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DER KONSTRUKTEUR 6/2019

DER KONSTRUKTEUR 6/2019

DR. HANNO VOLKER

DR. HANNO VOLKER beschäftigt sich bei Fraba mit der Entwicklung neuer Produkte. Er hat an einer neuen Anordnung des Wiegand- Sensors für das energieautarke Zählen von Pulsen geforscht und so einen batterie- und getriebelosen Einbaudrehgeber für Hohlwellenanwendungen möglich gemacht. Sie sind Dr. der Physik, waren IT-Berater und arbeiten jetzt in der Konstruktion – wo sehen Sie sich in der Welt der Technik? Bei vielen Fragestellungen in der Entwicklung von Basissensorik geht es ohnehin um reine Physik, z. B. um Magnetismus. Ich versuche aber außerdem, bei den meisten Aspekten der Produktentwicklung mehr als nur einen groben Überblick zu haben. Dabei baue ich Brücken zwischen den einzelnen Disziplinen – bin also oft in der Rolle des Vermittlers. MENSCHEN UND MÄRKTE Was ist der Kniff am neuen Aufbau für die Hohlwellen-Drehgeber? Wir mussten ein Wiegand-System aus mehreren Magneten, Sensorelementen und Schirmungen finden, das in der neuen geometrischen Anordnung – Hohlwelle statt Geber mit einem zentral auf der Welle rotierenden Magneten – zuverlässig funktioniert. Auch wenn es inzwischen ein gutes Verständnis für die mikroskopischen Abläufe im Wiegand-Draht gibt, sind die Prozesse so komplex, dass man hier mit Analytik und Simulationen nur bedingt weiterkommt. Am Ende führte vor allem systematisches Ausprobieren zum Ziel – nach intensiver und langer Entwicklungszeit! Klingt nach akribischer Tüftelei. Wie schaffen Sie dazu einen Ausgleich? Beim Fahrradfahren bekomme ich den Kopf am besten frei. Ein weiteres Hobby ist die Fotografie. Bevor ich bei Fraba eingestiegen bin, habe ich mich in meiner Freizeit auch viel mit Elektronik befasst. Das tue ich inzwischen weniger. Dafür habe ich mir kürzlich in den Kopf gesetzt, Gitarre spielen zu lernen und mir wieder ein Klavier zuzulegen. 6 DER KONSTRUKTEUR 6/2019 DR. HANNO VOLKER TECHNOLOGY OFFICER, FRABA GMBH, KÖLN AM ENDE FÜHRT VOR ALLEM SYSTEMATISCHES AUSPROBIEREN ZUM ZIEL – NACH INTENSIVER ENTWICKLUNGSZEIT

MAYR: FÜNFTE GENERATION IN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Mit Ferdinand Mayr ist die fünfte Generation in die Geschäftsführung bei Mayr Antriebstechnik eingetreten. Damit hat das 1897 gegründete Unternehmen nun drei Geschäftsführer aus drei Generationen. Ferdinand Mayr (im Bild rechts) teilt sich die Führungsrolle mit seinem Großvater Fritz Mayr (im Bild Mitte) – seinerseits Enkel des Firmengründers – sowie Günther Klingler (im Bild links). Ferdinand Mayr ist künftig für die Digitalisierung des Unternehmens verantwortlich und steuert gemeinsam mit Günther Klingler die Finanzen und strategischen Entscheidungen. „Ich sehe es als eine meiner wichtigsten Aufgaben, die Herausforderungen von zunehmender Vernetzung, Digitalisierung und Industrie 4.0 zu meistern und die Chancen zu nutzen, die sie uns bieten“, sagt Ferdinand Mayr. www.mayr.com KABELKONFEKTION IN KOMPETENZZENTRUM VEREINT Der Automationsspezialist Lütze eröffnet im Zuge der Weiterentwicklung seines internationalen Kabelgeschäfts sein „Kompetenzzentrum“ Connectivity in Tschechien am Standort Chrudim. Künftig werden dort alle Aktivitäten der Unternehmensgruppe im Bereich Kabelkonfektion vereint. Für die Kunden aus Maschinenbau und automatisierter Fertigung bedeute der Ausbau der Produktionskapazitäten eine Steigerung der Flexibilität und eine Erhöhung der Lieferfähigkeit, erklärt das Unternehmen. „Die Vergrößerung unseres Standorts in Tschechien ist Bestandteil unserer internationalen Wachstumsstrategie, welche neben Europa und USA auch China umfasst. Wir sind damit künftig noch schneller in der Lage, auf die Bedürfnisse des Marktes, insbesondere auch im Bereich Industrie 4.0, zu reagieren“, so Udo Lütze, Inhaber der Luetze International Group. www.luetze.de SCHMIDT-KUPPLUNG TRAUERT UM FIRMENGRÜNDER WALTER HAARMANN Der Firmengründer des Kupplungsspezialisten Schmidt Kupplung GmbH – Dipl.-Ing. Walter Haarmann ist am 15. Mai 2019 im Alter von 94 Jahren verstorben. Seit der Gründung des Unternehmens vor 54 Jahren war es das Anliegen von Walter Haarmann, Vertrauen zu Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten aufzubauen. Durch seine souveräne Persönlichkeit sorgte er für langfristige und konstruktive Partnerschaften. Er dachte in Möglichkeiten, nicht in Problemen. Mit dieser weitsichtigen Strategie führte Haarmann die Firma zu gesundem Wachstum und sorgte auch in schwierigen Zeiten für ein gutes Betriebsklima. Als Familienunternehmer standen für ihn vor allem die „alten Werte“ wie Leistung, Vertrauen, Verbindlichkeit, Beständigkeit und die Zufriedenheit aller Mitarbeiter im Vordergrund. Bis zuletzt erlaubte es ihm seine Gesundheit, als fürsorgender Gesellschafter präsent zu sein. Wir sind dankbar für einen Unternehmer, der sich durch seine gelebte Verantwortung und Zuverlässigkeit auszeichnete. Walter Haarmann hat für seine Firma gelebt. Die Familie und Ulrich Bosse führen sein Erbe weiter. www.schmidt-kupplung.com Your Global Automation Partner Unter Druck? Drucksensorenfür Industrie 4.0 Anwenderfreundlich: Zugriff aufalle Sensorparameter per IO-Link 1.1, variables Datenmapping und NPN/PNP-Auto-Detection Zuverlässig: vollverschweißteMetallmesszelle*, integrierte Druckspitzenblende*, höchsteVibrations- und EMV-Festigkeit, SchutzartenIP6K6K/6K7/6K9K *optional Einfach: intuitives Bedienkonzept über Touchdisplay, 180° drehbareMulticolor-Anzeige mit rundum sichtbaren LEDs www.turck.de/ps+