AUTOMATISIERUNGSTECHNIK MEGAWATT-KÜHLUNG FÜR KI Rittal hat eine Kühllösung vorgestellt, die den Weg für Künstliche Intelligenz (KI) ebnet. Denn der Bedarf an Rechenleistung wächst so stark, dass ein völlig neues Level bei Skalierung, Kühlung, Stromverteilung und Energieeffizienz gefragt ist. Die in enger Abstimmung mit mehreren Hyperscalern entwickelte modulare Cooling-Lösung erbringt mit direkter Wasserkühlung eine Kühlleistung von mehr als 1 MW. Dabei sind die Coolant-Distribution-Units für einphasige direkte Flüssigkeitskühlung mit Wasser auf besonders einfache Servicierbarkeit ausgelegt. Wie das funktioniert? Mit Modularisierung und den Design-Vorteilen des Open Rack V3, dessen Entwicklung Rittal im Open Compute Project vorangetrieben hat. Nach dem Vorbild der Stromversorgung wird der Server im Rack mit standardisierten Anschlüssen an die zentralen Zu- und Abläufe des Wasserkreislaufs gekoppelt. Funktionseinheiten wie die zentrale Controller-Unit und Kühlmittel-Fördereinheiten sind vollständig modular und werden unkompliziert ins Rack geschoben. www.rittal.de LEISTUNGSSTARKE UND PLATZSPARENDE SPANNUNGSVERSORGUNG Für die Leistungsversorgung in modernen Automation-Anwendungen wie Kleinantriebe oder Feldbusmodule müssen Schnittstellen gleichzeitig möglichst robust, klein und einfach anzuschließen sein. Für die leistungsstarke und dennoch platzsparende Spannungsversorgung kompakter Geräte, bietet Harting den M12 Power in standardisierter L-Kodierung an. Auch die Power-Variante mit Push-in-Anschlusstechnik ist vibrationssicher und wartungsfrei. Sie besitzt einen weiten Anschlussbereich von 0,5 bis 2,5 mm² und eine Stromtragfähigkeit von bis zu 16 A. Der Anwender kann das Gerät ohne Spezialwerkzeuge im Feld einfach und schnell anschließen. So kann er kompakt 16 A bei 63 V AC/DC übertragen. Die sichere Schutzklasse IP65 und ein Temperatureinsatzbereich von -40 bis 125 °C machen die Komponente zu einer zuverlässigen Geräteverbindung. Neben dem Kabelsteckverbinder sind auch Wanddurchführungen und PCB-Buchsen in Power-L-Kodierung erhältlich. www.harting.com METALLBEARBEITUNG IN BEWEGUNG Das mit dem Hermes Award 2024 ausgezeichnete 2D-Grasping-Kit von Schunk ermöglicht den schnellen und einfachen Einstieg in die prozesssichere automatisierte Handhabung von unsortierten Teilen. Neu im Programm ist der mechatronische Zentrischgreifer EZU. Die robuste und widerstandsfähige Komponente ist für raue Arbeitsbedingungen geeignet und handhabt zylindrische oder exzentrisch positionierte Werkstücke unterschiedlicher Größen ohne Greifkraftverlust. Eine Vielzahl von Kommunikationsschnittstellen, SPS-Funktionsbausteinen und Plug-ins zu zahlreichen Roboterherstellern stellt die einfache Integration sicher. Auch bei der Werkstückspanntechnik hat Schunk manuelle, automatische und intelligente Spannlösungen im Portfolio. So können etwa mit den flexiblen, manuellen 4-Backen-Ausgleichsfuttern Rota-ML Flex 2+2 alle Werkstückgeometrien gespannt werden. Mit der Überarbeitung ab Baugröße 500 mm Durchmesser wurden die Futterhöhen um bis zu 30 Prozent reduziert und das Futtergewicht dadurch um bis zu 40 Prozent verringert. www.schunk.com 16 DER KONSTRUKTEUR 2024/10 www.derkonstrukteur.de
