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DER KONSTRUKTEUR 5-6/2021

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DER KONSTRUKTEUR 5-6/2021

SENSORTECHNIK Die S_Dial

SENSORTECHNIK Die S_Dial Work PLC-Messuhren von Sylvac decken einen Messbereich bis 25 mm ab, bei einer Fehlergrenze von bis zu 0,004 mm. Ein herkömmlicher Anschluss über den Proximity-Datenausgang auf RS232 oder USB ist zusätzlich zu dem PLC-Ausgang möglich. Die Messuhr kann über die kostenlose Software Sylcom-Lite programmiert und konfiguriert werden. Der 10-polige FMC-Stecker ist herstellerseitig mit einem 5 m langen Kabel verbunden. Die Stromversorgung der Messuhr erfolgt über die Steuerung, somit wird keine Batterie benötigt. Es steht eine große Auswahl an Funktionen (Min/Max/ Delta, Tol, Umrechnungsfaktor, Vorwahlwert Preset, usw.) zur ES KÖNNEN BIS ZU 255 PLC- MESSUHREN AN EINEN EINZIGEN RS485-EINGANG ANGESCHLOSSEN WERDEN Verfügung. Die Messuhr kommuniziert wahlweise über das Modbus-, Orbit- oder ASCII-Protokoll. Die Wahl des Protokolls für die Kommunikation mit der PLC hängt von der PLC-Kompatibilität, der erforderlichen Kommunikationsgeschwindigkeit und den Kenntnissen des Anwenders ab. Die Kabellänge kann auf bis zu 100 m verlängert werden. Zudem können bis zu 255 PLC-Messuhren an einen einzigen RS485-Eingang (Bus-Anschluss) auf der PLC-Seite angeschlossen werden, wobei jedes Messgerät eine eigene Slave-Adresse erhält. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit kann bis zu 100 Werte pro Sekunde betragen, abhängig von der Anzahl der am Bus angeschlossenen Messuhren. DIREKTER ANSCHLUSS FEHLERLOSE SYNCHRONISATION Die PLC kann Anfragen oder Aktionen an eine bestimmte Adresse (Messuhr) senden, oder zur gleichen Zeit, (Datenanforderung, Preset, Einheit, Auflösung, Nullpunkt, Kalibrierungsdatum usw.) einen identischen Befehl an alle Messuhren. Daher ist es möglich, alle Werte zur „T-Zeit“ zu halten (einzufrieren), um einen perfekt synchronisierten Wert im Mehrmessmodus zu haben. Es besteht die Möglichkeit, die PLC-Messuhren mithilfe eines USB-RS485-Konverters an einen Computer anzuschließen, auf dem eine Modbus-Software läuft. So können mehrere Messuhren angeschlossen werden. Anwender, die es vorziehen, ein anderes Protokoll zu benutzen, wie z. B. Profibus oder Profinet, müssen einen Gateway-Konverter verwenden. SPECIAL Messuhren sind ein etabliertes Instrument, wenn es um Vergleichs-, Ebenheits-, Lageoder Rundlaufmessungen geht. Längst gibt es sie in digitaler Ausführung und zunehmend ist auch Integrationsfähigkeit gefragt. Messuhren, die mit der Steuerung kommunizieren und Informationen zu Messdaten liefern, erfüllen diese Ansprüche. Autor: Mario Schorer, Studenroth Präzisionstechnik GmbH, Schöneck-Kilianstädten HOCHPRÄZISER LANGHUB-MESSTASTER Die Möglichkeit des Anschlusses eines hochpräzisen Langhub- Messtasters direkt an eine Steuerung ist seit kurzem mit dem Sylvac P12 D Open gegeben. Dieser Taster hat eine Fehlergrenze von nur 0,0018 mm, bei einer Wiederholpräzision von 0,0002 mm. Die Auflösung beträgt 0,1 µm. Eine sehr geringe Messkraft von 0,4 N bis 0,8 N über den Messbereich von 12,7 mm, bei einer Abtastrate von bis zu 100 Messungen pro Sekunde sucht seinesgleichen. Der Taster wird standardmäßig mit Kalibrierzertifikat und einem 2 m langen, 4-adrigen (farbige Drähte nach DIN 47100) Kabel ausgeliefert. Die Tastspitze ist über das Standardgewinde M 2,5, mit einer Hartmetallkugel von Ø 2 mm ausgestattet. Dieses Gewinde erlaubt es zahlreiches Standardzubehör aus dem Messuhrenbereich ohne Adapter zu verwenden. Als Kommunikationsprotokoll kommen ASCII und Orbit in Frage. Bilder: Hintergrund: jack 1e - Fotolia; Messuhr: Sylvac SA www.studenroth.com 52 DER KONSTRUKTEUR 2021/05-06 www.derkonstrukteur.de

