Aufrufe
vor 2 Monaten

DER KONSTRUKTEUR 11-12/2024

DER KONSTRUKTEUR 11-12/2024

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK LASER-SENSOREN MACHEN 3D-DRUCK NOCH PRÄZISER PRODUKTE UND ANWENDUNGEN Ursprünglich für die Herstellung von Prototypen und Einzelteilen konzipiert, werden 3D-Drucker längst auch in der Serienproduktion eingesetzt. Die exakte Führung und Positionierung des Druckkopfes entscheiden dabei über die Qualität. Ein führender Hersteller von Sensoren und Messsystemen zeigt, wie hochpräzise Laser-Sensoren beim Mikro-Laser-Sintern eine zuverlässige Echtzeit-Regelung ermöglichen. Erich Winkler, Produktmanager Sensorik, Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG, Ortenburg 28 DER KONSTRUKTEUR 2024/11-12 www.derkonstrukteur.de

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK GEOMETRIE MIT SUBMIKROMETER-GENAUIGKEIT Das Messprinzip der Laser-Triangulation basiert auf einer einfachen geometrischen Beziehung: Eine Laserdiode emittiert einen Laserstrahl, der auf das Messobjekt gerichtet ist. Die reflektierte Strahlung wird über eine Optik auf einer CCD-/CMOS-Zeile abgebildet. Der Abstand zum Messobjekt wird über eine Dreiecksbeziehung zwischen Laserdiode, Messpunkt auf dem Objekt und Abbild auf der CCD-Zeile bestimmt. Die Messauflösung erreicht dabei den Bruchteil eines Mikrometers. Sie fertigen Kunststoffteile für die Automobilindustrie, Flugzeugteile oder Zahnimplantate. Die Rede ist von 3D-Druckern. Schicht für Schicht werden bei additiven Fertigungsverfahren dreidimensionale Werkstücke aufgebaut. Technologische Fortschritte machen den 3D-Druck zunehmend erschwinglicher und gleichzeitig beliebter. In kürzester Zeit lassen sich auch komplexe Bauteile herstellen, und zwar ohne vorherige Form erstellung, Formwechsel oder zusätzliche Bearbeitungsschritte. Neben Polymeren werden dafür Metalle und Legierungen verwendet. METALL-3D-DRUCK Ein Verfahren ist das Mikro-Laser-Sintern: Das Bauteil wird nach einer CAD-Konstruktion schichtweise durch Auftragen eines Metallpulvers und Aufschmelzen per Laser aufgebaut. Das Verfahren ist auch unter dem Begriff industrieller 3D-Druck bekannt. Dieser Prozess besteht aus dem Auftragen der Pulverschicht durch einen Druckkopf. Die Pulverschicht wird durch eine Rakel auf die richtige Dicke abgezogen. Im Anschluss wird das Pulver durch einen Laser im Bauteilquerschnitt verschmolzen. Die Bauplattform, auf der das Bauteil erstellt wird, senkt sich ab. Diese Arbeitsschritte werden bis zur Fertigstellung wiederholt. Ein Laser-Sensor optoNCDT 1420 von Micro-Epsilon ist direkt neben dem Druckkopf angebracht und verfährt mit diesem über die Bauteilplattform. Durch die hohen Temperaturen ist eine Kühlung des Sensors notwendig, um über den gesamten Prozess stabile Messwerte zu erhalten. Der Laser-Sensor misst von oben den Abstand zum Bauteil. Die hohe Genauigkeit, im Zusammenspiel mit dem kleinen Laserpunkt, ermöglicht die exakte Positionsbestimmung des Ketten, Kabel, Konfektionen: Made in Germany Als Systemanbieter für elektrische Verbindungstechnik entwickeln und realisieren wir für Sie Standard- und Sonderlösungen im eigenen Haus – von der einzelnen Leitung bis zur einbaufertigen Energiekette. helukabel.com SPS - smart production solutions 2024 Halle 2, Stand 230/231