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DER KONSTRUKTEUR 10/2020

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DER KONSTRUKTEUR 10/2020

3D-DRUCK „MAGISCHE“

3D-DRUCK „MAGISCHE“ 3D-DRUCKBETTKLEBSTOFFE Essentium, Inc., ein führender Entwickler und Anbieter von 3D-Drucktechnologie für die additive Fertigung, hat Komplettklebstoffe für den 3D-Druck auf den Markt gebracht. Diese sind speziell auf das Materialportfolio von Essentium und die 3D-Druckplattform Essentium High Speed Extrusion (HSE) zugeschnitten und sollen Herstellern eine zuverlässige Klebelösung für den 3D-Druck im industriellen Maßstab bieten. Essentium arbeitete mit Magigoo, einem führenden Anbieter von Klebstofflösungen für 3D-Druckbetten, zusammen, um die Betthaftung verschiedener Polymere in technischer Qualität zu verbessern. Die Essentium-3D-Druckbettklebstoffe werden von Magigoo hergestellt und sind für die Arbeit mit beheizten Druckbetten ausgelegt. Die Klebstoffe kleben das auszudruckende Werkstück während des Druckens fest an seinem Platz und geben es dann „magisch“ frei, sobald das Bett abgekühlt ist. Dies ermöglicht ein konsistentes und zuverlässiges Drucken, ohne dass Rafts, Klebebänder, scharfe Chemikalien oder andere Lösungen verwendet werden müssen. Essentium führt mit der Gebindegröße 120 ml einen großvolumigen Klebstoff ein, um der wachsenden Nachfrage nach industriellen 3D-Druckteilen gerecht zu werden, die die heutigen Fabrikhallen grundlegend verändern. Die Klebstoffe sind lösungsmittelfrei und umweltfreundlich. www.Essentium3d.com HARZ ALS ERSATZ FÜR ABS Weerg, ein italienisches E-Commerce-Unternehmen, das CNC-Bearbeitung und 3D-Drucke online anbietet, hat eine neue Produktionslinie für die Herstellung von 3D-Harzdrucken in Betrieb genommen. Bisher war Nylon PA12 das Hauptmaterial der Abteilung für additive Fertigung des venezianischen Unternehmens. Die neuen Harzdrucke werden in zwei Versionen angeboten: ABS like grau und Tmax transparent. Dieses Material wird mit MSLA LED mit der exklusiven proprietären 4KSPER-Technologie gedruckt. Die Technologie wurde von der internen Forschungs- und Entwicklungsabteilung entwickelt, indem bereits auf dem Markt vorhandene Systeme implementiert und neu ausgelegt wurden. Laut Anbieter gewährleitet das Harz mechanische Leistungen, die hinsichtlich Härte und Festigkeit mit dem bekannten ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) vergleichbar sind, und kann dafür in vielen Anwendungen effektiv als Ersatz eingesetzt werden. Die Teile, die in einer maximalen Größe von bis zu 58 × 120 × 159 mm hergestellt werden können, sind massiv und weisen ein gleichmäßiges Eigenschaftsprofil auf. Zu den mechanischen Eigenschaften komme noch die hohe Druckqualität, die auch bei einzelnen Details sehr präzise Resultate gewährleiste, so der Anbieter. Darüber hinaus eigne sich das Material aufgrund der extrem glatten Oberfläche für die Herstellung von Prototypen, Teilen und Funktionskomponenten im Automobil- und Mechanikbereich sowie für die Erstellung von ästhetischen Modellen und Mock-ups. Vor allem die hellgraue Farbe sei auf dem Markt sehr gefragt, da sie im Gegensatz zu Schwarz oder Weiß, die zur Vergilbung neigen, eine hervorragende Basis für nachfolgende Veredelungen wie z. B. Lackierungen darstelle. Das transparente Harz in den Versionen glänzend (bereits online) und satiniert (demnächst erhältlich) bietet sich vor allem für Prototypen mit hohem ästhetischen Wert und für Komponenten an, die die Sichtbarkeit durch das Stück hindurch garantieren müssen. www.weerg.com IMPRESSUM erscheint 2020 im 51. Jahrgang, ISSN 0344-4570 Redaktion Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke (ni), Tel.: 06131/992-350, E-Mail: n.steinicke@vfmz.de (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt) Stv. Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Martina Klein (mak), Tel.: 06131/992-201, E-Mail: m.klein@vfmz.de Redakteurin: Dipl.-Ing. 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Mitglied der Informations-Gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin. 62 DER KONSTRUKTEUR 2020/10 www.derkonstrukteur.de

