Aufrufe
vor 5 Jahren

DER KONSTRUKTEUR 3/2019

DER KONSTRUKTEUR 3/2019

SPECIAL DIGITALE

SPECIAL DIGITALE PRODUKTENTWICKLUNG SPECIAL Autor: Karl Osti, Industry Manager Manufacturing, Autodesk, München

DIGITALE PRODUKTENTWICKLUNG Die Weltbevölkerung wächst stetig und soll bis 2050 knapp 9,7 Mrd. Menschen umfassen. Die verfügbaren Ressourcen sind heute schon knapp. Ein nachhaltiges Umdenken ist gefragt – auch in der produzierenden Industrie. Automatisierung, künstliche Intelligenz und Robotik können dabei unterstützen, wesentlich effizienter zu planen, zu bauen und zu fertigen und somit die negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu reduzieren. Der Einsatz derartiger Technologien bedeutet eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschinen, auch in der Konstruktion – eine neue Art zu schaffen, Stichwort: generatives Design. MENSCH UND MASCHINE: GEMEINSAM NEUES SCHAFFEN! Automatisierung, künstliche Intelligenz und Robotik können maßgeblich dazu beitragen, dass Prozesse effizienter werden. Der Einsatz dieser Technologien bedeutet eine Straffung der Arbeitsabläufe sowie eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschinen. Durch ihre unterschiedlichen Fähigkeiten ergänzen sie sich, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern. Wenn Anwender und Roboter gemeinsam arbeiten und voneinander lernen, können auch bestehende Prozesse und Lösungen davon profitieren und optimiert werden. TECHNOLOGIEN MIT ZUKUNFTSPOTENZIAL Ein Beispiel für das gemeinsame Schaffen von Mensch und Maschine in der Industrie ist die Anwendung des generativen Designs. Dabei geht es um das innovative Entwerfen eines Objekts mithilfe von künstlicher Intelligenz und Cloud Computing. Mit diesen Technologien sowie auf der Grundlage spezifischer Anforderungen, wie beispielsweise Material, Gewicht, Belastbarkeit oder Fertigungsmethoden, können Konstrukteure Entwurfsmöglichkeiten erstellen. Die Cloud ermöglicht die schnelle Entwicklung hunderter Design­ DER KONSTRUKTEUR 3/2019 31