Aufrufe
vor 2 Monaten

Der Konstrukteur 01/2025

  • Text
  • Konstrukteur
  • Produkte
  • Igus
  • Anwendungen
  • Einsatz
  • Unternehmen
  • Entwicklung
  • Sensoren
  • Sensor
  • Motorrollen
Der Konstrukteur 01/2025

KLARTEXTFOKUSFACHKRÄFTEJAN DRÖMERVorstandsvorsitzender des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistikund CIO der EK Robotics GmbH, HamburgAuf allen Seiten fehlen Fachkräfte. Aus Kundensicht ist der Schritt zurAutomatisierung daher mitunter alternativlos, auch wenn er gleichzeitigeine höhere Komplexität vor allem in der IT bedeutet. Innovationskraft isthier das Stichwort, um praxistaugliche Lösungen zu entwickeln. Die habendie Intralogistikanbieter zweifelsohne, gleichzeitig stehen auch sie vor derHerausforderung, geeignetes Fachpersonal zu finden. Zusätzlich wird dieInnovationskraft von gesetzlichen Rahmenbedingungen gebremst. WoCyber Resilience Act und NIS2-Richtlinie selbstverständlich nutzenstiftendsind, wird es mit dem EU-Data-Act schon unklarer: Kundennutzen oder Teildes sinnfreien Bürokratie-Tsunamis? Letzteren abzuwickeln und abstrakteBerichtspflichten zu erfüllen, blockiert wertvolle Fachkräfte. Kleinere undmittlere Unternehmen stellt das vor große Herausforderungen.Auch in der Intralogistikfehlen qualifizierteFachkräfte, die mit neuestenTechnologien und Systemenumgehen können. Wiekönnen Konstruktion undEntwicklung insbesonderedie Inbetriebnahme undWartung komplexerIntralogistiklösungenvereinfachen? Und wie findetman ein sinnvolles Maßan Automatisierung, Robotik,KI und Digitalisierung, Safetyund Security? WelcheKonzepte haben sich bei derInbetriebnahme, Wartungund Upgrades bewährt undwohin geht die Reise?ABSTRAKTEBERICHTSPFLICHTENBLOCKIERENWERTVOLLEFACHKRÄFTEWARTUNGSARMELÖSUNGENUND VERNETZUNGENTLASTENFACHKRÄFTESPECIALCHRISTIAN STRAUCHBranchenmanager Material Handling bei der Igus GmbH, KölnAutomatisierte Arbeitsvorgänge sparen Geld und Zeit und müssen nicht teueroder kompliziert sein. Das zeigt zum Beispiel unser ReBeL Move. Das neue FTSkann von Mitarbeitern mit wenig IT-Kenntnissen innerhalb einer Stunde inBetrieb genommen werden. Auch die Lebensdauer neuer Produkte ist essenziell:Unsere Energieketten und Kunststofflager können mithilfe unserer smartenSensoren im laufenden Betrieb auf Verschleiß geprüft werden, um unvorhersehbareStillstandzeiten zu vermeiden. Die Wartungs intervalle werden länger undsind planbar. Auch eine schnelle, sichere und einfache Montage ist wichtig in derIntralogistik, wie zum Beispiel mit der Autoglide 5-Energiekette für lange Wege,die innerhalb weniger Stunden montiert werden kann. Die Kombination auswartungsarmen Lösungen und Vernetzung bietet Betrieben größtmöglicheSicherheit sowie Entlastung für Fachkräfte. Die Produktlebens dauer wirdausgereizt, das Ausfallrisiko minimiert, und die Instandhaltungskosten sinken.38 DER KONSTRUKTEUR 2025/01

DIPL.-ING. GUIDO FOLLERTAbteilungsleiter Maschinen und Anlagen, Fraunhofer-Institutfür Materialfluss und Logistik IML, DortmundKLARTEXTAuch in der Intralogistik fehlen qualifizierte Fachkräfte, diemit neuesten Technologien und Systemen umgehen können.Die Arbeit an flexiblen Automatisierungssystemen wie AGV,AMR oder Cobots sowie an integrierten Intralogistiksystemenmit verschiedensten Gewerken erfordert viel Know-how.Vorbereitend für die Inbetriebnahme in der Kundenanlagespielt die 100 %-Prüfung von Antrieben, Verkabelung undEinzelfunktionen eine wichtige Rolle. Durch die Konstruktionmuss alles so ausgelegt sein, dass die vollständige Prüfungim Anschluss an die Endmontage aufwandsarm möglich ist.Für die Instandhaltung sind verschiedene Anforderungen zuberücksichtigen. Die Inspektion verlangt gute Sichtbarkeitder beanspruchten Bauteile, die Instandsetzung zusätzlichnoch die Zugänglichkeit der beanspruchten Stellen, andenen Reinigung, Reparatur oder Austausch von Bauteilenerforderlich werden können. Der Instandhaltung ist auch dieSchwachstellenanalyse an technischen Systemen im Einsatzzugeordnet. Daraus folgende Verbesserungen der Maschinen,oder auch Upgrades für die Funktionserweiterung undLeistungssteigerung, erfordern Anpassbarkeit von Komponentenoder Baugruppen, die durch konsequente Modularisierungbereits in der Konstruktionsphase im weiterenLebenszyklus leichter fallen. Nicht zuletzt spielt auch diedurchgehende Digitalisierung von Konstruktions- undDiagnosedaten als Grundlage für Analysen und Testverfahreneine immer wichtigere Rolle auf dem Weg hin zumDigitalen Zwilling der Geräte und Anlagen, der in Zukunftdie Inbetriebnahme und Instandhaltung erheblichvereinfachen wird.DERKONSTRUKTEURNewsletterDER E-MAIL-SERVICEfür Konstruktionsleiterund Konstrukteure, Entscheiderin disziplinübergreifendenKonstruktions- undEntwicklungsprozessenim Maschinenbauund in der Elektrotechnik.AKTUELLE INFORMATIONENrund um die ThemenAntriebstechnik, Fluidtechnik,Automatisierungstechnik,CAD/CAM/PLM, VerbindungsundWerkstofftechniksowie Konstruktionselemente.AMPULSDER TECHNIK!DER UMFASSENDEDIGITALE ZWILLINGVEREINFACHT IN ZUKUNFTDIE INBETRIEBNAHMEUND INSTANDHALTUNGJetztkostenlosanmelden!http://bit.ly/VFV_Newsletter