GEDRUCKT MIT ZWEI FILAMENTEN Igus hat den 3D-Druckservice um Zwei-Komponenten- Drucker (2K) erweitert, über die sich verschiedene Materialeigenschaften kombinieren lassen. So können bei Einsatz zweier Filamente schmierfreie und hochstabile Bauteile in nur einem Schritt erzeugt werden. Erhöhte Flexibilität und eine beschleunigte Entwicklung von Prototypen, Ersatzteilen, Werkzeugen und Kleinserien sind die Folge. Die 2K-Drucker arbeiten nach dem Prinzip der Schmelzschichtung (FDM). Dabei fließen die geschmolzenen Kunststoffe jeweils durch eine eigene Druckdüse. Ein Wechsel ist während des Vorgangs jederzeit möglich, die Verschmelzung erfolgt an den Übergängen. „Es gibt aus geometrischer Sicht kaum Beschränkungen“, so Tom Krause, Leiter Additive Fertigung bei Igus. „Die Materialien können sich umschließen, ineinander verschränken und schichtweise abwechseln.“ Zum Filament-Portfolio von Igus zählen Schmier- und Hochleistungskunststoffe, unter anderem mit brandhemmenden, hygienesicheren, antistatischen Eigenschaften. www.igus.net NACHBEARBEITUNG: JEDER FORM GEWACHSEN Ob Funktionsprototyp, Klein- oder Mittelserie – nur in den seltensten Fällen kommen Werkstücke und hergestellte Teile einsatzbereit aus dem 3D-Drucker. Verschiedenste Faktoren erfordern eine Nachbearbeitung der Teile, wie Dr. Gerd Fischer, Leiter der Entwicklungsabteilung bei dem Werkzeughersteller Lukas, näher erläutert: „Mithilfe der additiven Fertigung hergestellte Teile sind sehr häufig auf Stützstrukturen angewiesen. Nur so ist es möglich Teile Schicht für Schicht im Pulver aufzubauen. Diese Stützstrukturen müssen im Nachgang aber entfernt werden, um die Funktionalität des Werkstücks nicht zu beeinträchtigen.“ Das Entfernen der Stützstrukturen erfordert meist den aufwendigen manuellen Einsatz von Werkzeugen. Doch dabei bleibt es häufig nicht: „Auch das Glätten von Oberflächen, z. B. zum Entfernen von Treppeneffekten an Schrägen und Radien, das Herstellen von Planflächen oder das Reinigen von Bohrungen und ein abschließendes Polieren erfordern viel Handeinsatz und möglichst flexible und dennoch präzise Werkzeuge“, so der Entwicklungsleiter weiter. „Bei der notwendigen Nachbearbeitung von additiv gefertigten Teilen können wir von Lukas effektiv helfen und 3D-Druck-Anwendern die Arbeit erleichtern.“ Das umfangreiche Standard-Produktsortiment des Werkzeugherstellers umfasst knapp 3 500 Produkte und beinhaltet Werkzeuge, die für die Nachbearbeitung von Werkstücken bestens geeignet sind. Darüber hinaus bietet der Werkzeugspezialist, der über 80 Jahre Erfahrung verfügt, auch kundenindividuelle Anpassungen und Lösungen an. DER KONSTRUKTEUR Newsletter DER E-MAIL-SERVICE für Konstruktions leiter und Konstrukteure, Entscheider in disziplinübergreifenden Konstruktions- und Entwicklungs prozessen im Maschinenbau und in der Elektrotechnik. AKTUELLE INFORMATIONEN rund um die Themen Antriebstechnik, Fluidtechnik, Automatisierungs technik, CAD/CAM/PLM, Verbindungsund Werkstofftechnik sowie Konstruktionselemente. www.lukas-erzett.com NANOSILBER ERMÖGLICHT 3D-LASERDRUCK IN FARBE Preiswerter und kleiner sollen Laserdrucker für den Küchentisch werden – und farbig. Das hatte sich ein Team vom Center for Nanointegration (Cenide) der Uni Duisburg-Essen (UDE) zum Ziel gesetzt. „Statt den in der Industrie üblichen CO 2 -Lasern setzen wir auf deutlich günstigere Diodenlaser“, erklärt Dr. Bilal Gökce aus der Technischen Chemie I der UDE. Pulver-Polymer, der Rohstoff für den Druck, ist weiß. Das bedeutet, dass es alle Wellenlängen des sichtbaren Lichts reflektiert. Da hatten die Forscher eine Idee: Sie beschichteten die Pulverkörnchen mit Nanopartikeln aus Silber. Das weiße Polymer erschien nun gelb, und in Kombination mit einem Diodenlaser, dessen Strahlung besonders gut von gelben Objekten absorbiert wird, entstand der erste laserbasierte 3D-Druck in Farbe. Und was mit Silber funktioniert, geht auch mit Nanopartikeln aus anderen Elementen. Als Bonus gibt es andere Charakteristika der Partikel wie die antibakterielle Wirkung von Silber oder magnetische Eigenschaften von Eisenoxid. www.uni-due.de AM Jetzt kostenlos anmelden! PULS DER TECHNIK ! http://bit.ly/VFV_Newsletter