LINEAREINHEIT MIT ZWEI FLÄCHENPORTALEN IN EINEM ARBEITSRAUM AUTOMATISIERUNGSTECHNIK IEF-Werner bietet mit dem Modul 160/15 eine Lineareinheit, die in der Basisversion einen Hub von 100 bis 5.500 mm und eine Verfahrgeschwindigkeit bis 5 m in der Sekunde bietet. Der Schlitten der Lineareinheit kann mit bis zu 80 kg belastet werden. IEF-Werner hat verschiedene Varianten des Moduls im Programm. Dazu gehört etwa eine Version mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Schlitten (Modul 160/15 G). Eine besondere Variante ist das Modul 160/15 GPA. Dabei handelt es sich um eine Positioniereinheit, die als Parallelantrieb ausgeführt ist: Zwei Motoren können zwei Schlittenpaare unabhängig voneinander verfahren. Mit dieser Lösung können zwei Flächenportale platzsparend innerhalb des gleichen Arbeitsraumes betrieben werden. Ein Positioniersystem mit dem Modul 160/15 GPA lässt sich rationeller montieren als zwei einzelne Flächenportale, die zueinander ausgerichtet werden müssten. Aufgrund des modularen Aufbaus stehen verschiedene Motoranbauvarianten für einen flexiblen Motoranbau zur Verfügung. Anwender können das Modul 160/15 GPA für verschiedene Aufgaben einsetzen. Dazu gehören u. a. Pick & Place- Aufgaben, die Verstellung von Anschlägen, oder Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen. www.ief.de FLEXIBEL PRODUZIEREN UND VERARBEITEN MIT DREHTISCHEN Die Anforderungen an Individualisierung, Variantenvielfalt und Zuverlässigkeit steigen in der Industrie immer weiter an. Ein wichtiger Baustein für effiziente Abläufe in Fertigungsanlagen sind flexible Drehtische, die unterschiedliche Werkstücke, Materialien und Produkte schnell und präzise bewegen. Mit der neuen Hochleistungsbaureihe EDH+ von Expert-Tünkers schreitet der Ausbau innovativer Fertigungstechnologie weiter voran – höheres Drehmoment, mehr Leistung, verkürzte Drehzeiten, und das bei einer noch kompakteren Bauform. Schwere Lasten ab 500 kg bis mehrere Tonnen müssen zum Teil in kürzester Zeit bewegt, gedreht und präzise positioniert werden, um weitere Bearbeitungsschritte durchzuführen. Genau für diese Herausforderungen sind die modernen Drehtische mechanisch optimiert. Sie weisen – je nach Baugröße – ein um bis zu 67 Prozent höheres Drehmoment auf als Bauteile mit vergleichbarer Konstruktion und ermöglichen das leichte Bewegen und präzise Ausrichten von Axiallasten bis zu 13.000 kg. Die stärkere Beschleunigung führt zudem zu verringerten Drehzeiten und damit zu optimierten Produktionszyklen. Für unterschiedliche Anwendungsgebiete sind Tischplatten von 360 bis 920 mm Durchmesser bei einer Bauhöhe von 190 bis 360 mm möglich. www.expert-tuenkers.de HOCHPRÄZISE FÜLLSTANDSMESSUNG TROTZ HOCHTEMPERATUR Der Radarsensor Vegapuls 6X in Hochtemperaturausführung von Vega liefert eine Lösung für die Füllstandsmessung in Prozessen bei Temperaturen bis 450 °C. Die Geräte erreichen dank Keramik-Hohlkegel und Grafit-Dichtung eine sehr hohe thermische Leistung. Durch die Minimierung der zu durchdringenden Masse wird die Leistungsfähigkeit des Sensors deutlich gesteigert. Zudem trägt der Einsatz von Grafit als Dichtungsmaterial maßgeblich zur Robustheit des Sensors bei. Er bietet eine Temperaturfestigkeit von -196 bis 450 °C und Druckbeständigkeit von -1 bis 160 bar. Mit einer Vielzahl erhältlicher Prozessanschlüsse, kompakten Gewinden und kleinen Flanschen, arbeitet er ohne Blockdistanz. Der Prozessbehälter kann damit bis direkt an die Oberkante befüllt werden. Durch seine hohe Frequenz von 80 GHz ist zudem eine besonders gute Fokussierung seines Messstrahls möglich, die sich positiv auf Messungen bei Tankeinbauten und Rührwerken auswirkt, während der hohe Dynamikbereich neue Zuverlässigkeit bei Medien bringt, die aufgrund ihrer geringen Dielektrizitätszahl zuvor als nicht geeignet galten. Für eine hohe Anlagensicherheit deckt der Sensor Sicherheitsfaktoren wie Cybersecurity, funktionale Sicherheit gemäß der Maschinenrichtlinie und auch Ex-Schutz ab. www.vega.com
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