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DER KONSTRUKTEUR 11-12/2024

DER KONSTRUKTEUR 11-12/2024

WERKSTOFF- UND

WERKSTOFF- UND VERBINDUNGSTECHNIK KLEBEN VON SANDWICHPANEELEN Sandwichpaneele tragen maßgeblich zum Brand- und Schallschutz sowie zur Energieeffizienz bei. Dabei wird eine robuste und tragfähige Sandwichkonstruktion bei der Vielfalt an Werkstoffen und Kombinationsmöglichkeiten mit Hochleistungsklebstoffen erreicht. PRODUKTE UND ANWENDUNGEN Die Anforderung an eine Sandwichklebung ist immer dieselbe: Aus drei oder mehr Konstruktionsteilen muss ein stabiler, langlebiger Verbundwerkstoff entstehen. Meist handelt es sich dabei um zwei dünne Metalldeckschichten und einen Kern aus Polyurethanschaum oder Mineralwolle. Doch es gibt viele weitere Verbundkonstruktionen. Je nach Einsatzzweck werden dämmende, stabilisierende, gewichtssparende, schalldämmende, umweltfreundliche oder nachhaltige Materialien verwendet. Mit den Klebstoffsystemen der Ruderer Klebetechnik GmbH lassen sich diese Anforderungen erfüllen, sodass der Materialmix zwischen den Deck- und Kernschichten Formstabilität erhält. LÖSUNGEN FÜR JEDEN MATERIALMIX Zum Kleben von Sandwichpaneelen bietet die Ruderer Klebetechnik GmbH wässrige Systeme wie Dispersionen, lösungsmittelhaltige Kontaktklebstoffe und reaktive 1- und 2-Komponenten-Klebstoffe an. Hat das Sandwichelement eine tragende Funktion, verwendet man in der Regel aufschäumende 1-K-PUR-Klebstoffe wie den PU-Klebstoff Technicoll 8324. 1-K-Klebstoffe reagieren mit der Feuchtigkeit aus der Umgebung, dringen in das Schaummaterial der Kernschicht ein, füllen die Hohlräume und verbessern dadurch die Festigkeit des kompletten Sandwiches. Bei Sandwichelementen, die aus Wasserdampf undurchlässigen Materialien bestehen, sind reaktive 2-K-Klebstoffe wie der Hochleistungsklebstoff Technicoll 8301/8302 besser. Dadurch, dass er nicht aufschäumt, kann er auch in einer etwas größeren Schichtdicke aufgetragen werden. 2-K-Klebstoffe findet man auch in Aufbauten von Nutzfahrzeugen, wo ihre vibrationsdämpfende Wirkung und die Fähigkeit, Temperaturen auszugleichen, besonders gefragt ist. Bei Sandwichelementen haben diese Eigenschaften den Vorteil, dass die Kern- und Außenschichten trotz der auf sie einwirkenden Belastungen fest miteinander verbunden bleiben. Bestehen die Sandwichelemente aus Wasserdampf durchlässigen Materialien, haben sich 1-K-Klebstoffe bewährt. Ihre Basis ist meist Polyurethan (PUR). GROSSE FLÄCHEN LÖSEMITTELFREI KLEBEN Für die Klebung großer Flächen, die eine sofortige Anfangshaftung benötigen, eignen sich sowohl Kontaktklebstoffe als auch Dispersionen auf Wasserbasis. Im Vergleich zu lösemittelhaltigen Klebstoffen haben Dispersionen den Vorteil deutlich weniger umweltbelastend zu sein sowie bei ihrer Verarbeitung weniger gesundheitliche Risiken zu bergen. Lösemittelbasierte Klebstoffe haben den Vorteil, dass sie eine deutlich schnellere Anfangsfestigkeit erreichen als Dispersionen. Die Hochleistungsklebstoffe von Ruderer unterstützen die Funktion eines Sandwichelementes wirkungsvoll und liefern Anwendern das Resultat in der gewünschten Größe, Dicke und Materialkombination. Bild: Ruderer www.ruderer.de Jens Ruderer, Geschäftsführer, Ruderer Klebetechnik GmbH, Zorneding HOCHLEISTUNGSKLEBSTOFFE MACHEN AUS VERSCHIEDENEN SCHICHTEN EINEN STABILEN VERBUNDWERKSTOFF 50 DER KONSTRUKTEUR 2024/11-12 www.derkonstrukteur.de

