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DER KONSTRUKTEUR 4/2016

DER KONSTRUKTEUR 4/2016

INDUSTRIE 4.0 I TITEL

INDUSTRIE 4.0 I TITEL Der Datenhunger steigt Der Digitale Zwilling wird zum Muss im Maschinen-, Steuerungs- und Schaltanlagenbau Produktinformationen Bestückung Bearbeitung Natascha Treml, Thomas Laforce Das Thema Industrie 4.0 beherrscht seit einigen Jahren die Diskussion um die Zukunft der industriellen Fertigung. Auch wenn sich die Experten nicht einig sind, wie genau Industrie 4.0 im Detail aussehen soll und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, steht doch eines unstrittig fest: Daten spielen im industriellen Umfeld eine zentrale Rolle. Aber worauf haben Konstrukteure und Anlagenbauer beim Thema Daten zu achten? Handling Kontektionierung Verdrahtung Schaltschränke Automation Stromverteilung System Engineering Klimatisierung IT-Infrastruktur Tools und Software Schnittstellen Sowohl im Maschinenbau als auch im Steuerungs- und Schaltanlagenbau steigt der Bedarf nach Daten. Von besonderer Bedeutung sind hier Daten, die entlang der Wertschöpfungskette bei Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme von Maschinen sowie von Steuerungs- und Schaltanlagen benötigt werden. Dazu gehören etwa Planungsdaten für CAD- und CAE- Systeme aber auch kaufmännische Daten. Natascha Treml, Thomas Laforce, Rittal GmbH & Co. KG, Herborn 01 Im Zentrum des digitalen Workflows steht der virtuelle Prototyp – der Digitale Zwilling Entscheidend ist hier eine möglichst hohe Durch-gängigkeit der Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Nur so ist es möglich, die Daten für alle Schritte nahtlos zu verwenden. Zusätzliche Arbeit durch doppelte Datenpflege kann so entfallen, und die Effizienz steigt deutlich an. Wie sehr der Bedarf nach solchen Daten zugenommen hat, betont Uwe Scharf, Geschäftsbereichsleiter Produktmanagement bei Rittal: „Unsere Kunden haben im vergangenen Jahr mechanische CAD-Daten von 1,2 Millionen Rittal-Produkten über unsere Websites angefragt und dabei über sieben Millionen CAD-Files heruntergeladen – ein deutliches Indiz dafür, wie wichtig Daten heute sind.“ Wer braucht aber wann welche Daten? Zu Beginn der Entwicklung steht bei vielen Planern und Konstrukteuren zunächst die Auswahl der passenden Komponenten und Systeme. Früher waren hierbei die gedruckten Kataloge der Lieferanten ein unverzichtbares Medium. Im Zuge der Digitalisierung sind heute die Möglichkeiten vielfältiger: Kataloge stehen häufig auch in digitaler 12 Der Konstrukteur 4/2016

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