KONSTRUKTION 2030 KI FÜR DESIGN UND FERTIGUNG Generative Design-Funktionen, vernetzte Umgebungen in der Cloud und maschinelles Lernen helfen heute in Konstruktion und Entwicklung, effizient CAD-fähige Geometrieoptionen zu erzeugen. Was zeichnet neue Lösungen aus? Mit der Autodesk Fusion Industry Cloud verfolgen wir einen Plattform-Ansatz, der all die genannten Themen verknüpft und über eine zentrale Anwendung bereitstellt. So erzielen wir unter dem Strich bessere Gesamtergebnisse, die Zusammenarbeit funktioniert reibungsloser und rechenintensive Aufgaben werden in der Cloud ausgeführt. Konkrete Vorteile zeigen sich beispielsweise in der Integration von Lösungen wie Amaize. Dabei handelt es sich um einen KI-Co-Piloten als Add-in für Fusion, der den 3D-Metallteil-Druck vereinfacht, in dem er Druckprobleme vorhersagt und behebt, Druckdateien optimiert und wertvolle Design-Erkenntnisse bietet. So gelingt der erste Druckauftrag bereits, nach dem Prinzip „first time right“ – alles ohne physisches Prototyping. Das Add-in wurde in Kooperation mit 1.000 Kelvin entwickelt. Es demonstriert, wie durch Zusatzmodule oder KI-Erweiterungen in der bestehenden Software Prozesse verbessert werden können. Lösungen geschaffen werden, die spezifischen Anforderungen der Nutzer besser entsprechen. Außerdem erhoffen sich Unternehmen die Automatisierung einfacher und repetitiver Aufgaben, wie aus der aktuellen Studie 2024 State of Design & Make hervorgeht. Bei Autodesk arbeiten wir im Forschungs projekt Bernini an der Entwicklung generativer KI für die Design- und Fertigungsindustrie. Das erste experimentelle Bernini-Modell erzeugt bereits jetzt funktionale 3D-Formen aus einer Vielzahl von Eingaben wie 2D-Bildern, Text, Voxeln und Punktwolken. Das Projekt ist Teil einer umfassenden KI-Strategie von Autodesk, die darauf abzielt, intelligente Assistenz und genera tive Fähigkeiten für das gesamte Produktportfolio bereitzustellen. Bilder: Autodesk www.autodesk.de MENSCHEN UND MÄRKTE Welche Vorteile bringen neue Funktionen im 3D-Druck? Neue Funktionen im 3D-Druck werden immer einsteigerfreundlicher und das ist gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig. Gleichzeitig beschleunigen KI-basierte Anwendungen die Fertigung und vereinfachen die Integration von Informationen und Erkenntnissen zu unterschiedlichen Parametern, beispielsweise Temperaturen und Energieeintrag. Zudem erleichtern sie den Datenaustausch und ermöglichen eine Optimierung der Teileherstellung vom ersten Konzept bis zum fertigen Produkt. Gibt es Ihrer Meinung nach noch ungenutztes Potenzial in der Software und wenn ja, was kann noch besser werden? Insbesondere im Bereich Generative AI (GenAI) liegt noch ungenutztes Potenzial. Durch die Integration von GenAI können komplexe Designprobleme effizienter gelöst und personalisierte 6 DER KONSTRUKTEUR 2024/ASB www.derkonstrukteur.de JAN NIESTRATH, Industry Manager Design & Manufacturing, Autodesk
PILZ MELDET REKORDUMSATZ FÜR 2023 Pilz hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz von 432,9 Mio. € abgeschlossen. Das Automatisierungsunternehmen aus Ostfildern wuchs weltweit und reinvestiert seine Gewinne. „Das Geschäftsjahr 2023 war sehr erfolgreich. Pilz setzt seine Erfolgsgeschichte im Jahre 2023 konsequent fort. Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großartigen Einsatz“, resümiert Susanne Kunschert, geschäftsführende Gesellschafterin der Pilz GmbH & Co. KG. Das Familienunternehmen konnte seinen Umsatz um 7,3 Prozent auf 433 Mio. € steigern, was einen Höchstwert in der 75-jährigen Unternehmensgeschichte markiert. Das Wachstum erzielte Pilz neben Deutschland in den Ländern Italien, Korea, Schweiz, Österreich, UK und Türkei. Den höchsten prozentualen Zuwachs verzeichnete der Experte für sichere Automatisierung in Indien. Der Exportanteil sank leicht um 1,1 Prozentpunkte auf 75,4 Prozent. Mit Blick auf das Produktund Lösungsangebot erarbeitete sich Pilz in nahezu allen Bereichen ein homogenes Wachstum. Besonders stark entwickelten sich die Bereiche der sicheren Kleinsteuerungen PNOZmulti, der Sensorik und der Dienstleistungen. www.pilz.de SCHMERSAL MIT AWARD AUSGEZEICHNET Die Schmersal-Gruppe erhält zum zweiten Mal in Folge den „Best Managed Companies Award“. Ausgezeichnet werden mittelständische Unternehmen, die in vier Managementbereichen überzeugen: Strategie, Produktivität und Innovation, Kultur und Commitment sowie Finanzen und Governance. Aus Sicht der Jury stach dabei vor allem die Corporate Governance heraus: „Die Schmersal Gruppe ist ein hervorragendes Beispiel für eine Best Managed Company, die durch den Mix aus Weitblick, Produktivität, Innovationsgeist und einer starken, werteorientierten Führung überzeugt. Darüber hinaus hat das Unternehmen die bemerkenswerte Fähigkeit, ein attraktives Arbeiten und wirtschaftliches Wachstum in Einklang zu bringen. Es ist ein Zeichen dafür, wie Unternehmen in ihrer Region einen großen Unterschied machen können“, betont Dr. Christine Wolter, Partner und Lead von Deloitte Private. Sowohl für Schmersal als auch für die Jury sind Nachhaltigkeit und langfristiges Denken wichtig, wie Markus Seiz, Director bei Deloitte Private und Leiter des Best Managed Companies Programms, betont. www.schmersal.com FRABA-GRUPPE WÄCHST WEITER Die Fraba-Gruppe, spezialisiert auf industrielle Bewegungssensoren, konnte im Jahr 2023 ein Wachstum von 16 Prozent im Gesamtgeschäft verzeichnen. Der Jahresumsatz stieg auf 46 Millionen Euro. Zudem eröffnete die Gruppe ein neues Büro sowie ein Forschungsund Entwicklungszentrum in Cluj, Rumänien. „Fraba ist ein international agierendes Unternehmen, das sich stark für Technologie und Innovation einsetzt“, kommentiert Christian Leeser, CEO und Mehrheitsaktionär von Fraba. „Die Wahl unseres neuen Standorts in einer Stadt mit einer renommierten technischen Universität ist ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie, um dynamische und talentierte Mitarbeiter zu gewinnen.“ Das Jahr brachte ebenfalls bedeutende Fortschritte bei der Einführung einer neuen Produktgeneration in den Geschäftseinheiten Posital und Ubito. Ein weiterer Höhepunkt war die Steigerung der Produktion in der Fabrik in Johor Bahru, Malaysia durch ein halbautomatisiertes, computergesteuertes Produktionssystem. www.posital.de RG_Fit_Konstrukteur_2024-7ASB_RG_Fit_Konstrukteur_2024-7-ASB_DRUCK 11.06.24 10:42 Seite 1 www.derkonstrukteur.de DER KONSTRUKTEUR 2024 / ASB 7
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