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DER KONSTRUKTEUR 6/2015

DER KONSTRUKTEUR 6/2015

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Plettenberg.indd 1 21.01.2015 15:19:32 Limbach.indd 1 31.01.2013 08:07:40 WERKSTOFFTECHNIK STATEMENT 02 Ob Batterieboxen oder Befestigungssysteme, häufig können mit dem MuCell-Verfahren das Gewicht reduziert und Dichtevorteile erzielt werden 03 Für viele Bauteile mit ebenen Flächen ist MuCell ebenfalls eine Alternative, denn sie sind nach dem Spritzgussprozess dimensionsstabiler als im Kompaktspritzguss Die Entwicklung geht weiter Das Unternehmen fertigt zwar schon seit einigen Jahren MuCell-Produkte erfolgreich in Serie, doch ist längst nicht das gesamte Potenzial ausgeschöpft. „Vor allem bei den Materialien gibt es noch Luft nach oben“, betont Andreas Kellermann. Deshalb arbeitet Pöppelmann K-Tech an einer Studie, um seinen Kunden bereits in der Projektphase geeignete Polymertypen zu empfehlen und Strukturanalysen durchzuführen. Darüber hinaus berät und unterstützt das Unternehmen seine Kunden von der ersten Stunde in jeder Projektphase – von der MuCell-gerechten Zeichnung, über die Zellgrößenanalyse oder mechanische Bauteilteilprüfungen bis hin zur Freigabe des Serienprozesses. Außerdem möchte Pöppelmann K-Tech die Oberflächeneigenschaften der Kunststoffkomponenten optimieren. „Weil viele MuCell-Bauteile bei der Herstellung Schlieren auf der Oberfläche bilden, werden sie häufig in Bereichen eingesetzt, in denen sie nicht sichtbar sind“, erklärt Andreas Kellermann, „mit einer verbesserten Ober flächenoptik könnten wir weitere Anwendungsgebiete erschließen.“ www.poeppelmann.com Dr. Michael Döppert, Chefredakteur Die in der Werkstofftechnik vergleichbar junge Disziplin der Kunststofftechnik bietet heute gerade in technischen Anwendungen großes Innovationspotenzial und bleibt gegenüber den traditionellen metallischen Werkstoffen auf der Überholspur. Wenn hier Werkstoff-, Prozessund Bauteil-Know-how zusammengeführt werden, wie bei Pöppelmann, werden Entwicklungen bei Werkstoffen, Prozessen und Bauteilen angestoßen, die zu verbesserten oder gar neuen Lösungen in allen drei Bereichen führen. Vor allem auch durch den Einsatz moderner Simulationswerkzeuge oder z.B. auch CFK-Werkstoffen dürfen in der Zukunft durchaus noch Quantensprünge in der Kunststofftechnik erwartet werden, die sich technologisch sowie wirtschaftlich – und nicht zuletzt im Sinne der Nachhaltigkeit – bezahlt machen werden. 10 Der Konstrukteur 6/2015

