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Der Konstrukteur 5/2022

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Der Konstrukteur 5/2022

FLUIDTECHNIK IN DEN

FLUIDTECHNIK IN DEN MISCHPHASEN GING VOR DER OPTIMIERUNG VIEL PRODUKT VERLOREN Der Ausschuss durch die Mischphasen hat sich dank der SAW-Durchflussmesser in den vier Transferleitungen um mehr als zwei Drittel reduziert. Wir produzieren deutlich effizienter und sparen zusätzlich noch bei der Abwasseraufbereitung. NILS GOROWICZ, Produktionsingenieur bei der Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG stehenden, relativ neuen Anlage nicht verändert werden durfte. Der Sensor sollte also in den Rohrleitungen Platz finden, ohne die fluidischen Bedingungen zu beeinträchtigen. MESSSYSTEM OHNE SENSORELEMENTE Die kompakte Größe und das geringe Gewicht der Flowaves sorgen für eine unkomplizierte Installation, auch die Einbaulage ist beliebig Fündig wurden die Bielefelder Shampoo-Produzenten im Produktportfolio von Bürkert Fluid Control Systems. Die Wahl fiel auf das Durchflussmessgerät Flowave. Es arbeitet nach dem SAW-Verfahren (Surface Acoustic Waves), nutzt also die Ausbreitungsgeschwindigkeit akustischer Oberflächenwellen in Flüssigkeiten. Dank dieser Technologie kommt das Messsystem ohne Sensorelemente im Messrohr aus. Das bringt gleich mehrere Vorteile: Keine Elemente im Messrohr bedeuten weder Leckagen noch Material-Unverträglichkeiten oder Wartungen, zudem gibt es keinen Druckabfall und die Reinigung gestaltet sich einfach. Im Prozess verhält sich der Sensor wie ein Stück Rohr. Er besteht aus hochwertigem Edelstahl, es gibt keine Toträume und alle Hygieneanforderungen sind erfüllt. Das bestätigen gleich mehrere Zertifikate wie ASME BPE und EHEDG. Dabei kann der Sensor weit mehr als den Volumendurchfluss mit einer Genauigkeit von 0,4 % des Messwerts bestimmen. Er misst gleichzeitig die Temperatur und den Dichtefaktor des Mediums. Dadurch lässt sich zuverlässig unterscheiden, ob sich Shampoo oder Wasser in der Leitung befindet. Der Sensor misst ausgesprochen schnell. Der Abstand zwischen den Messungen beträgt nur wenige Millisekunden und die Reproduzierbarkeit ist mit 0,2 % ausgesprochen hoch. „Der Ausschuss durch die Mischphasen hat sich dank dieser SAW-Durchflussmesser in den vier Transferleitungen um mehr als zwei Drittel reduziert“, freut sich Gorowicz. „Wir produzieren deutlich effizienter und sparen zusätzlich noch bei der Abwasseraufbereitung.“ PRODUKTE UND ANWENDUNGEN PROFINET-ANBINDUNG ERLEICHTERT INTEGRATION Der Flowave-Transmitter basiert auf der Elektronikplattform EDIP (Efficient Device Integration Platform), die die Vernetzung mit anderen Bürkert-Geräten zu einem intelligenten System ermöglicht. Dadurch ist in der beschriebenen Anwendung die Profinet-Anbindung der vier Durchflussmesser über ein gemeinsames Gateway (ME43) möglich. Dies erleichterte nicht nur die Integration in die bestehende Anlage, sondern vereinfacht auch den Umgang mit den Geräten. Da das Gateway über einen integrierten Webserver verfügt, ist prinzipiell über OPC UA auch der Fernzugriff möglich. Die kompakte Größe und das geringe Gewicht der Flowaves sorgen zudem für eine unkomplizierte Installation. Bei einer Nennweite von 50 mm wiegt der Durchflussmesser nur rund 3,5 kg, also nur etwas mehr als ein Stück Rohr gleicher Größe. Dadurch kann er leicht von einer Person montiert werden. Die Einbaulage ist beliebig, sodass sich das Display gut lesbar justieren lässt und der Durchflussmesser bei der Inbetriebnahme für die Konfiguration gut zugänglich ist. Im laufenden Betrieb verbraucht der SAW-Durchflussmesser wenig Energie. Bilder: Aufmacher Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG, Einklinker Bürkert Fluid Control Systems, sonstige Werner Bennek, Bürkert Fluid Control Systems www.buerkert.de 38 DER KONSTRUKTEUR 2022/05 www.derkonstrukteur.de

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