THEMENFOKUSDIGITALE FERTIGUNGVOM ERSTENPROTOTYP BISZUR SERIENREIFEPRODUKTE UND ANWENDUNGENKunststoffe sind innerhalb der additivenFertigung nicht mehr wegzudenken. DanielCohn, Senior Director Global 3DP Operations& Managing Director bei Protolabs berichtet,warum Kunststoffe künftig noch wichtiger füreine Vielzahl von Industrien werden.Strukturen, gegen die selbst Ameisen wie Giganten wirken,lichtdurchlässige Bauteile, die Flüssigkeitsstände erkennenlassen oder auch widerstandsfähige, gehärtete Leichtbauelementefür den Einsatz im Automobilbereich zumAbgastransport – die Liste an Einsatzmöglichkeiten additiv gefertigterBauteile ist schier unendlich. Früher als seltsame Randerscheinungbelächelt, hat sich der 3D-Druck mittlerweile zu einemwahrhaftigen Massenphänomen entwickelt, das praktischjede Branche erreichen konnte – und dem es gelang, so mancheIdee auf den Kopf zu stellen und zugleich Unmögliches möglichzu machen. Was dabei vielen nicht klar ist, ist die zentrale Rolle,die hierbei Kunststoffe spielen.ADDITIVE FERTIGUNG MIT KUNSTSTOFFENWer sich eingehend mit den Möglichkeiten der additiven Fertigungauseinandergesetzt hat, weiß, dass insbesondere im Kunststoffbereicheine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren existiert,die alle speziell auf den jeweiligen Kunststoff zugeschnitten sind.Während der Metall-3D-Druck sich stets auf eine bestimmte Le-Insbesondere dieadditive Fertigung mitKunststoffen profitiertvon Innovationen undNeuheiten – und solltediese Chance für dieZukunft nutzengierung konzentriert, die als Pulver vorliegt und mittels einesLasers verschmolzen werden muss, können bei der additivenFertigung mit Kunststoffen Harze ausgehärtet, Pulver auf Nylonbasisverschmolzen und Elastomere durch flüssige Photopolymereverbunden werden. Selbst sauerstoffdurchlässige Optikenund programmierbare Flüssigharze kommen zum Einsatz.Die additive Fertigung mit Kunststoffen ist dabei branchenübergreifendeine Möglichkeit, um nie Dagewesenes zu verwirklichenund ermöglicht – auch aufgrund der Recyclingfähigkeitvieler Polymere – ein nachhaltiges Wirtschaften. Zugleich ist siein Verbindung mit den einzigartigen Möglichkeiten des 3D-Drucks ein Vorzeichenwechsel für die Realisierung von Ideenund Innovationen. Da durch die Schichtbauweise, die allen additivenVerfahren gemein ist, auch innenliegende Kanäle und Tunnelmachbar sind, Gewinde und Überhänge aller Art realisiertwerden können und die unterschiedlichen Kunststoffe sichdurch eine Vielzahl an physischen, optischen und durch Nachbearbeitungerreichbaren Eigenschaften in Teilen kaum von Metallenunterscheiden, sind die Möglichkeiten dieser Kombinationbeinahe unbegrenzt.NEUHEITEN FÜR DIE WELT VON MORGENDie Entwicklung im Bereich der additiven Fertigung mittelsKunststoffe macht gleichzeitig auch gespannt auf die Zukunft.Welche Materialien werden noch eingeführt werden? WelcheDrucktechnologien folgen? Wie wird sich Künstliche Intelligenzauf die Fertigung auswirken? Und welche neuen Möglichkeitenergeben sich für unterschiedliche Branchen und Industrien? Klarist: Die Entwicklung ist an dieser Stelle noch lange nicht zu Endeund wird die additive Fertigung, Fertigungsdienstleister wieProtolabs und auch die gesamte Industrie noch lange begleiten –und so manche Innovation für die