WERKSTOFFTECHNIK 3D-Druckservice für verschleißfeste Prototypen ANZEIGE www.igus.de Wer Prototypen oder Sonderteile von Gleitlagern benötigt, bekommt in Zukunft noch schneller Lösungen von Igus geliefert. Vor einem Jahr präsentierte das Unternehmen sein Tribo-Filament für 3D-Drucker. Jetzt hat es sein Angebot erweitert und bietet einen 3D-Druckservice für seine Kunden an, um Sonderteile noch schneller und sehr kostengünstig liefern zu können. Dadurch wurden die Möglichkeiten erweitert mit dem Tribo-Filament noch ausgefallenere Geometrien schnell und unkompliziert liefern zu können. Die Lieferzeiten für gedruckte Teile sind hauptsächlich von der Komplexität der Bauteile abhängig. Der Service für Kunden bis zum fertigen Bauteil wird dabei so einfach wie möglich gestaltet. So können über die Website Daten hochgeladen und die Bauteile in Auftrag gegeben werden. Auch die Preisermittlung erfolgt automatisch online. Hierbei ist, ähnlich der Angabe zur Lieferzeit, der Preis jedoch abhängig von der Komplexität und dem Aufbau des Bauteils. Nie mehr ROST ! Garantie bis 50 Jahre über 6.000 Std. OR 6000® Salzsprühtest Chemiebeständig viel besser und günstiger als Zink www.OR6000.de Weltneuheit Korrosionsschutz - Weltrekord OBERFLÄCHENTECHNIK KORROSIONSSCHUTZ BOT.indd 1 16.01.2015 10:20:38 Weiss.indd 1 17.03.2014 07:43:40 Thermoplastischer Werkstoff zum universellen Einsatz Parker-Prädifa hat den Werkstoff Nobrox als Dichtelement, Führungselement und Anti-Extrusionselement vorgestellt. Er eignet sich für Anwendungen in der Hydraulik, aber auch für viele andere dichtungstechnische Anwendungsbereiche sowie als Konstruktionswerkstoff für technische Bauteile in unterschiedlichsten Industrie- und Gebrauchsgütern. Zur Produktion des Polyketons wird Kohlenmonoxid (CO) benötigt. Das klimaschädliche industrielle Abfallgas wird bei der Herstellung dauerhaft umgewandelt und folglich nicht in die Umwelt emittiert. Aus der hohen Verschleißfestigkeit des Materials ergeben sich eine höhere Betriebssicherheit und Lebensdauer der Dichtungen und anderer technischer Bauteile. Im Unterschied zu Polyamiden ist die Wasseraufnahme des neuen Werkstoffs geringer und die Bruchdehnung höher. Bauteile aus Nobrox sind also maßhaltiger, da schwankende Feuchteaufnahme als mögliche Fehlerquelle für Abweichungen entfällt. Sie sind zudem widerstandsfähiger gegenüber starker oder schlagartiger Belastung. www.parker.com Tribologisch optimierte Rezepturen aus Polyketon Das Unternehmen Ensinger hat auf Basis von Polyketon neue tribologische Kunststoffe mit gutem Verschleißverhalten entwickelt. Die Compounds namens Tecacomp TRM ermöglichen die Konstruktion von technischen Bauteilen, die gleichzeitig hohen mechanischen, tribologischen und chemischen Anforderungen genügen müssen.Gleitpartner aus dem gleichen Material haben normalerweise ein ungünstiges Verschleißverhalten. Gleitpaarungen aus Polyketon dagegen verschleißen nur gering, sodass nicht zwangsläufig zwei unterschiedliche Werkstoffe aufeinander abgestimmt werden müssen. Sie zeichnen sich außerdem durch eine geringe Wasseraufnahme aus und quellen bei Kontakt mit Feuchtigkeit kaum. Bauteile aus Tecacomp TRM auf Basis von Polyketon sind beständig gegen viele Chemikalien, Schmierstoffe und Säuren. Sie finden damit auch Einsatz in der Öl-, Gas-, Chemie- und Automobilindustrie, z. B. für Dichtungen, Zahnräder oder Gleitlager. Gussteile nach Kundenwunsch Das türkische Unternehmen Yazkan produziert Gussteile für Maschinenbau, Automotive, Eisenbahn, landwirtschaftliche und Baumaschinen sowie für die Windenergie. Hergestellt werden Grauguss-, Sphäroguss- und CGI-Gussteile nach internationalen Standards und Kundenvorgaben. Zur Nachbearbeitung stehen auch CNC-Maschinen bereit. Jährlich werden 10 000 t an Gusssteilen erzeugt und davon können mit der vorhandenen Bearbeitungskapazität ca. 50% der Gussteile bearbeitet werden. 75 % der erzeugten Teile gehen in den Export nach Europa und USA. www.yazkan.com.tr ANZEIGE www.ensinger-online.com Weiss.indd 1 17.03.2014 07:43:40 PRAZISIONS ALU&ZINK DRUCKGUSSS www kalmbach de