SCHWINGUNGSMESSUNGEN: MULTI-DETEKTOR-PRINZIP VERBESSERT SIGNALQUALITÄT Die Signalqualität einer Laservibrometer-Messung hängt von der Intensität des zurückgestreuten Lichts ab. Während auf optisch glatten Oberflächen das Laserlicht verlustfrei zum Photodetektor reflektiert wird, sind Messoberflächen in der Praxis meist optisch rau, was zu breitbandigem Rauschen und unerwünschten Signalaussetzern führen kann. Genau hier setzt die QTec-Technologie von Polytec an und verbessert den Signal- Rauschpegel bei Schwingungsmessungen. Den Schlüssel dazu liefert ein Multi-Detektor-Konzept. Dabei erreichen die zurückgestreuten Signale mehrere Photodetektoren. Unregelmäßigkeiten der Oberfläche spielen dadurch kaum noch eine Rolle, weil bei der Reflexion weniger Licht verloren geht. Eine schnelle Elektronik im Messkopf gewichtet die Detektorsignale in Echtzeit; der Anwender bekommt ein gemeinsames Messsignal zur Verfügung gestellt, sodass die neuen Messköpfe kompatibel mit den bisherigen Einkanal-Vibrometer-Decodern sind. www.polytec.com SENSORTECHNIK FREI FORMBARER SILIKONKRAFTSENSOR Die Sateco XT AG erweitert ihr Portfolio von Schaltmattensystemen um den kapazitiven Silikonkraftsensor SXTSC. Er ist weich und flexibel, kann dreidimensional geformt werden und eignet sich für verschiedenste Einsatzgebiete wie z. B. Automobil, VR, AR, Gaming, Robotik, Medizintechnik und allgemeine Industrie. Sowohl Grundfläche als auch Dimension des Sensors können frei gestaltet werden. Dadurch kann er gekrümmten Oberflächen beliebig angepasst und nahtlos zwischen Trägermaterial und Oberfläche integriert werden. Der Sensor als Messzelle mit elektrischen Anschlüssen kann ohne großen Aufwand außerhalb einer Leiterplatte direkt in die Oberfläche integriert werden. Sein Elastomermaterial erspart zusätzliche Elemente zur mechanischen Dämpfung, Vorspannung und Toleranzkompensation. Das vereinfacht die Konstruktion und reduziert die Herstellkosten. Dank Elastomermaterial ist der SXTSC robust, schock- und schlagresistent und gewährleistet auch in rauen Umgebungen bei hohen (+ 85 °C) und tiefen Temperaturen (- 40 °C) eine lange Lebensdauer. www.satecogroup.com FLEXIBLER FÜLLSTANDSENSOR MIT ANALOGEM SIGNAL Elobau erweitert mit dem Tankgeber 298A seine Reed-basierte Produktfamilie für die Füllstandsmessung von Kraftstoffen, Kühlmittel, Öl, Wasser und anderen chemischen Medien. Der 298A nutzt ein analoges Ausgangssignal, entweder als Stromsignal zwischen 4 und 20 mA oder als Spannungssignal zwischen 0,5 bis 4,5 V DC. Da der Tankgeber ohne zusätzliche Komponenten wie Umformer auskommt, lässt er sich einfach in die Fahrzeugelektrik integrieren. Das vereinheitlichte Ausgangssignal ermöglicht eine komplikationslose Anbindung an andere Fahrzeugsysteme, wie beispielsweise die Füllstandsanzeige im Cockpit. Durch die Reed-Technologie ist der 298A besonders robust gegenüber äußeren Einflüssen, arbeitet im Temperaturbereich von -40 bis 110 °C und verfügt über Schutzart IPX7 DIN EN 60529 innerhalb von Behältern und außerhalb von Behältern von IPX7 DIN EN 60529 und IP6K9K ISO 20653. www.elobau.de KUNDENSPEZIFISCHE MULTIGASANALYSATOREN NACH DEM PLUG-AND-PLAY-PRINZIP Mit den neuen Anarex-Gasanalysatoren präsentiert Smartgas eine leistungsstarke, genaue und kundenspezifisch konfigurierbare Messlösung für die industrielle Gasmesstechnik. Die Anarex-Produktfamilie überzeugt durch genaue und stabile Messperformance, leichte, intuitive Bedienung per Touchscreen und einfache Sensorkalibrierung. Der Analysator ist als Multigasanalysator ausgelegt und wird anschlussfertig in einem Einschubgehäuse für 19-Zoll-Racks geliefert. Er lässt sich einfach per Plug-and-Play in Betrieb nehmen. Über ein manuelles Flowmeter an der Front können Anwender den richtigen Gasdurchfluss einstellen. Die Messwerte lassen sich am 5,6-Zoll-LCD-Touchscreen in Echtzeit abgelesen und über eine RS232-Schnittstelle sowie einen Analogausgang übertragen. Messtechnische Basis des Anarex-Gasanalysators sind Silarex-Sensoren, die bis zu drei Gase mit dem NDIR-Messprinzip bestimmen können. www.smartgas.eu www.derkonstrukteur.de DER KONSTRUKTEUR 2021/05-06 53