? SMARTE SICHERHEIT? KLARTEXT KLAUS STARK Senior Manager Innovationsmanagement, Pilz GmbH & Co. KG, Ostfildern Künftig wird die Zahl der autonomen Systeme und Roboter weiter steigen. Die sichere Kollaboration mit dem Menschen spielt dabei eine zentrale Rolle. Grundvoraussetzung dafür ist ein dynamisches, modulares Safety- Konzept. Unser Automatisierungssystem PSS 4000 ermöglicht es heute schon, mehrere Steuerungen miteinander zu vernetzen und doch läuft jede autark. Dank einer zentralen Software-Plattform haben die Anwender alle Steuerungen im Blick. Dieser Multi-Master-Ansatz wird in Zukunft in nahezu allen Systemen Standard sein. Die Funktionsbausteine werden aus der Cloud kommen, rund um die Uhr verfügbar sein und um neue Services ergänzt werden. So kann wertvolle Zeit im Engineering sowie im Produktionsprozess eingespart werden. Vernetzte Maschinen, intelligente dezentrale Komponenten, Menschen im direkten Kontakt mit Robotern – die smarte Fabrik birgt vielfältige neue Risiken; eine Herausforderung für die Maschinensicherheit. Andererseits eröffnen die Veränderungen durch die Digitalisierung vielleicht auch neue Chancen? EIN DYNAMISCHES, MODULARES SAFETY-KONZEPT IST GEFRAGT NORMEN ÄNDERN SICH. MODELLE DAHER AUCH! SPECIAL HELMUT FRICK Geschäftsführer, IBF – Automatisierungs- und Sicherheitstechnik GmbH, Vils / Stuttgart Das sicherheitstechnische Engineering wird sich auf Basis digitaler Modelle (digitaler Zwillinge) in Zukunft radikal verändern. Viele Hersteller von CAx-, PLM- und ERP-Systemen arbeiten bereits daran, digitale Modelle als Datenbasis für neue Projekte automatisiert nutzbar zu machen. Wir von IBF steuern mit unserem Softwaresystem Safexpert Spezialfunktionen für das sicherheitstechnische Engineering bei. Unsere digitalen Assistenzsysteme unterstützen dabei, laufende Projekte täglich auf deren Aktualität mit Normen automatisiert zu prüfen. Dazu haben wir ein komplett neues System zur digitalen Nutzung von Normen und tagesaktuellem Zusatzwissen zu Normen entwickelt. Per Web-Service bieten wir die Daten in Zukunft allen Herstellern von Softwaresystemen an. Dadurch können sie ihre Modelle ebenfalls täglich auf Aktualität prüfen und gegebenenfalls sogar digitale Aktualisierungsmechanismen anbieten. 94 DER KONSTRUKTEUR 11/2017
KLARTEXT MICHAEL NIEHAUS Technologiemanager Funktionale Sicherheit, Lenze SE, Aerzen Mit Industrie 4.0 werden Produktionsanlagen flexibler, die Zeiten der „starren“, unveränderlichen Maschine sind vorbei: Module werden bei Bedarf in die Anlage dazu geschaltet und Menschen arbeiten sehr viel näher mit Robotern zusammen. Das erfordert neue Herangehensweisen und eine Erweiterung bestehender Konzepte zur Maschinensicherheit. Bis dato reichte es, einmalig eine Risikobeurteilung zu machen und ein entsprechendes Sicherheitskonzept zu implementieren. Zukünftig wird sich die Maschinensicherheit den flexiblen Begebenheiten der Maschine und Anlage anpassen müssen – das übernehmen intelligente Steuerungen in Verbindung mit den Antrieben. Ein solches sicheres System eröffnet vielfältige Verbesserungsmöglichkeiten im Produktionsablauf. Neue Montagekonzepte ermöglichen z. B. die häufig zitierte Stückzahl-1-Produktion, Mensch und Roboter können so sicher neben- und miteinander arbeiten. DIE ZUNEHMENDE FLEXIBILITÄT ERFORDERT NEUE HERANGEHENSWEISEN
19073 11 NOVEMBER 2017 AM PULS DER
EDITORIAL ALEXA INSPIRIERT „Alexa
SPECIAL MASCHINENSICHERHEIT 90 Klem
FMB-SÜD 2018: MESSE FÜR DIE ZULIE
OFFENE MOTOR-FEEDBACK-SCHNITTSTELLE
RENATE PILZ VORSITZENDE DER GESCHÄ
PRODUKTION VON GLEICHSTROMMOTOREN E
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