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DER KONSTRUKTEUR 4/2016

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AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Die Vorteile dieser Technologie zeigen sich besonders bei verdrehten Labels, bei kleinen Labelhöhen oder bei schnellen Bewegungen. Selbst teilweise beschädigte oder verschmutzte Codes lassen sich dekodieren. Das erhöht die Leserate und damit die Anlagenverfügbarkeit. Komfortabel im Netz Die Ansprüche an die Leistungsfähigkeit moderner Barcode-Lesegeräte werden begleitet von Anforderungen in Bezug auf einfaches Handling, leichte Montage und komfortable Inbetriebnahme. Hinzu kommen Aspekte wie Maintenance und Fehlerdiagnosemöglichkeiten, die in der Anlagentechnik immer mehr Bedeutung gewinnen. Hier steht in vielerlei Hinsicht die Einbindung der Geräte in Feldbussysteme im Mittelpunkt. So sind die Geräte sowohl mit dem noch oft geforderten Profibus verfügbar sowie natürlich mit Profinet und als Ethernet-TCP/IP und UDP-Varianten. Das im Gerät integrierte Parametrier- Tool „webConfig“ mit einer umfangreichen Menü- und Bedienerführung ermöglicht die Kommunikation mit dem Gerät über jeden modernen Browser. Dem Anwender bleibt es erspart, separate Parametrier- und Konfigurationssoftware auf einem Service-Laptop zu pflegen und vorzuhalten. Außerdem ist die Schnittstelle so konfiguriert, dass ein USB-Memory-Stick als externer Parameterspeicher für Dokumentations- und Monitoring-Funktionen benutzt werden kann. Montage- und bedienfreundliches Design Neben verbesserter Kommunikation sorgen diverse Hardware-Features ebenfalls für Erleichterung im Einsatz. Das beginnt bei der Montage, wo verschiedene Befestigungsmöglichkeiten wie die bewährte Schwalbenschwanztechnologie und zusätzliche Befestigungslöcher in einem leichten und kleinen Gehäuse jeglichen Freiraum zur Adaption an Anlagenteile gewähren. Darüber hinaus unterstützten M12-Anschlüsse die elektrische Montage. In ein modernes Anlagenkonzept gehört heute die Visualisierung von Gerätezuständen vor Ort. Dazu hat Leuze die BCL 600i mit einem hochauflösenden Display ausgestattet. Dies ermöglicht eine übersichtliche und transparente Darstellung der gelesenen Werte, eingestellten Parameter, Gerätestatus und Warnhinweise. Die Bedienung ist selbsterklärend und erfolgt intuitiv über vier Folientasten. Außerdem signalisieren zusätzliche verschiedenfarbige LEDs schon aus der Ferne den Gerätestatus. Scanner im Verbund Für das Lesen nicht ausgerichteter Barcodelabels sind in der Regel mindestens STATEMENT Martina Bopp, Redakteurin Die japanischen Wissenschaftler haben den Nobelpreis 2014 natürlich nicht deshalb erhalten, weil die blaue LED in Barcodelesegeräten Vorteile erschließt. Der Hauptnutzen für die Menschheit liegt vielmehr darin, dass blaue Laserdioden den Weg frei gemacht haben für weißes LED-Licht und damit für energieeffiziente und umweltfreundliche Beleuchtung. Nebenbei wurde durch die Entwicklung die Blu-Ray-Technologie ermöglicht, die dann die Preise für blaue LEDs dank Massenproduktion purzeln ließ. Und das wiederum macht das blaue Licht nun wirtschaftlich nutzbar für Industriean wendungen. Eine wahrhaft strahlende Erfolgsgeschichte. 