Aufrufe
vor 5 Jahren

DER KONSTRUKTEUR 4/2018

DER KONSTRUKTEUR 4/2018

MELANIE

MELANIE FRIEDERICH ist studierte Wirtschafts- und ausgebildete Schraubfachingenieurin und beschäftigt sich bei Arnold Umformtechnik mit der Berechnung und Auslegung von Schraubverbindungen. Wie sind Sie zur Fügetechnik und zum „Schrauben“ gekommen? Bereits während meines dualen Studiums wusste ich, dass mich Schrauben bei meinem beruflichen Werdegang nicht mehr loslassen werden. Es gibt rund um die Schraubverbindung viele unterschiedliche Themengebiete, in die man sich vertiefen kann. Genau das macht für mich den Reiz aus. MENSCHEN UND MÄRKTE Was ist für Sie die größte Herausforderung bei der Auslegung und Berechnung von Schraubverbindungen? Die größte Herausforderung ist hier die Abschätzung der Betriebsbeanspruchung und der Reibung im originalen Schraubenverband. Davon ist abhängig, welcher Schraubennenndurchmesser, welche Festigkeitsklasse und Montageparameter zu wählen sind. Am Ende muss für den Kunden – im Dialog mit ihm – eine funktionsfähige und möglichst kostenoptimierte Verbindung stehen. Welche Entwicklungsaufgabe zum Thema Schrauben könnte Sie besonders reizen? Mich interessiert die Thematik Reibung besonders. Die Entwicklung an einem Oberflächensystem, mit dem bei unterschiedlichsten Werkstoffen das VDA- Reibwertfenster eingehalten und zudem die Anforderungen an das Warmlöseverhalten erfüllt werden können, fände ich sehr spannend. Als begeisterte Skifahrerin verlassen Sie sich auch im Schnee auf Schraubverbindungen? Ja, die Schraubverbindungen von Skiern und Bindungen sind hohen Betriebskräften ausgesetzt. Ihre richtige Auslegung ist auch hier sehr wichtig. Es gibt aber noch andere Parallelen. Beim Schrauben ist bei hoher Reibung ein höheres Montagedrehmoment erforderlich, um gleiche Vorspannkräfte zu generieren. Beim Skioder Snowboardfahren auf sulzigem Schnee muss ich für Schwünge mehr Kraft aufbringen, als in kälterem Schnee. 6 DER KONSTRUKTEUR 4/2018 MELANIE FRIEDERICH, TEAM LEADER ENGINEERING ACCOUNT MANAGEMENT, ARNOLD UMFORMTECHNIK, FORCHTENBERG-ERNSBACH SCHRAUBVERBINDUNGEN HABEN MICH BEI MEINEM BISHERIGEN BERUFLICHEN WERDEGANG IMMER BEGLEITET

KOMPETENZZENTRUM SENSORIK UND MESSTECHNIK AUF DER HANNOVER MESSE LIVE@ Der AMA Verband präsentiert sich auf der Hannover Messe vom 23. bis 27. April 2018 mit 19 Ausstellern auf dem AMA Zentrum für Sensorik und Messtechnik in Halle 11. Als Kompetenzzentrum für Sensorik und Messtechnik bietet dieses eine eigene Plattform innerhalb der Fachmesse „IAMD – Integrated Automation, Motion & Drives“. Die ausstellenden Firmen und Institute informieren über Sensorelemente, spezielle Sensoren, komplexe Sensorsysteme, spezifische Messtechnik sowie System- und Komplettlösungen. Der Verband ermöglicht mit seinem kostenlosen Branchenführer einen Überblick über die Produkte und Dienstleistungen seiner Mitglieder. Der AMA Verband ist zudem Partner des Forums Automation in Halle 14. Dort können sich Messebesucher in Vortragsreihen unter anderem über Messtechnik in der Automatisierung informieren. Experten stellen Trendthemen vor und stehen für Diskussionen zur Verfügung. www.ama-sensorik.de IDEEN FÜR GÜNSTIGE ROBOTIKANWENDUNGEN GESUCHT RILLENKUGELLAGER QUEST HOHE PRODUKTLEBENSDAUER UND PROZESSSICHERHEIT TOP QUALITY WORLD'S LEADER FASTEST Qualitätsführer Dichtung, Schmierstoff und Stahl Hitzebeständige Dichtscheiben Original NACHI Hochleistungsfett ermöglicht höhere Betriebstemperaturen und verlängert die Produktlebensdauer selbst unter härtesten Betriebsbedingungen LIVE@ Der Low Cost Robotics Ideenwettbewerb von Igus geht in die zweite Runde. Gesucht werden erneut Ideen für Roboteranwendungen, die manuelle Aufgaben im industriellen Umfeld günstig automatisieren. Dabei geht es darum, monotone Aufgaben auf Robotik umzustellen und Arbeitskraft effektiver zu nutzen. Die eingereichten Ideen werden von einer Jury aus Forschung, Fachpresse und Herstellern bewertet. Zu gewinnen gibt es einen Robolink-Gelenkarm oder gleichwertige Robolink-Bauteile, um die Idee umzusetzen. 2017 gewann das Konzept von MLC-Engineering, bei dem ein Robolink-Gelenkarm in der optischen Messtechnik einsetzt wird. Der 5-Achs-Roboter entnimmt dabei nach der Fertigstellung eines Werkstückes das gefertigte Teil aus einer Produktionsmaschine, transportiert es zu einem optischen Messgerät und legt es nach Prüfung ab. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2018. Die Gewinner werden auf der Motek bekanntgegeben. Mehr Infos unter: www.low-costrobotics.de www.igus.de HANNOVER 23.–27. APRIL 2018 HALLE 22, EPTDA B30/4 MADE IN JAPAN www.NACHI.de BEA R INGS | H Y D R A ULICS | ROBOTICS | TOOLS