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DER KONSTRUKTEUR 7-8/2018

DER KONSTRUKTEUR 7-8/2018

ELEKTROTECHNIK/INDUSTRIEELEKTRONIK 01 Dank IO-Link bereit für Industrie 4.0 – die neuen Ultraschallsensoren der Baureihe UC-F77 02 Ultraschallsensor der Baureihe UMB800 mit Halterung für den Einsatz in chemisch anspruchsvoller Umgebung PRODUKTE UND ANWENDUNGEN www.DerKonstrukteur.de „ULTRASCHALL ENTWICKELT SICH ZUM UNIVERSELLEN MESSPRINZIP“ Carsten Heim, Produktmanager Ultraschallsensoren, Pepperl+Fuchs GmbH Lange Zeit galt die Ultraschallsensorik als Rückzugsoption für die besonders schwierigen Fälle. Nur wo andere Messprinzipien an ihre Grenzen stießen, kamen die robusten und universell einsetzbaren Geräte zum Zug. Inzwischen ist der Ultraschallsensor jedoch in vielen Bereichen zum Standardgerät geworden. Da er die meisten Detektionsaufgaben zuverlässig lösen kann und sich auch von harten Umgebungsbedingungen kaum beeinträchtigen lässt, ist er häufig von vornherein die erste Wahl. Eingriff in die Zylinderkonstruktion. So müssen etwa Magnetsensoren in die Kolben oder die Zylinderwand eingebaut werden. In beiden Fällen ist anschließend eine aufwendige Abdichtung des Systems erforderlich. Dagegen lassen sich Ultraschallsensoren ohne konstruktive Veränderung mit einfachen Mitteln und auch nachträglich außen an den zu überwachenden Teilen anbringen. Für die Sensoren lassen sich Grenzschaltpunkte definieren, sie können aber auch kontinuierlich messen und so jederzeit eine präzise Positionsmeldung geben. FÜLLSTANDSKONTROLLE Schüttgüter wie Baustoffe, Getreide oder Futtermittel werden meist in Silos vorgehalten. In vielen Fällen ist immer noch die Leiter an der Silowand das wichtigste Werkzeug der Füllstandskontrolle: Jemand klettert hinauf und wirft einen Blick hinein. Ein Ultraschallsensor kann diese Arbeit automatisch und kontinuierlich verrichten. Er erfasst den Füllstand auch bei Staubentwicklung und unregelmäßiger Pegelfläche. Zudem stehen verschiedene Lösungen für die Datenübermittlung etwa an eine Cloud oder per SMS auf ein Handy zur Verfügung. Damit kann die Fernüberwachung einschließlich des Auslösens von Nachbestellungen vollständig automatisiert werden. AGGRESSIVE UND HYGIENISCHE UMGEBUNGEN Ein Säuretauchbad zum Vorbereiten der Metall-Lackierung, die Herstellung von Arzneipillen und das Befüllen von Yoghurtbechern sind sehr unterschiedliche Prozesse in ebenso unterschiedlichen Branchen. Eines haben sie allerdings gemeinsam: Die Prozessmedien oder die Reinigungsverfahren sind ausgesprochen aggressiv. Säuren, Laugen und Heißdampf greifen die Komponenten an. Das gilt natürlich auch für die Sensoren. Oft müssen sie durch aufwendige Vorrichtungen oder umständliche Reinigungsverfahren geschützt werden. Ultraschallsensoren mit einer Teflon-Außenhaut oder mit Edelstahl-Vollkapselung machen diese überflüssig. Im laufenden Prozess sind sie gegen die ungemütliche Umgebung unempfindlich, bei der Reinigung vertragen sie auch aggressive Mittel und Verfahren. Die Edelstahl-gekapselten Geräte gewährleisten zudem die Einhaltung hoher Anforderungen an die Hygiene. Einschränkungen für den Einsatz von Ultraschallsensoren im Hinblick auf die Prozessumgebung gibt es praktisch nicht mehr. Bilder: Pepperl+Fuchs www.pepperl-fuchs.com 20 DER KONSTRUKTEUR 7-8/2018