02 Gerätekombinationen und Zusammenschaltungen gehören heute zu den Standards zwei oder mehr zueinander ausgerichtete Barcodescanner erforderlich. Leuze electronic löst diese Aufgabe mit Modulare Scanner Portalen (MSP). Das sind modular aufgebaute, mechanisch vormontierte Systeme, die Codes omnidirektional lesen können. BCL 600i Scanner können für omnidirektionale Codelesungen in solchen Systemen ohne Aufwand verwendet werden. Damit spart sich der Inbetriebnehmer Zeit und Geld bei der mechanischen Montage und dem elektrischen Anschluss. Zudem ist ein integrierter Switch für eine Linien-Topologie vorhanden und der multiScan-Betrieb wird unterstützt. Hierbei handelt es sich um eine Gerätekombination, die alle Scanner für die SPS zu einem logischen Scanner zusammenfasst. Das vereinfacht die Anwendung (Parametrierung und Inbetriebnahme) bei der Einbindung der Geräte in Ethernet- und Profinet-Netzwerke. www.leuze.com 64 Der Konstrukteur 4/2016

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Datenmanagement-Modul für „Farming 4.0“ Maßgeschneiderter Anbau mit Sicherheitsberechnung Das Unternehmen Hübner bietet zusätzlich zu seinen Safety- Drehgebern mit SIL-/ PL-Zertifizierung einen sicheren Anbau mit Fehlerausschluss. Dieser stellt sicher, dass die mechanische Verbindung sicherheitszertifizierter Drehgeber zur Applikationswelle ausreichend sicher ausgelegt ist. Die für den mechanischen Anbau relevanten Teile werden für die Anwendung individuell berechnet und entsprechend ausgelegt. Dazu gehören als Hauptkomponenten die Schraubenverbindungen zur Applikationswelle, die Flanschadapterwelle und die Drehmomentstütze. Berechnet werden dabei z. B. die Dauerfestigkeit oder die Tragfähigkeit. Auch die Montage vor Ort kann der Hersteller bei Bedarf übernehmen. Im Anschluss an die Montage wird der neue Anbau vermessen und protokolliert, ob alle Parameter eingehalten werden, und eine Safety-Dokumentation wird erstellt. www.huebner-giessen.com Automatisierungsplattform für Industrie 4.0 Mit dem Datenmanagementund Telematik-Modul Connex- TC3G von Sensor-Technik Wiedemann lassen sich Informationen von Steuerungen und Sensoren in landwirtschaftlichen Fahrzeugen sammeln und zur Darstellung und Weiterverarbeitung in die „Cloud der Dinge“ der Deutschen Telekom übertragen. Dort ist die Einbindung in übergeordnete Prozesse möglich. Das Web-Portal der Cloud- Lösung bietet die Anzeige von Sensordaten und Statusmeldungen von Anbaugeräten. So lassen sich Sensordaten aller angeschlossenen Geräte bündeln und logisch ver knüpfen. Kritische Betriebszustände werden automatisch erkannt und Warnmeldungen generiert. www.sensor-technik.de Mit einer Automatisierungsplattform für Industrie-4.0-Anwendungen bietet das Unternehmen Parker Hannifin die erforderliche Durchgängigkeit von der Leit- bis zur Aktorebene. Zentrale Bausteine der auf offene Ethernet-Kommunikationsstandards ausgelegten Plattform sind die Automatisierungssteuerung PAC (Programmable Automation Controller) und der Servoantriebsregler der Baureihe PSD. Der PAC ist ein Mehrachs-Motion-Controller, der die Eigenschaften einer SPS mit einer Motion-Control-Steuerung, Robotik und Visualisierung verbindet. Der Controller ermöglicht Anwendungen ohne Schnittstellenmanagement auf nur einer Steuerungsplattform. Offene Schnittstellen erlauben die Einbindung in horizontale Kommunikationsstrukturen. www.parker.com Herausforderungen meistern. Kommunikationswege öffnen. Flexibilität neu definieren. 25. – 29.04.16 Halle 9, D76 R100 und R101 Die neue Generation. Zukunftsorientierte Produktarchitektur: erstmals durchgängige Integration der optoelektronischen Funktionsprinzipien in identischer Gehäusebauform Kommunikation bis in die Sensorebene dank IO-Link als Basis für Sensorik 4.0 – in jeder Sensorvariante Präzise und zuverlässige MPT-Distanzmessung im standardisierten Kleingehäuse www.pepperl-fuchs.de/r100-r101