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Der Konstrukteur 6/2022

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Der Konstrukteur 6/2022

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK EINFACH BESSERE PROZESSE PRODUKTE UND ANWENDUNGEN Bei der Suche nach dem passenden Radarsensor gilt: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Anwender müssen aus einer Vielzahl von Füllstandsensoren den passenden Sensor für ihr Verfahren finden. Nun gibt es einen Radarsensor, der vor allem eins im Blick hat: Einfach bessere Prozesse. Claudia Homburg, Marketing, VEGA Grieshaber KG, Schiltach 22 DER KONSTRUKTEUR 2022/06 www.derkonstrukteur.de

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Klassischerweise beginnt die Suche nach einem geeigneten Radarsensor mit der Frage, welche Frequenz den konkreten Einsatzfall wohl am besten abdecken könnte. 26 GHz, 80 GHz? Oder womöglich doch besser 6 GHz? Es folgen Überlegungen zu Medieneigenschaften, die die Messung beeinflussen könnten, anschließend zu den Besonderheiten vor Ort an der Messstelle. Dann wiederum geben womöglich Temperaturbereiche oder aggressive Medien Anlass zum Grübeln. Reicht dafür ein Standard-Prozessanschluss aus oder sind besondere Materialien für höchste Anforderungen die bessere Wahl – schon, weil man damit im Zweifelsfall auf der sicheren Seite ist? Und worauf sollte zusätzlich geachtet werden, wenn der Sensor große Füllhöhen messen soll oder etwa ganzjährig Wind und Wetter ausgesetzt sein wird? Kunden müssen aus einer Fülle von Radarsensoren wählen. Weil außerdem die Anwendungsbereiche an Vielschichtigkeit zunehmen und die Prozesse komplexer werden, ist bei der großen Zahl der Angebote ein guter Marktüberblick gefordert. Es braucht das entsprechende Know-how und viel Erfahrung, um eine zuverlässige Messung zu erhalten und kostspielige Fehlinvestitionen zu vermeiden. EIN SENSOR FÜR ALLE ANWENDUNGEN War die Gerätewahl bislang aufwendig und oft mit Rückfragen verbunden, so krempelt Vega diesen Vorgang mit ihrem neuen Vegapuls 6X von Grund auf um. „Letztlich zählt nicht der Sensor, sondern was die Anwender damit in ihren individuellen Anwendungen erreichen können“, sagt Florian Burgert, der als einer der verantwortlichen Produktmanager die Entwicklung von Beginn an eng mitbegleitet hat. „Die Gewissheit, mit ihrer Sensorwahl DIE AUSWAHL DER PASSENDEN SENSORSPEZIFIKATION IST DEUTLICH LEICHTER GEWORDEN 02 01 01 Die klassische Gerätewahl wird umgekrempelt: Es gibt nur noch einen Radarsensor – aber passend für alle Anwendungen 02 Anhand der vorgegebenen Parameter und Prozessbedingungen des Anwenders wird der Radarsensor in der Fertigung maßgeschneidert zusammengebaut nicht nur schneller zum Ziel zu kommen, sondern auch sicher zu gehen, die beste Füllstandlösung einzusetzen, macht im Alltagsgeschäft den Unterschied.“ Mit dem Vegapuls 6X gibt es bei Vega nur noch einen Sensor für alle Anwendungen. Hürden, wie die richtige Frequenz oder der DK-Wert des Mediums, stehen bei der Auswahl nicht mehr im Weg, denn die Auswahl der passenden Sensorspezifikation ist deutlich einfacher geworden. Der neue Konfigurator fragt nach der Art der Anwendung und ermittelt auf kürzestem Weg die benötigte Sensorausführung. Der gesamte Vorgang besteht nur noch aus wenigen Klicks. Dabei bleibt selbstverständlich das persönliche Gespräch eine gute Alternative zum Konfigurator. Das Ergebnis ist in jedem Fall eine zuvor nicht gekannte Einfachheit für Anwender und eine Messlösung, die unabhängig von den unzähligen Medien, Prozessbedingungen oder Behälterformen und -einbauten perfekte Ergebnisse liefert. VIERSTUFIG UND RUNDUM ABGESICHERT Der Vegapuls 6X wartet mit entscheidenden technischen Neuerungen auf: Er ist mit einem umfassenden Sicherheitskonzept ausgestattet. Seine funktionale Sicherheit ist gewährleistet, indem er die Anforderungen des korrespondierenden Integrity Level erfüllt. Der zertifizierte Sensor weist außergewöhnliche Sil-Kennzahlen auf und bietet die notwendige Betriebssicherheit, um Risiken in sicherheitsgerichteten Anwendungen zu minimieren. Ein weiterer Fokus liegt auf der immer bedeutender werdenden „Cybersecurity“. Hier erfüllt der Vegapuls 6X konform nach IEC 62443 die strengsten Anforderungen an sichere Kommunikation und auch Zugangskontrolle. Er gewährleistet damit ganzheitliche Sicherheit des Prozesses bis in das Leitsystem. Wichtiger dritter Punkt seiner umfassenden Sicherheitsausstattung ist ein System zur Selbstdiagnose. Es erkennt lückenlos, ob die sichere Funktion des Sensors beeinträchtigt wurde und leistet einen wesentlichen Beitrag zur höheren Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit des Sensors. Zentral über diesen wichtigen Eigenschaften steht ein neuer Radar-Chip – in zweiter Generation direkt aus dem Hause Vega. Weil am Markt kein Chip verfügbar war, der alle Anforderungen erfüllt hätte, machte sich das Forschungs- und Entwicklungs- Team an die Arbeit, diesen selbst von Grund auf zu designen. „Das Ergebnis fasst ziemlich komplett unsere Radarerfahrung aus drei Jahrzehnten zusammen“, lobt Vega-Produktmanager Jürgen www.derkonstrukteur.de DER KONSTRUKTEUR 2022/06 23