Aufrufe
vor 3 Jahren

DER KONSTRUKTEUR 9/2020

  • Text
  • Komponenten
  • Einsatz
  • Produkte
  • Maschine
  • Unternehmen
  • Maschinen
  • Werkzeugmaschinen
  • Anwendungen
  • Anforderungen
  • Konstrukteur
DER KONSTRUKTEUR 9/2020

KAJ SELLSCHOPP ist

KAJ SELLSCHOPP ist Leiter Entwicklung und Konstruktion bei ZAE-Antriebssysteme in Hamburg. Nach seinem Maschinenbaustudium begann er seine Berufslaufbahn als Konstrukteur 1989 zunächst mit der Entwicklung von Plottern, bevor er sich dem Thema Antriebstechnik widmete. Wie hat Sie die Arbeit als Konstrukteur in den 30 Jahren verändert? Ich denke, dass die kreative Ader in mir dadurch gefördert wurde. Es hat mir immer Spaß gemacht, Lösungen zu entwickeln und diese dann mithilfe ingenieurswissenschaftlicher Grundlagen umzusetzen. Mit dieser Prägung ist man dann irgendwann auch als Privatmensch unterwegs. Anstatt eine schöne Stadt direkt zu genießen, schaut man beispielsweise doch zuerst auf etwaig vorhandene Ingenieursbauwerke und bestaunt deren Funktion – meine Frau lacht in solchen Fällen manchmal über mich. Was war das spannendste Konstruktionsprojekt in all der Zeit? MENSCHEN UND MÄRKTE In den zurückliegenden Jahren war die Entwicklung der firmeneigenen Prüfstände eine besondere Herausforderung für mich. Der Prüfstandbau ist ein anspruchsvolles Gebiet und vereint so viele Disziplinen: Antriebstechnik, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik und auch noch die IT. Das Prüffeld maßgeschneidert zu entwerfen, alle Komponenten zu planen, zu konstruieren und zu beschaffen hat mir viel Spaß gemacht. Wenn dann am Ende alles zusammenwirkt und mit hohem Nutzen funktioniert, lässt es das Konstrukteursherz höherschlagen. ZAE hat letztes Jahr 100. Jubiläum gefeiert. Wie ist es, in einem Familienunternehmen mit so langer Tradition zu arbeiten? Ich selber habe die letzten 25 Jahre in diesem Familienunternehmen mitgearbeitet und mitgestaltet. Man kann in so einem Unternehmen viel bewegen und es macht stolz, wenn man zum Erfolg beiträgt und sicht bare, positive Spuren hinterlassen konnte. IN EINEM TRADITIONS­ REICHEN FAMILIEN­ UNTERNEHMEN KANN MAN VIEL BEWEGEN KAJ SELLSCHOPP LEITER ENTWICKLUNG UND KONSTRUKTION, ZAE-ANTRIEBSSYSTEME 6 DER KONSTRUKTEUR 2020/09 www.derkonstrukteur.de

WAGO HAT DIGITALE TRANSFORMATION IM FOKUS „Die digitale Transformation ist für uns ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wago setzt hier einen klaren strategischen Fokus, der alle Unternehmensbereiche umfasst“, erklärt Chief Marketing Officer Christian Sallach (Bild), der im Mai dieses Jahres auch das neu geschaffene Geschäftsleitungsressort Digital Transformation Office in der Position des Chief Digital Officer bei Wago übernommen hat. Hier werden alle Digitalthemen des Unternehmens strategisch gebündelt und vorangetrieben. Wago steht seinen Kunden mit neuen Produkten und Services als zukunftsweisender Partner zur Seite. Diesen Anspruch unterstreicht das Unternehmen mit seinen Lösungen aus den Bereichen Sensor-/Aktorintegration, Cloud-Connectivity, Cyber-Security, Wandlungsfähige Produktionsprozesse, Horizontale Vernetzung und Smart Data. „Der Trend der Digitalisierung stellt produzierende Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen, die es mittelfristig zu lösen gilt“, betont Christian Sallach. Wago hat sich intensiv mit diesen Anforderungen auseinandergesetzt und zeigt konkrete Lösungsansätze, die auf Technologien basieren, die heute verfügbar sind und Anwendern einen messbaren Mehrwert bieten. So werden beispielsweise die Wago-Controller PFC dank eines einfachen Software-Updates zu IoT-Controllern, die Daten aus der Feldebene direkt in die Cloud senden. Dort können diese Daten dann aggregiert und für Analysen genutzt werden. Zum Einsatz kann dabei die Wago Cloud kommen, die das Bindeglied zwischen den Elementen der realen und digitalen Welt darstellt. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Controller sowie deren Applikationen und Daten überwachen und verwalten – und das standortunabhängig. www.wago.com R+W NIMMT AM UMWELT- PAKT BAYERN TEIL Der Umweltpakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Er beruht auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation. Ziel ist es neben Gesetzen und Verordnungen freiwillige und zuverlässige Kooperationen zwischen Staat und Wirtschaft zu schaffen und so die natürlichen Lebensgrundlagen von uns allen zu schützen. Der unterfränkische Mittelständler, die R+W Antriebselemente GmbH, hat die Teilnahme am Umweltpakt Bayern mit einigen wesentlichen freiwilligen Leistungen und Zusagen beantragt und darf sich nun als Teil des Abkommens integrieren. R+W reduziert z. B. durch drei neue, frequenzgesteuerte Bearbeitungszentren in diesem Segment um 25 % an Energie. Weiterhin spart R+W durch die Nutzung der Abwärme der Drucklufterzeugungsanlagen 83 % Gas pro Jahr. Der durch die eigens installierte Photovoltaikanlage produzierte Strom wird zu 2/3 eigenverbraucht, d. h. R+W ist netzunabhängig und kann sogar Strom an das Netz abgeben. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die ISO 14001, die Zertifizierung von Umweltmanagementsystemen. Der Abschluss ist für 2021 geplant. www.rw-kupplungen.de