Aufrufe
vor 6 Jahren

DER KONSTRUKTEUR 5/2017

DER KONSTRUKTEUR 5/2017

KONSTRUKTION 2025 DIE

KONSTRUKTION 2025 DIE ZUKUNFT DERSENSORIK Was ist die große Herausforderung für die Sensorik im Zusammenhang mit Industrie 4.0? Der Sensorik als Datenlieferant kommt im Zeitalter von Industrie 4.0 nicht nur eine ganz neue und viel zentralere Bedeutung zu als in der Vergangenheit – es gilt sie vor diesem Hintergrund auch weiterzuentwickeln und eher in den Kontext Kommunikation und Datenerzeugung/-haltung und -verarbeitung zu stellen. Welche konkreten Eigenschaften müssen die Sensoren im Hinblick auf die Kommu nikation mitbringen? Die Sensoren müssen intelligenter werden hinsichtlich der Art und Weise, wie sie Informationen erzeugt haben und wie diese Daten zu interpretieren sind. Gegebenenfalls sind neben den reinen Prozess- und Messdaten auch diese Informationen zu übertragen. Um die Kosten effizient zu halten, muss die Kommunikation als solche standardisiert erfolgen. ULRICH BALBACH GESCHÄFTSFÜHRER DER LEUZE ELECTRONIC GMBH + CO. KG, OWEN Sensoren wachsen über sich hinaus – mit welchen Augen sollten Konstrukteure sie künftig betrachten? MENSCHEN UND MÄRKTE Mit Industrie 4.0 ergeben sich komplett neue, geradezu revolutionäre Möglichkeiten im gesamten Systemdesign. Konstrukteure müssen sich schon oft gestellte Fragen, unter diesen sich geänderten Gegebenheiten, nochmals neu stellen und Sensoren aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Zum Beispiel die Frage nach dem Maß des Vorhaltens einer zen tralen oder dezentralen Prozessintelligenz. Ebenso die Frage der Positionierung einer Systemstrategie, heute, kurz- und mittelfristig sowie deren daraus resultierende erforder liche Kompetenzen inklusive deren Aufbau. www.leuze.de 8 DER KONSTRUKTEUR 5/2017 KONSTRUKTEURE MÜSSEN SICH DIE FRAGE NACH DEM MASS DES VORHALTENS EINER ZENTRALEN ODER DEZENTRALEN PROZESSINTELLIGENZ NEU STELLEN

MOTEK UND BONDEXPO 2017 MIT WEITERENTWICKELTER STRATEGISCHER AUSRICHTUNG Das private Messeunternehmen P. E. Schall will die strategische Ausrichtung der Fachmessen Motek und Bondexpo vorantreiben. Von den Verbesserungen der Infrastruktur der Messe Stuttgart sowie der strategischen Weiterentwicklung sollen sowohl die Aussteller als auch die Fachbesucher profitieren. Zudem erfolgt gleichzeitig, in enger Abstimmung mit dem neu gebildeten Aussteller-Beirat, noch in diesem Jahr eine behutsame Anpassung der Ausstellungsstruktur, um dem verändernden Verhalten zur Informationsbeschaffung wirkungsvoll Rechnung tragen zu können. Dazu der langjährige Projektleiter der Motek und Bondexpo, Rainer Bachert: „Mit der Umsetzung der strategischen Weiterentwicklung der Motek und Bondexpo im Herbst 2017 beginnen wir die verfügbaren Hallen 3, 5, 7 sowie 4, 6 und 8 inhaltlich zu strukturieren. Die blockartige Anordnung der beiden Hallenstränge mit den geraden bzw. ungeraden Zahlen nutzen wir zur sogenannten modularen Teil-Sortierung, d. h. im Klartext, dass in jeder Halle künftig drei bis vier Themengruppen konzentriert und für die Fachbesucher als spezifische Leistungsshow präsentiert werden.“ www.schall-messen.de ABB ÜBERNIMMT B&R Der Schweizer Automatisierungsspezialist ABB übernimmt das österreichische Unternehmen B&R, Anbieter mit Fokus auf produkt- und softwarebasierten offenen Lösungen für die Maschinen- und Fabrikautomation. „B&R schließt die historische Lücke in ABBs Automationsangebot“, erklärte ABB-Geschäftsführer Ulrich Spiesshofer. Nun könne man das gesamte Spektrum an Technologie- und Softwarelösungen rund um Mess- und Steuerungssysteme, Antriebe, Robotik, Digitalisierung sowie Elektrifizierung anbieten. Das 1979 von Erwin Bernecker und Josef Rainer gegründete Unternehmen beschäftigt mehr als 3 000 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz betrug zuletzt mehr als 600 Mio. US-Dollar. B&R wird als neue globale Geschäftseinheit „Maschinen- und Fabrikautomation“ unter der Leitung des B&R-Geschäftsführers Hans Wimmer Teil der ABB-Division Industrieautomation. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. ABB finanziert die Übernahme eigenen Angaben zufolge vollständig mit Barmitteln. www.abb.com MEILENSTEINE IN DER WEG- UND WINKELMESSTECHNIK Novotechnik blickt in diesem Jahr auf eine 70-jährige Firmen geschichte zurück. Das schwäbische Unternehmen stellt Sensoren her, die weltweit in der Fertigung, der Steuerungs- und Messtechnik und im Automobilbereich eingesetzt werden. Zu den Pionierleistungen des Unternehmens gehörte Ende der 1950er Jahre die Einführung von Potentiometern für den allgemeinen Maschinenbau, die bis dahin nur in der Luftfahrt und in militärischen Anwendungen gebräuchlich waren. Ende der 1960er Jahre entwickelte der Hersteller das Leitplastik-Pressverfahren und stellte Anfang der 1970er Jahre komplett auf Leitplastik-Potentiometer um. Anfang der 1990er Jahre kamen die ersten kontaktlosen Weg- und Winkelsensoren auf den Markt. Zu den Highlights von heute gehören Sensoren, die Magnetostriktion, Hall- oder GMR-Effekt nutzen, und solche, die nach dem induktiven Novopad-Verfahren arbeiten. Viele der Produkte können mittlerweile über IO-Link kommunizieren. www.novotechnik.de DER KONSTRUKTEUR 5/2017 9 Rotor-Clip.indd 1 16.11.2016 11:09:25