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DER KONSTRUKTEUR 4/2018

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AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK ALLES AUF GRÜN LIVE@ PRODUKTE UND ANWENDUNGEN Die Murrelektronik hat in ihrem Logistikzentrum alle Prozesse bestens im Griff. Dabei setzt sie auf eigene Signal- und Feldbustechnik. Wenn Unternehmen aus der Automatisierungsbranche eine Bestellung bei Murrelektronik aufgeben, dann greift im Logistikzentrum in Oppenweiler ein Rädchen in das andere. Die bestellten Produkte werden über Förderbänder zu den Kommissionier- und Packplätzen transportiert. Nur wenig später treten sie fein säuberlich verpackt die Reise an ihren Bestimmungsort an. Dank einer ganzen Reihe von Modlight70-Signalsäulen können die Mitarbeiter im operativen Bereich und ihre Kollegen in der Leitstelle des Logistikzentrums auf einen Blick erkennen, ob alle Prozesse nach Plan laufen. Kommissionierer und Packer bedienen die Leuchten von ihren Arbeitsstationen aus mit Funktastern. Leuchtet das grüne LED-Element, dann ist alles in Ordnung. Das gelbe Element symbolisiert, dass ein Mitarbeiter eine Pause macht, dann kann sich ein Springer auf den Weg machen. Blau steht für einen Verpackungsmittel-Engpass, Rot kennzeichnet eine Störung. Das ist eine klare Symbolik – nichts muss mehr auf Zuruf geschehen. Eine Herausforderung ist dabei die räumliche Ausdehnung des Logistikzentrums. Darauf zu vertrauen, dass die Funksignale über weite Distanzen oder gar durch Wände störungsfrei übertragen werden, erschien den Verantwortlichen nicht ratsam. Aus diesem Grund werden die Funksignale mit einer dezentralen Installationslösung auf Basis des Cube-Feldbussystems digital über Leitungen übertragen. Dazu wurden die Funkempfänger in Schaltschränken an mehreren Standorten innerhalb des Logistikzentrums positioniert. Diese Funkempfänger steuern die Eingänge des IP20-Feldbusmoduls Cube20 an. Diese Eingangsmodule kommunizieren mit der SPS-Steuerung, die die Signale verarbeitet und an das im Feld befindliche Cube67- Feldbussystem übergibt, das die Signalsäule Modlight70 ansteuert. DAS FELDBUSSYSTEM ERLAUBT EINE EINFACHE UND KOSTENEFFIZIENTE ANBINDUNG DER SIGNALSÄULEN Der Einsatz von Cube20 im Schaltschrank ist eine kostengünstige Lösung, denn statt vieler einzelner E/A-Karten muss nur ein Modul auf der Hutschiene montiert werden. Dafür sorgt die hohe Packungsdichte. In der Praxis erweist sich die Einzelkanaldiagnose direkt am Modul als vorteilhaft. Wenn es mal irgendwo in der Verdrahtung einen Fehler gibt, dann leuchtet die LED am betroffenen Steckplatz und der Fehler kann ohne große Suche in kurzer Zeit behoben werden. Für die Einbindung der Aktorik in das Cube67-System werden praktische Module mit einem direkten Modlight-Signalanschluss verwendet. Diese Cube-Cable-Module sind mit einer 1,5 m langen Verbindungsleitung versehen, der 8-polige M12-Anschluss wird direkt an der Signalsäule angebracht. Die einzelnen Anschlussmodule wiederum werden mit einer Systemleitung verbunden, über die sowohl das Signal wie auch die Energie übertragen werden. Das ermöglicht eine schnelle und einfache Installation. Die Signalsäulen Modlight70 können modular aus einem Anschlusselement und mehreren farbigen LED-Modulen mit einem Durchmesser von 70 mm durch einen Bajonettverschluss zusammengesteckt werden. „Im Logistikzentrum haben wir die Farben durchgängig bestimmten Funktionen zugeordnet, darum verwenden wir die Signalsäulen in jeweils identischer Konfiguration“, erklärt Oliver Behnke, Leiter des Murrelektronik-Logistikzentrums. Wichtig sind ihm die energiesparende LED-Technologie, die lange Lebensdauer und die Wartungsfreiheit der Module. Bild: Markus Napieralla www.murrelektronik.com 66 DER KONSTRUKTEUR 4/2018

