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DER KONSTRUKTEUR 12/2018

DER KONSTRUKTEUR 12/2018

KONSTRUKTION 2025

KONSTRUKTION 2025 KONSTRUKTION NACH PLAN Neue Technologien fordern immer mehr Flexibilität von Unternehmen. Ist eine Konstruktion nach Plan überhaupt noch zeitgemäß? Ja, denn Pläne geben Sicherheit, schaffen verbindliche Strukturen und enthalten immer wieder Zeitspannen, um Unsicherheiten abzufedern. Von Seiten der Industrie wird jedoch Flexibilität gefordert, sodass Pläne schnell und spontan abgeändert werden müssen. Eine der Herausforderungen des Anlagen- und Maschinenbaus ist es, mit guten Lösungen schnell am Markt zu sein. Gleichzeitig müssen Ingenieure und Konstrukteure den Überblick der stets umfangreicher werdenden Anlagen behalten, hier helfen modellbasierte Entwicklungen. Wie wird die modellbasierte Entwicklung heute umgesetzt? Den Bogen zwischen der virtuellen Welt und der realen industrietauglichen Echtzeitsteuerung spannt Bachmann Electronic mit seinem M-Target for Simulink. Die Software bietet dem Konstrukteur bei der modellbasierten Entwicklung ein durchgängiges Engineeringtool vom ersten Simulationsentwurf, über die Echtzeit-Codegenerierung bis hin zum Online-Debugging einer entwickelten Applikation im Kundenbetrieb. Ausgangspunkt ist ein Simulationsmodell, das das Verhalten der Anlage widerspiegelt. Für diese virtuelle Nachbildung stellt Simulink verschiedene Toolboxen bereit, die eine Systembeschreibung auf physikalischer Ebene erlauben. Anschließend wird die Simulation um die Ablauf- und Regelalgorithmen erweitert. Wie aufwändig ist es, aus einem Modell eine Echtzeitapplikation zu generieren? WERNER ELENDER COO, BACHMANN ELECTRONIC, FELDKIRCH, ÖSTERREICH MENSCHEN UND MÄRKTE Der Code kann ohne Umwege auf der Zielsteuerung implementieren werden. Mit unserer Software ermöglichen wir die Echtzeit-Codegenerierung für eine Industriesteuerung direkt aus dem Simulationsmodell heraus. Eine Nachbearbeitung des automatisch erzeugten Codes ist nicht notwendig, wodurch diese Fehlerquellen von Anfang an ausgeschlossen sind. Nur ein einzelner Mausklick erstellt aus dem Modell eine Echtzeitapplikation, die sogleich mit Zykluszeiten ab 200 µs an 24 Stunden und 7 Tagen die Woche auf der M1-CPU abgearbeitet wird. Ein Ausbau des Simulationsmodells zu einem Hardware-in-the-Loop-Teststand ermöglicht zukünftige Applikationserweiterungen bereits vorab im Verbund mit ihrer Umgebung zu testen. www.bachmann.info PLÄNE SCHAFFEN SICHER- HEIT, MÜSSEN ABER AUCH ANPASSUNGSFÄHIG SEIN 6 DER KONSTRUKTEUR 12/2018

ANZEIGE SOLIDWORKS 2019 Im Gespräch mit Uwe Burk, Vertriebsdirektor Zentraleuropa, SOLIDWORKS bei Dassault Systèmes Worin sehen Sie heute die größten Herausforderungen für Unternehmen, wenn sie im internationalen Vergleich punkten wollen? Früher ging es hauptsächlich um die Optimierung von Margen. Heute muss ein viel stärkerer Fokus auf die Innovationsfähigkeit von Unternehmen gelegt werden. Industrie 4.0 und die Digitalisierung der bestehenden Industrieprozesse greifen nicht weit genug. Daher sprechen wir bei Dassault Systèmes von der Industrie Renaissance: Lieferketten müssen zu innovationsfördernden Wertschöpfungsketten werden. Unsere Aufgabe ist es, Kunden zu unterstützen, um mit mehr Innovationskraft führend in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu werden und zu bleiben. Und genau hier sehen wir in SOLIDWORKS 2019 den Mehrwert für Anwender. Das bedeutet Durchgängigkeit: Wie aber können Abteilungs- und Unternehmensgrenzen und damit auch Systemschnittstellen am einfachsten überwunden werden? Was ist Ihre Antwort darauf? Assoziativität. Bei Änderungen an einem Teil oder einer Baugruppe müssen alle gekoppelten Prozesse automatisch aktualisiert und nach der Freigabe weiterverarbeitet werden können. SOLIDWORKS 2019 bietet diese Assoziativität zwischen allen Lösungen – vom mechanischen CAD über das Electronic und Electrical Design über PDM und Simulation bis zur Fertigungsdokumentation. Worin liegen die Vorteile der Assoziativität für Unternehmen? Unterstützt von der Dassault Systèmes 3DEXPERIENCE Plattform liefern wir mit SOLIDWORKS 2019 ein integriertes System, mit dem Konstruktions- und Fertigungsteams parallel zusammenarbeiten können. Da alle Werkzeuge in einer einzigen Umgebung zusammengefasst sind, müssen Daten nicht mehr zwischen Abteilungen übersetzt werden. Das hat früher oft zu Fehlern, Informationslücken und erheblichem Zeitverlust geführt. Heute haben Konstrukteure und Ingenieure mehr Zeit für die Optimierung ihrer Entwürfe und dabei die Gewissheit, dass ihre Änderungen den Zeitplan nicht gefährden. Unternehmen können jetzt schneller als je zuvor Teile von der Entwicklung an die Fertigung übergeben. Das 3D-CAD-Modell ist dabei die Master- Version des Produkts. Zudem bietet die Version 2019 neue Technologien und Workflows, die große Datenmengen besser verwalten, die Zusammenarbeit vereinfachen und immersive, interaktive Erlebnisse während der Entwicklung und Fertigung ermöglichen. SOLIDWORKS 2019 ist vollgepackt mit Neuheiten und Weiterentwicklungen. Was sind Ihre Top Features? SOLIDWORKS 2019 verwendet eine neue Grafikarchitektur und bietet gerade bei großen Baugruppen eine reaktionsfähigere Echtzeitanzeige und damit ein hervorragendes Anwendererlebnis. Ein weiteres neues Feature ist SOLIDWORKS Extended Reality (XR). Damit lassen sich in SOLIDWORKS erstellte CAD-Daten veröffentlichen, Bewegungsstudien erstellen und mit Virtual Reality, Augmented Reality und Web-Viewern erleben. Unternehmen können damit die interne und externe Konstruktionsprüfung verbessern, Designs effektiver kommunizieren und Nutzer hinsichtlich Montage und Handhabung der Produkte schulen. Dadurch verstärkt sich das Vertrauen in die Konstruktionen bereits während des gesamten Entwicklungsprozesses und erhöht die Innovationskraft der Anwender. www.solidworks.de