KUNSTSTOFFZAHNRÄDER AUSLEGEN WERKSTOFF- UND VERBINDUNGSTECHNIK Kunststoffzahnräder kommen vielfach in kleinen Getrieben zum Einsatz. Aufgrund ihres geringen Gewichtes, ihrer guten Dämpfungseigenschaften und der niedrigeren Kosten stellen sie immer häufiger eine Alternative zu Stahl dar. Die Festigkeit von Kunststoffzahnrädern hängt stark von der Temperatur ab. Die Ermittlung der erforderlichen Werkstoffkennwerte, um das Zahnrad auszulegen, gestaltet sich weitaus zeit- und arbeitsintensiver als bei ihren Alternativen aus Stahl. Denn die Kennwerte müssen bei verschiedenen Temperaturen gemessen werden. Für Stirn- und Schraubräder stellt in Kisssoft 97 Kunststoffe für die Berechnung bereit. Das Kunststoff-Sortiment umfasst nicht-faserverstärkte POM- und PA-Typen bis hin zu faserverstärkten Hochleistungskunststoffen mit eingelagertem Schmierstoff. Die Auswahl beinhaltet Kennwerte aus der VDI 2545 und VDI 2736, denen eine wesentliche Rolle bei der Festigkeits- und Verschleißberechnung sowie bei der Analyse von Schwingungen zukommt. Neben Berechnungen nach VDI-Methoden ermöglicht Kisssoft auch die Anwendung der Kontaktanalyse, um den Verschleiß nach Pech zu berechnen und den Zahnfuß nach FEM zu optimieren. www.kisssoft.com FLUSSMITTEL VERHINDERT OXIDATION BEIM WEICHLÖTEN Eine unverzichtbare Prozesskomponente beim Weichlöten sind Flussmittel. Mit ihrer Hilfe lässt sich ausschließen, dass sich an den zu behandelnden Oberflächen eine Oxidationsschicht bildet, die die Qualität der Verbindungsstelle hinsichtlich ihrer technischen Eigenschaften erheblich beeinträchtigen würde. Abgestimmt auf die speziellen Anforderungen des Weichlötens ist das Flussmittel Kagerflux Typ 330 von Kager. Die harzfreie, lachsfarbige und wässrige Lösung mit einem 50-prozentigen Aminosäurehydrochlorid-Anteil verhält sich chemisch neutral, ist nicht korrosiv, nicht brennbar und nicht hygroskopisch. Im praktischen Einsatz entwickelt sie keine toxischen oder übelriechenden Dämpfe. Bei 20 °C ist das Flussmittel vollständig wasserlöslich. Typ 330 ist ausgelegt für das Weichlöten von Bauteilen aus Buntmetallen und Stahl, eignet sich aber nicht für die Leichtbauwerkstoffe Aluminium und Magnesium. Falls nach dem Löten noch Flussmittelreste an der Verbindungsstelle zu sehen sind, sollten diese entfernt werden, da sie eine korrosive Wirkung entfalten können. www.kager.de When Temperature Matters Wir bieten technischen Support, um für Sie die beste Temperaturmesslösung zu finden. Infrarotkameras. Pyrometer. Zubehör. Software. Berührungslose Temperaturmessung von -50 °C bis +3000 °C. Besuchen Sie uns: www.optris.com | Tel: +49 30 500 197-0 KOMPAKTE KUNSTHARZ-DOSIERSYSTEME Der Einsatz moderner Kunstharze erstreckt sich heute über viele Anwendungen und Branchen. Nicht immer aber wird für deren Verarbeitung gleich eine Großanlage benötigt. In seiner Baureihe MDM stellt Tartler kompakte Systemlösungen bereit, die speziell auf das Dosieren, Mischen und Applizieren kleiner Mengen flüssiger Polyurethane, Epoxide und Silikone ausgelegt sind. Insgesamt bietet die Baureihe MDM fünf Kleinmengen-Systeme. Dabei verfügt schon das Einsteigermodell MDM 3 über elektrisch angetriebene Dosierpumpen und Containerports zum Anschluss der Originalgebinde. Bei einem Mischungsverhältnis von 1∶1 gibt es bis zu 0,7 l/min Material aus. Das größte System der Baureihe ist die MDM 6, die für Ausstöße von bis zu 3,5 l/min ausgelegt ist und für Behälter mit Volumen von 3 bis 100 l geeignet ist. Ihre Steuerung erlaubt es, auch große Rezirkulationen auszuführen. Dabei fließt das Material zusätzlich durch Mischkopf und Maschine und ist sofort wieder schussbereit. Jede MDM- Anlage kann auf der Basis seines Modularitäts-Programms kundenspezifisch angepasst werden – etwa mit Fahrgestellen, Nachfüllkits oder Heiz- und Entgasungssystemen. Mit dem Modell MDM plus soll dem Anwender der Systemwechsel von der manuellen oder halbautomatischen Kunstharz-Verarbeitung zur vollautomatisierten, geregelten Dosier-, Misch- und Applikationstechnik gelingen. www.tartler.com 1 μm bis 14 μm