IP67-I/O-MODUL FÜR SERIELLE SCHNITTSTELLEN LIVE@ Turck erweitert seine I/O-Modulfamilie TBEN-S um eine Variante für serielle Schnittstellen. Das TBEN-S-2COM bindet Geräte mit RS232- oder RS485-Schnittstelle direkt im Feld an Steuerungen mit den Protokollen Profinet, Ethernet/IP oder Modbus TCP an. Die Charakteristik der beiden seriellen Ports kann der Anwender frei zwischen RS232 und RS 485 wählen. Zudem bietet das Modul vier I/Os, die konfigurationslos als Ein- oder Ausgang benutzt werden können. Den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen ermöglichen die Schutzarten IP65, IP67 bis IP69K sowie der erweiterte Temperaturbereich von -40 bis +70 °C. Eine Client-Funktion für Modbus RTU ist im I/O-Modul bereits integriert. Dadurch entfällt der Aufwand, Zugriffe auf Modbus in der Steuerungsumgebung selbständig zu programmieren. Bis zu 64 Modbus-RTU-Geräte pro Modul können am Netzwerk angebunden werden. Da das Modul auch im Profinet- oder Ethernet/IP-Betrieb über Modus TCP senden kann, kann es Report-Daten von Sensoren und Aktoren einfach parallel an Edge-Gateways, Daten-Hubs oder Cloud-Systeme übertragen. © Andrey Armyagov/Fotolia.com www.turck.com SMART PLASTICS ERHÖHEN ANLAGENVERFÜGBARKEIT LIVE@ Sensoren und Überwachungsmodule machen die Kunststoff-Lösungen der Produktfamilie Isense von Igus fit für eine vorausschauende Wartung. Ein System zur Überwachung des Betriebszustandes von E-Ketten ist Isense EC RC, insbesondere in Führungsrinnen bei langen Verfahrwegen. Sensoren messen und überprüfen dabei durchgehend die Position der Kette. So wird bei mechanischen Störungen ein CM Weiterlaufen der Anlage verhindert. Das Modul EC M MY wird auf dem Mitnehmer der Kette montiert und nimmt eigenständig dessen Zustand über Beschleunigung, Geschwindigkeit, Temperatur und zurückgeleg- CY CMY te Zyklen auf. Daraus können die zurückgelegte Strecke und die verbleibende Standzeit des Systems abgeleitet werden. Mit dem Modul CF Q werden die Daten der intelligenten Chainflex-Leitungen K gesammelt. Durch kontinuierliche Messung der elektrischen Eigenschaften in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur und der Zyklenzahl wird ein Ausfall der Leitung rechtzeitig vorhergesagt. C M Y Das Rex-System Ihre All-in-one Lösung Bestehend aus drei Komponenten – Einspeisung, Überstromschutz und Stromverteilung – revolutioniert das REX12-System Ihre DC 24 V-Ebene. Ihr Nutzen: ● Erhöht die Maschinenverfügbarkeit ● Bringt Flexibilität ● Spart Zeit, Kosten und Platz Infos unter: www.e-t-a.de/REX12-System www.igus.de LICHTSCHNITTSENSOR ERMÖGLICHT SCHNELLE PRODUKTWECHSEL LIVE@ Pepperl+Fuchs hat seine Smartrunner-Familie um ein neues Modell erweitert. Wie der bereits verfügbare Matcher ist das neue Modell spezialisiert auf Erkennungsaufgaben via Profilvergleiche. Dazu gehören u.a. die Anwesenheits-, Vollständigkeits- und Lageerkennung von Objekten. Außerdem besteht die Möglichkeit, bis zu 32 eingelernte Profile fest intern abzuspeichern. Der Wechsel zwischen den Profilen und sämtlichen zugehörigen Einstellungen lässt sich schnell per Remote-Befehl über die integrierte RS-485-Schnittstelle erledigen. Ein weiteres Merkmal ist die Möglichkeit, die Verschiebung zwischen der eingelernten und der aktuellen Position des Objekts auszugeben. Diese liefert wichtige Erkenntnisse über die Qualitätssicherung sowie Prozesssicherheit und erlaubt das Beheben von Mängeln, bevor es zu Ausfällen kommt. Auf Basis der Smartrunner-Technologie kann der Matcher zudem ohne Verwendung eines PCs durch Data-Matrix-Steuercodes parametriert werden. Passende Gateways für Profinet, Profibus, EtherCat oder EtherNet/IP gestatten die Anbindung der Sensoren an aktuelle Feldbusssysteme. www.pepperl-fuchs.com facebook.com/eta.germany Besuchen Sie uns auf der Hannover-Messe vom 23.– 27. April 2018 Halle 11, Stand A69 www.e-t-a.de -RTU