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DER KONSTRUKTEUR 3/2017

DER KONSTRUKTEUR 3/2017

KONSTRUKTION 2025

KONSTRUKTION 2025 KOMMUNIKATION DER ZUKUNFT Welche Sprachen spricht die Fabrik 2025? IO-Link ist ohne Zweifel nicht nur der heutige, sondern auch der zukünftige Kommunikationsstandard für intelligente Sensoren, Aktoren und einfache Systeme weltweit. Aufgrund der Komplexität und Vielzahl an unterschiedlichsten Prozessen in einer Fabrik kann jedoch ein Kommunikationsstandard alleine kaum jemals sowohl wirtschaftlich als auch technisch alle Anforderungen vom kleinsten Sensor bis hin zu komplexen verteilten IT-Systemen voll erfüllen. Daher wird es auch in Zukunft für die verschiedensten Systeme unterschiedliche Sprachen geben: OPC UA z. B. für die Maschinen-, MES- und ERP-Kommunikation, Feldbussysteme für komplexe Geräte und Steuerungen und IO-Link für Sensoren, Aktoren und einfache Systeme. Was kann IO-Link 2025? IO-Link ist ein offener, hersteller- und systemunabhängiger Standard. IO-Link unterstützt schon heute über 20 verschiedene Feldbus- und IT-Systeme. Diese werden in den nächsten Jahren insbesondere aufgrund der Anforderungen hinsichtlich Industrie 4.0 und Internet der Dinge entsprechend erweitert und weiterent wickelt. Das Ziel ist eine möglichst einfache Integration intelligenter IO-Link-Geräte in eine Vielzahl an Steuerungen und Systemen wie MES, IT, ERP und Cloud-Lösungen. Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch IO-Link- Wireless, an dessen Spezifikation gerade mit Hochdruck gearbeitet wird. Es ist der erste Industrie-Standard mit dem es möglich sein wird, schnell und drahtlos innerhalb von Fertigungsanlagen zu kommunizieren. Mit der robusten Funktechnik lassen sich Aktoren und Sensoren innerhalb einer Funkzelle ansteuern und dies mit einer Reaktionszeit von wenigen Millisekunden wie sie in Produktionsumgebungen gefordert ist. Das Besondere: Die IO-Link-Wireless-Verbindung wird nicht durch andere Funkverbindungen gestört, da die Technologie anderweitig belegte Frequenzbänder einfach ausblendet. DR. ELMAR BÜCHLER INDUSTRIEMANAGER STRATEGISCHES MARKETING, BALLUFF, NEUHAUSEN A.D.F. MENSCHEN UND MÄRKTE Welche neuen Möglichkeiten eröffnet das Konstrukteuren und was müssen sie berücksichtigen? Intelligente und vernetzte IO-Link Geräte bieten im Vergleich zu bisherigen Lösungen eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten, um mit Daten neue Applikationen wie Fernwartung und Diagnose und Geschäftsmodelle wie Pay per Performance oder Garantien zur Verfügbarkeit von Maschinen zu realisieren. Ein Sondermaschinenbauer beispielsweise kann seinen Kunden dann noch flexiblere und effizientere Maschinen und Anlagen anbieten. Aber wichtig ist es, schon bei der Konstruktion intelligente und vernetzbare Geräte mit IO-Link einzuplanen. Dann kann er bereits heute entsprechenden Zusatznutzen anbieten und ist dabei auch noch für zukünftige Anforderungen bestens vorbereitet. www.balluff.com IO-LINK IST NICHT NUR DER HEUTIGE, SONDERN AUCH DER ZUKÜNFTIGE KOMMUNIKATIONS- STANDARD FÜR INTELLI- GENTE SENSOREN, AKTOREN UND EINFACHE SYSTEME WELTWEIT 8 DER KONSTRUKTEUR 3/2017

ROLLON ÜBERNIMMT ERNEUT ANDEREN LINEARTECHNIK-HERSTELLER Rollon, italienischer Spezialist für Linearführungen, Teleskopschienen und Linearachsen, hat das Unternehmen TMT mit Sitz in Mailand übernommen, das Linearsysteme und Schienen produziert, insbesondere die Produktfamilie Speedy Rail. Diese verschleißfesten Profilschienen auf Basis einer Aluminiumlegierung sind für schwierige Betriebsumgebungen konzipiert. Durch die Übernahme will Rollon seine Position bei Anwendungen in Industriemaschinen und in Einsatzgebieten wie Automotive, Keramik, Glas, Metallverarbeitung und Verpackung stärken. Im vergangenen Jahr hatte Rollon bereits die Unternehmen Tecno Center in Turin und die deutsche Hegra übernommen. Am Hauptsitz im italienischen Vimercate rechnet man für das Jahr 2016 mit einem Ergebnis von 82 Mio. Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs im zweistelligen Bereich entspricht. Die Rollon-Gruppe beschäftigt derzeit etwa 450 Mitarbeiter weltweit. www.rollon.de COMPOSITES EUROPE NUR NOCH IN STUTTGART NEU JHS-3i Gehäuselager Die Composites Europe findet ab 2017 nur noch in Stuttgart statt. Bisher war die 2006 eingeführte Fachmesse für Verbundwerkstoffe abwechselnd in Stuttgart und Düsseldorf veranstaltet worden. Mit der Änderung folge man dem Wunsch der Aussteller und dem einstimmigen Votum des Fachbeirats, teilte der Messeveranstalter Reed Exhibitions mit. Ausschlaggebend sei dabei die Nähe zu den Industriezweigen, in denen faserverstärkte Werkstoffe zum Einsatz kommen, z. B. die Automobilbranche, der Fahrzeugbau, die Luft- und Raumfahrt und die Elektrobranche. „In Zukunft wird es darum gehen, mit modernsten Produktions- und Automatisierungslösungen die Serienfertigung voranzutreiben, um weitere Marktpotenziale zu erschließen. Hier erwartet die Branche zusätzliche Impulse von der Standortentscheidung“, erklärte Peter Egger, Beiratsvorsitzenderder Messe. Nach Düsseldorf 2016 waren rund 350 Aussteller gekommen, im Jahr davor in Stuttgart waren es 470 Aussteller. www.composites-europe.com 1 Optimiertes Design Keine Vibration 30% stabiler 7% leichter KOYO Deutschland GMBH Bargkoppelweg 4 22145 HAMBURG 3i = 3 wichtige Verbesserungen 2 Neues Dichtungs- design Verlängerte Lager lebensdauer (Faktor 2) Optimiert für verbesserte Fettformulierung 3 Verbesserte Lithiumfett Formulierung Für höhere Belastung und ausgezeichnete mechanische Stabilität Verbesserte Hochdruckzusätze Wasserbeständig und sehr gute Korrosionsschutzwirkung + 49 (0)40 679 0900 info-eu@jtekt.com www.koyo.eu