MARTIN KÖHRleitet bei der Sieb & Meyer AGdie Entwicklung der Leistungselektronikfür Antriebe. Erstudierte Elektrotechnik ander TU Braunschweig. Seit 2014ist er bei dem LüneburgerSpezialisten für Highspeed-Umrichter und hat dort dieEntwicklung der neuen3-Level-Technologie geprägt.Was fasziniert Sie an der Entwicklung vonLeistungselektronik für Umrichter?Die Leistungselektronik generell habe ichbei meiner Masterarbeit näher kennenund schätzen gelernt. Hier habe ich amIMAB einen bidirektionalen Hochsetzstellerin SiC für 100 kW entwickelt. DieHerausforderung, Leistungshalbleitersauber anzusteuern, sodass sie hocheffizientperformen, und zwar mit allden physikalischen Herausforderungen,ist etwas, das mich fasziniert.Welche Trends bringen die Highspeed-Umrichter in den nächsten Jahren voran?MENSCHEN UND MÄRKTEWide-Band-Gap ist in aller Munde. Hierist die Frage, wie kann man diese schnellenHalbleiter mit den Motorwicklungen,Motorlagern und langen Motorkabeln untereinen Hut bekommen? In abgeschlossenen,immer identischen Anwendungen wieder E-Mobilität ist dies gelungen. UnsereHerausforderung: Die Anwendungenunserer Kunden sind sehr vielfältig.Vermissen Sie es als Gruppenleiter nicht,selbst als Entwickler an technischenLösungen zu tüfteln?Na klar! Dafür hat man ja eigentlich denlangen Weg des Elektrotechnikstudiumsauf sich genommen. Aber ich bin auchweiterhin an meinen Projekten mit demMultilevelumrichter SD2M beteiligt. Beider neuen Produktgeneration SD4x gehtdies jedoch in die beratende Tätigkeit.Dies erlaubt es mir, immer wieder in dieTechnik einzutauchen und an aktuellenLeistungselektronik-Themen teilzuhaben.6 DER KONSTRUKTEUR 2025/03 www.derkonstrukteur.deWIR ERSCHLIESSEN DIEEFFIZIENZ MODERNERLEISTUNGSHALBLEITERMARTIN KÖHR, LEITER DER GRUPPE LEISTUNGS-ELEKTRONIKENTWICKLUNG ANTRIEBSTECHNIK,SIEB & MEYER AG, LÜNEBURG
VEGA TRITT DER SINGLE PAIRETHERNET ALLIANCE BEIUm den Kundendie bestmöglicheVernetzung und einfacheIntegration in digitaleInfrastrukturen bietenzu können, engagiert sichMesstechnikherstellerVega seit Ende 2024 inder Single Pair EthernetAlliance (SPEA). Der 2020 gegründete Zusammenschluss vonTechnologie-Unternehmen verfolgt das Ziel, auf der Basis desSingle Pair Ethernet (SPE), eine einheitliche und nahtloseNetzwerkarchitektur zu schaffen. Die Kunden können sich aufdie umfassende Kompatibilität verlassen, die die Mitgliederder SPEA mit ihren Lösungen sicherstellen. Sie sollen helfen,langfristig mit dem Datenwachstum der Zukunft Schritt zuhalten und für eine bessere Analyse der Daten sorgen. „Eswird in Zukunft nicht mehr ausreichen, die besten Sensorenanzubieten. Diese haben nur einen Wert, wenn sie sich indie verschiedenen Technologiebereiche nahtlos einbindenlassen“, bringt Philipp Ketterer, Vega-Produktmanager, dieGründe für die Partnerschaft mit der SPE-Alliance auf denPunkt. Weil die Fertigungsprozesse allerorts immer komplexerwerden, müsse man vor allem die Einfachheit im Blickbehalten: „Es geht uns darum, Hürden abzubauen undunseren Kunden die Arbeit so einfach wie möglich zumachen“, erklärt er.www.vega.comNEUES FÜHRUNGSTEAMBEI SUMITOMO DEMAGMit einem Wechsel in der Geschäftsführung will Sumitomo(SHI) Demag Nordamerika Wachstum, Innovation undexzellente Kundenbetreuung weiter vorantreiben. Zum1. April 2025 hat Liam Burns die Position des Geschäftsführersübernommen. Er war in den vergangenen zweiJahren als Senior Manager für den regionalen Vertriebin der nordöstlichen Region verantwortlich. Gleichzeitigwurde John F.Martich III zumCOO ernannt –bisher warMartich alsExecutive VicePresident tätig.Er wird eng mitBeth Belay,Corporate(v. l.) Neues Führungsteam fürSumitomo Demag: John F. Martich III,Liam Burns und Beth BelayController &ComplianceOfficer, zusammenarbeiten.Anatol Sattel, CSO der Gruppe, blickt nach vorn: „Mitdiesem dynamischen Führungsteam sind wir optimalaufgestellt, um unseren Marktanteil zu erweitern unddie internationale Präsenz weiter auszubauen – mitinnovativen Lösungen für die kunststoffverarbeitendeIndustrie.“www.sumitomo-shi-demag.euFLENDER: KLIMAZIELEWISSENSCHAFTLICH BESTÄTIGTDie Science Based Targets Initiative (SBTi) hat die Klima -ziele von Flender geprüft und bestätigt. Bis 2025 strebtdas Unternehmen Netto-Null-Emissionen an. DerAnbieter von technologiegetriebenen Antriebslösungenverpflichtet sich, seine absoluten Treibhausgas (THG)-Emissionen für Scope 1 und 2 bis 2030 um 63 Prozentim Vergleich zu 2021 zu senken. Zudem sollen dieEmissionen für Scope 3 im gleichen Zeitraum pro Tonneverkauftes Produkt um 51,6 Prozent sinken. Um dieseZiele zu erreichen, setzt Flender auf Energieeffizienz undden Einsatz erneuerbarer Energien. Der Standort Bocholtnutzt beispielsweise Abwärme aus der Härterei zurBeheizung, was jährlich 2,4 Millionen KilowattstundenErdgas spart. Die Standorte in Nordrhein-Westfalenbeziehen grünen Strom aus Wind- und Solarparks überein Power Purchase Agreement. Zusätzlich produziert dasUnternehmen in Indien und Deutschland seinen eigenenStrom mit Photovoltaikanlagen und stellt weltweitLadestationen für Elektrofahrzeuge bereit.www.flender.comwww.derkonstrukteur.de DER KONSTRUKTEUR 2025/03 7
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