ELEKTROTECHNIK/INDUSTRIEELEKTRONIK KAPAZITIVE EINGABESYSTEME Das Unternehmen Richard Wöhr stellt seine neuen kapazitiven Eingabetechnologien Capicolour und Capimetal vor. Die Capicolour-Technologie vereint kapazitive Glaseingabesysteme mit einer individuellen Tastenbeleuchtung auf kleinstem Bauraum. Die Technik kann direkt hinter Glas oder Kunststoff montiert werden. Bei einer Aufbauhöhe von 12 mm im Gesamtsystem bzw. einer Aufbauhöhe der Sensorplatine von 3,5 mm kann jede Taste individuell in RGB-Farben beleuchtet und stufenlos von 0-100 % gedimmt werden. Diese Technologie kann als Taster oder Schalter umgesetzt werden. Ohne Erweiterung sind bis zu 16 Einzeltasten, als Matrix bis zu 64 Tasten (8×8) möglich. Capimetal umfasst eine geschlossene Edelstahlfront mit Schutz gegen Vandalismus. Die Tasten werden laserbeschriftet und bieten eine kapazitive Eingabe hinter dem Metall. Eine USB-Schnittstelle ist Standard. Durch die Wasser- und Laugenresistenz ist das System sehr robust. Die Aufbauhöhe des Gesamtsystems beträgt 10 mm, damit ist es vielfältig einsetzbar. Die Eingaben können als Schalter oder Taster ausgeführt werden. www.woehrgmbh.de GENUG PUFFER FÜR GROSSE DATENMENGEN Im Sinne von Industrie 4.0 kann der PC 521 von Sigmatek umfangreiche Daten und Parameter aus Maschinenanlagen abfragen und lokal speichern, ohne dabei den laufenden Betrieb zu beeinflussen. Optional ermöglicht der kompakte Rechner als IoT-Gateway eine Verbindung zu MES-, Fog- und Cloud-Lösungen. Ausgestattet mit einer 4-Kern-CPU greift der PC aktiv Daten in der Maschine oder Anlage ab und speichert alle Informationen lokal auf der SSD ab. Bis zu 8 GB DDR RAM sorgen für ausreichenden Puffer zur Abarbeitung großer Datenmengen. Die Anbindung an eine Cloud-Plattform, z. B. Microsoft Azure, kann mit dem PC realisiert werden. In diesem Fall erlaubt der Rechner per Edge Computing, alle Daten nach individuellen Vorgaben zu filtern, um nur relevante Informationen an die Cloud weiterzuleiten. Das minimiert zu übertragende Datenmengen. Im Standard wird der PC mit Windows 10 IoT als Betriebssystem geliefert. Viele Schnittstellen machen ihn universell einsetzbar. www.sigmatek-automation.com MESSUNG AUF GLÄNZENDEN OBERFLÄCHEN www.micro-epsilon.de Für die Weg- und Abstandsmessung sowie zur Dickenmessung bei Messobjekten mit direkter Reflexion bietet Micro-Epsilon einen Laser-Sensor mit blauem Laserlicht an. Der OptoNCDT 2300-2DR eignet für Messungen im Nanometerbereich, z. B. für Dickenmessungen von Flachglas, Abstandsmessungen auf vergütetem Glas oder bei der Montageüberwachung von Kleinstteilen. Mit einer Messrate bis 49 kHz kann er für dynamische Prozessüberwachungen eingesetzt werden. Mit Advanced Real-Time-Surface-Compensation ermöglicht er eine genaue Echtzeit-Kompensation unterschiedlicher Oberflächen. Der Sensor wird parallel zum Messobjekt positioniert, sodass das blaue Laserlicht direkt vom Messobjekt auf die Empfangsoptik reflektiert wird. Im Gegensatz zu rotem Laserlicht dringt es nicht in das Messobjekt ein. So bildet es einen scharfen Punkt ab und ermöglicht ein stabiles Signal. Die Datenausgabe erfolgt über Ethernet oder RS422, eine Ethercat- Version ist ebenfalls verfügbar. 08.10.-12.10.2018 08.10.-12.10.2018 12.11.-16.11.2018 Industrie 4.0: Grundlagen, Chancen, Risiken Organisatorische Transformation und Veränderung bis hin zum Data Mining im Qualitätsmanagement Chief Technology Manager Wandel gestalten: Technologie- und Innovationsmanagement erfolgreich selbst umsetzen Kommunikation in der Industrie 4.0 Upgrade für Ihr Produktionsnetzwerk mithilfe einer durchgehenden Vernetzung Buchen Sie jetzt unsere praxisnahen Zertifikatskurse unter: www.further-education-in-engineering.com