FÜR KÜNFTIGE VERNETZUNG Hinterlegte Algorithmen auf Basis langjähriger Erfahrungswerte erkennen kritische Abweichungen und ziehen Schlüsse aus Trendverläufen. Beim Erreichen definierter Betriebszustände zeigt das KONSTRUKTEURE KÖNNEN VER­ SCHIEDENSTE PUMPENVARIATIONEN UND -KOMBINATIONEN EINSETZEN Aggregat die Anweisungen zu notwendigen Wartungsmaßnahmen im Klartext. Ist beispielsweise die Schmutzaufnahme des Filters zu 75 % erschöpft, erzeugt es eine Meldung, bis wann das Filterelement spätestens gewechselt werden muss und sendet sie über eine 18 DER KONSTRUKTEUR 9/2017

01 02 erkennt zum Beispiel Schwingungen, die durch Lagerschäden auftreten oder einen Temperaturanstieg durch ungewollte Reibung. Es zählt auch die Lastzyklen der Hydraulikventile mit, vergleicht sie mit der nominellen Lebensdauer und erzeugt frei wählbar die entsprechenden Hinweise: Anwender können beispielsweise einstellen, wann das Aggregat kaskadierende Warnungen für die Restlaufoffene Multi-Ethernet-Schnittstelle an die Maschinensteuerung. Dort sieht der Bediener die Anweisung und leitet sie entweder an die Instandhaltung weiter oder nimmt den Wechsel in einer ohnehin vorgesehenen Produktionspause selbst vor. Verschmutztes oder überaltertes Hydrauliköl ist bei Aggregaten die Hauptursache für Stillstände. Das ABPAC erfasst deshalb den Verschmutzungsgrad der Filtermedien durch Druckmessungen vor und hinter dem Filter. Darüber hinaus verfolgt es ständig die Öltemperatur. Die dezentrale Intelligenz beurteilt die gemessenen Werte und zeigt zustandsabhängig notwendige Filter- oder Ölwechsel an. Zusätzlich bietet das ABPAC, mittels cloudbasierter Auswertung, schon heute Predictive-Maintenance-Funktionen. Das System 01 Als zentrale Schnittstelle zu weiterführenden hydraulischen Steuerungen spart der Multifunktionsblock Bauraum und reduziert den Verrohrungsaufwand 02 Das ABPAC erfasst den Verschmutzungsgrad der Filtermedien durch Druckmessungen vor und hinter dem Filter Die ROTEX ® GS HP gibt auch bei 175 m/s nicht auf. Warum, erläutern wir Ihnen gerne auf der EMO. 6 . L48 ktr.com