Zukunft bereithalten.Für Fertigungsdienstleister wie Protolabs ergibt sich aus dieserEntwicklung nur ein logischer Schritt: Man muss sich dort sostark wie möglich positionieren, wo die Innovationskraft amhöchsten ist und die Möglichkeiten, die Zukunft zu gestalten, ambreitesten gefächert sind. Für Protolabs werden Polymere in derZukunft der additiven Fertigung eine bedeutende Rolle spielen –und in Zukunft noch wesentlich wichtiger werden.Bilder: Protolabswww.protolabs.com10 DER KONSTRUKTEUR 2025/03 www.derkonstrukteur.de
HIGHTECH-ALLIANZ FÜRDIE FERTIGUNG DER ZUKUNFTMit Bavaria Makes e.V.(in Gründung) entstehtin Bayern ein starkesÖkosystem zur Industrialisierungder additivenFertigung. Der Vereinaus Großunternehmen,Mittelstand, Hochschulen,Forschungseinrichtungenund der Innovationsagentur des Freistaats BayernInnovativ soll Bayern innerhalb von zehn Jahren zu einemHightech-Standort für die additive Fertigung machen. DieBayerische Staatsregierung fördert das Projekt in signifikanterHöhe. Am Advanced Manufacturing Campus derTechnischen Universität München (TUM) in Garchingentsteht ein neuer Leuchtturm für additive Fertigung mitSchwerpunkt auf metallischen Werkstoffen. Aktuellerforschen im akademischen Netzwerk TUM.Additive ander TUM mehr als 30 Professorinnen und Professorenzusammen mit Forschenden die Zukunft der additivenFertigung. Darüber hinaus sind auf dem Campus auch dieTUM Venture Labs aktiv integriert, welche bereits heuteüber 100 Start-ups und gründungsbegeisterte Forschendeim Bereich der additiven Fertigung unterstützen. Gegründetwurde Bavaria Makes durch Bayern Innovativ GmbH,Colibrium Additive, EOS GmbH, MTU Aero Engines AG,Oerlikon AM Europe GmbH, Siemens AG, die TUM undToolcraft AG. Ziel ist es, den Transfer von der Forschung indie industrielle Produktion zu beschleunigen.www.siemens.comUNIVERSELLER GEWINDEBOHRERMIT HERVORRAGENDER SPANABFUHROb allgemeiner Maschinenbau,Gesenk- undFormenbau oder in derAntriebstechnik: DerGewindebohrer Easytapvon LMT Tools ermöglichteine leistungsfähigeGewindebearbeitungin unterschiedlichsten Werkstoffen und stellt damit einenechten Allrounder für die prozesssichere Gewindefertigungin Grundloch- und Durchgangsbohrungen dar. Der Bohrerzeichnet sich durch eine hervorragende Spanabfuhr, langeStandzeiten, ein breites Einsatzspektrum sowie maximaleProzesssicherheit aus und ermöglicht eine signifikanteReduktion von Zeit und Kosten in der Produktion. DerEasytap erzeugt lehrenhaltige Gewinde bis 3xD und decktein breites Anwendungsspektrum ab. Er ist für GrundlochundDurchgangsbohrungen geeignet, lässt sich in nahezuallen Materialien wie Stahl, rostfreier Stahl, Gusseisen oderAluminium einsetzen und ermöglicht die Herstellung allergängigen Gewindearten wie metrische Regel- und Feingewinde,UNC, UNF, NPT, G und EG-M. Der Standardbereichumfasst Durchmesser von 1 bis 30 mm/1 Zoll. GrößereDurchmesser oder andere Längen können angefragtwerden. Der Easytap ist universell einsetzbar in SynchroundAusgleichsfutter oder Spannzangen und kompatibelmit Öl, Emulsion sowie Minimalmengenschmierung.www.lmt-tools.comFEDERNDEDRUCKSTÜCKE –ECHTE ALLESKÖNNERARRETIEREN, POSITIONIEREN,RASTEN, DÄMPFEN, FEDERN,AUSWERFEN, SCHALTEN, ROLLENwww.halder-druckstuecke.de
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