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DER KONSTRUKTEUR 9/2019

DER KONSTRUKTEUR 9/2019

FLUIDTECHNIK ABGESPECKT!

FLUIDTECHNIK ABGESPECKT! PRODUKTE UND ANWENDUNGEN Ein Spezialist für Rohrleitungskomponenten und Hydraulikzubehör hat seine Hydraulikfiltergehäuse leichter und kompakter gemacht. Bei der Funktionalität haben die Komponenten allerdings nicht abgespeckt, ganz im Gegenteil! Sie lassen sich an den jeweiligen Anwendungsfall anpassen und bieten hohe Sicherheit bei langer Lebensdauer. Kompakte Abmessungen und geringes Gewicht: Das sind zentrale Anforderungen an die Komponenten von mobilen Maschinen. Sie gelten auch für die Hydraulik, denn gerade im Antriebsstrang ist die Packungsdichte ein wichtiges Kriterium, und die Forderung der Anwender nach möglichst hoher Effizienz und Leistungsdichte der Maschinen zwingt den Konstrukteur geradezu zum Abspecken der Konstruktion. SCHLANKER UND LEICHTER Diese Trends haben die Stauff-Entwickler bei der neuen Hochdruck- Filtergehäusebaureihe SF berücksichtigt. Das Ergebnis ist schon auf den ersten Blick sichtbar: Die Gehäuse bauen schmaler als die Vorgängerversion. Damit sind sie auch austauschbar mit Gehäusen von Wettbewerbern. Das erhöht aus Kundensicht die Flexibilität. Ein zweiter Vorteil wird deutlich, wenn man die Gehäuse in die Hand nimmt oder auf die Waage legt: Sie sind ein Fünftel leichter als die alte SF-Baureihe. So können zum Beispiel bei der Baugröße SF-090 bis zu 2 kg eingespart werden. Die gewichtsoptimierte Konstruktion wird durch den neuen Filterkopf gewährleistet, in dessen Entwicklung viel Detailarbeit investiert wurde – mit der Folge, dass die neuen Filter nicht nur leichter sind, sondern auch optimale Strömungsverhältnisse bieten. Darüber hinaus wurde ein modulares Design verwirklicht, das die Anpassung an den individuellen Einsatzfall ermöglicht. Und, was ganz wichtig ist: Die Reduktion von Gewicht und Abmessungen führt keinesfalls zu einer Leistungsminderung der Filterbaureihe. Die ersten Größen der neuen Hochdruck-Filtergehäuse sind bereits ab Lager lieferbar. In Abhängigkeit von den geforderten Stückzahlen bietet Stauff die neuen Filtergehäuse und -elemente auch in kundenspezifischen Ausführungen an. Dies bezieht sich auf die Farbgestaltung, Kennzeichnung, Verpackung und Etikettierung der Bauteile. INTEGRIERTE ZUSATZFUNKTIONEN Die SF-Baureihe bietet die Möglichkeit, Zusatzfunktionen zu integrieren. Im Filterkopf befindet sich ein Zapfen, der wahlweise nur DIE GEWICHTSOPTIMIERTE KONSTRUKTION WIRD DURCH DEN NEUEN FILTERKOPF ERREICHT, DER AUSSERDEM FÜR OPTIMALE STRÖMUNGSVERHÄLTNISSE SORGT als Aufnahme für das Filterelement dient, oder aber eine Gewindebohrung, die als Aufnahme für unterschiedliche Ventiltypen genutzt werden kann. Am häufigsten entscheiden sich die Anwender für die Integration eines Bypass-Ventils, das bei einem Differenzdruck von 6 bar aktiviert wird und ein Vorbeiströmen des Öls am Filterelement bei erreichter 20 DER KONSTRUKTEUR 9/2019

FLUIDTECHNIK Schmutzaufnahme erlaubt. Alternativ kann ein Rückschlagventil installiert werden, das ein Leerlaufen der weiterführenden Leitung beim Elementewechsel verhindert. Die dritte Option ist ein Reversierventil, das ein Umgehen des Filterelements bei umgekehrter Durchflussrichtung ermöglicht. Als vierte Möglichkeit kann der Anwender ein Multifunktionsventil wählen, das die drei genannten Funktionen – Bypass-, Rückschlag- und Reversierventil – in einem kompakten Gehäuse kombiniert. EIN KOMPLETTES PROGRAMM Die neuen Hochdruck-Filtergehäuse sind in zehn Baugrößen für Volumenströme von 60 bis 1 135 l/min verfügbar. Im Vergleich zur Vorgängerserie ist eine Baugröße – Typ SF-130 mit 500 l/min – hinzugekommen, um eine feinere Leistungsabstufung zu gewährleisten. Die angebotenen Anschlussvarianten wurden zusätzlich um einen SAE- Flansch mit 2" erweitert. Standardmäßig werden die Filtergehäuse mit einem Anschluss-Bohrbild geliefert, das die Kompatibilität mit den bisherigen SF-Filtergehäusen sicherstellt. Eine optionale Gehäusevariante lässt sich direkt, d. h. ohne Adapter, an Konstruktionen anbauen, in denen zuvor Gehäuse anderer Hersteller montiert waren. CONDITION MONITORING FÜR DEN ELEMENTEWECHSEL Als Zubehör empfiehlt sich der Einsatz einer Verschmutzungsanzeige, die kontinuierlich den Differenzdruck erfasst. Für diesen Zweck hat Stauff neben den üblichen optischen, elektrischen sowie optisch-elektrischen Differenzdruckanzeigen zuletzt auch eine zweistufige Verschmutzungsanzeige entwickelt. Sie setzt einen ersten Alarm ab, wenn der vorgegebene Druckwert zu 75 % erreicht ist. Der Anwender hat dann – im Sinne der vorausschauenden Wartung – ausreichend Zeit für den Elementewechsel. Beim Erreichen von 100 % wird ein zweites Signal gesendet. Außerdem kann über ein zusätzliches Ausgangssignal z. B. die Abschaltung der Anlage veranlasst werden. SICHERHEIT AN ERSTER STELLE Mit oder ohne Zusatzfunktionen: Links die Variante ohne jegliches Bypassventil, rechts die Ausführung mit einem eingeschraubten Multifunktionsventil Aus Sicht von Stauff ist es selbstverständlich, dass die Reduzierung von Gewicht und Bauraum nicht zu Lasten der Sicherheit geht. Die Hochdruck-Filtergehäuse sind für einen maximalen Betriebsdruck von 420 bar ausgelegt und in Berstdrucktests auf dreifache Sicherheit geprüft worden. Zum Testprogramm gehörte auch die Prüfung der Impulsfestigkeit bei 420 bar und einer Million Zyklen. Diese Prüfung trifft nicht nur Aussagen über die Sicherheit, sondern auch über die hohe Lebensdauer der Filtergehäuse. Bilder: Aufmacher Hintergrund: BillionPhotos.com/ Fotolia, Sonstige: Stauff www.stauff.com C-Line. Genau was Sie brauchen. Besuchen Sie uns: Halle 06 . J42 Besser & günstiger geht Standard nicht: Die Produkte aus der HAWE Hydraulik C-Line sind die robuste und zuverlässige Lösung für einfache Anwendungen. In bewährter HAWE Qualität. | www.hawe.com/c-line